[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 2. Januar 1932]
Alles, was dazu beiträgt, neue Leser für unsere Zeitschriften zu interessieren, verdient die Billigung und die Unterstützung jedes Christlichen Wissenschafters. Das Journal, der Sentinel und die Herolde bieten denen, die hören wollen, unfehlbar die unverfälschte Wahrheit. Der Christian Science Monitor ist auf einem andern aber unbegrenzten Felde bemüht, die Menschheit zu gewinnen und ihr zu helfen. Außer durch die kurze aber offene Darlegung der Christlichen Wissenschaft auf der Home Forum-Seite zieht der Monitor durch die Nachrichten, den Unterhaltungsteil, die Leitaufsätze und nicht zum mindesten durch die Anzeigen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich.
Viele dürften überrascht sein zu erfahren, daß eine beträchtliche Anzahl derer, die heute Anhänger der Christlichen Wissenschaft sind, erst durch Anzeigen im Monitor auf diese Wissenschaft aufmerksam wurden. Diese Behauptung bedarf vielleicht einer Erklärung; weiß man aber, daß die große Mehrzahl unserer Inserenten keine Christlichen Wissenschafter sind, daß jeder die Ausgabe unserer Zeitung erhält, die seine Anzeige enthält, und daß er selbstverständlich zum mindesten die Seiten überblickt, so können wir verstehen, daß die Anzeige im Monitor, die wir vielleicht als etwas rein Geschäftliches angesehen haben, auch einen nicht zu übersehenden Missionswert hat. Wir sehen leichter ein, daß die Zeitung ihren bestimmten und wichtigen Platz in der Ausbreitung des Evangeliums der Christlichen Wissenschaft hat, wenn wir wissen, daß über 22 000 Inserenten mit großen und kleinen Anzeigen die Anzeigespalten unserer Zeitung füllen, und daß viele durch ihre Anzeigen zuerst mit dem Monitor und später mit der Christlichen Wissenschaft bekannt wurden.
Laßt uns also das Inserieren im Monitor in unserem Denken über die Schranken des Geschäftlichen herausheben und es nicht mehr als bloßes Mittel zur Inganghaltung unseres Zeitungsbetriebs ansehen. Dies ist es zwar, aber es ist weit mehr; denn es birgt die Möglichkeit in sich, den unvoreingenommenen Leser, der sonst wohl einfach vorübergehen würde, zu der offenen Tür der Christlichen Wissenschaft zu führen.
Der Inserent lernt die Zeitung, die seine Waren teilnehmenden und anerkennenden Lesern anbietet und seinen Namen in alle Teile der Welt trägt, von einer neuen und persönlichen Seite kennen. Wenn er sie empfängt, wandert sie nicht sofort in den Papierkorb, sondern nimmt seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Wir dürfen daher wohl eine Anzeige im Monitor nicht bloß als Mittel ansehen, um Waren zu verkaufen, sondern auch als mächtiges Werkzeug zur Förderung des Guten, das auf selten anerkannte aber still wirkungsvolle Art wirkt. Wir sollten sie nicht mehr mit den Augen der Welt nur oberflächlich ansehen, sondern metaphysisch in ihr ein unaufdringliches Mittel sehen, um Vorurteil zu vertreiben und Vertrauen zu erwecken.
Hegen wir diesen neuen Begriff vom Inserieren im Monitor, so werden wir ihm mehr Wohlwollen und Achtung schenken; wir werden es unterstützen und als einen nützlichen Förderer des Guten ansehen, der mittelbar aber nichtsdestoweniger mächtig wirkt, indem es viele auf die Zeitung aufmerksam macht, deren Aufgabe es ist, die Menschheit durch die Wahrheit, die uns unsere Führerin Mary Baker Eddy in so freigebiger Fülle gegeben hat, zu segnen.
