„Ein unzufriedener, unharmonischer Sterblicher ist ebensowenig ein Mensch, wie Mißklang Musik ist”, lesen wir auf Seite 305 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Daraus ersehen wir, daß wir Unzufriedenheit genau so überwinden müssen, wie wir Krankheit und Sünde besiegen müssen, um zu beweisen, was unser wirkliches geistiges Selbst, der wahre Mensch, ist.
Ein Wörterbuch erklärt das Wort „zufrieden” als „Seelenfrieden und Gemütsruhe”, und Ruhe ist Frieden. Wahre Zufriedenheit ist ein auf festgewurzeltes Gottvertrauen gegründeter fröhlicher Friede. Sie kennt keine Furcht, kein Selbstbedauern. Sie ist wahrer Reichtum. Da Zufriedenheit eine geistige Eigenschaft ist, ist sie nie von Zeit, Ort oder Umstand abhängig. Wir müssen dies ohne Rücksicht auf unsere Umgebung heute, gerade da, wo wir sind, beweisen. Wir können der Annahme Unzufriedenheit nicht einfach davonlaufen; denn sie ist ein Gedankenzustand, und solange sie nicht wissenschaftlich zerstört ist, wird sie sich als unsere ständige freudlose Reisegefährtin behaupten.
Paulus schrieb den Philippern: „Ich habe gelernt, worin ich bin, mir genügen zu lassen”. Betrachten wir den Charakter des Apostels, der dies erklärte, eines Mannes, der verfolgt und geschlagen wurde und viele Tage im Gefängnis zubrachte, so bietet seine Zufriedenheit ein beachtenswertes Zeugnis dafür, daß geistige Eigenschaften nie von materieller Umgebung abhängig sind.
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