Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wenn ich auf die 4 Jahre meines Eindringens in die Christliche Wissenschaft...

Aus der April 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ich auf die 4 Jahre meines Eindringens in die Christliche Wissenschaft zurückblicke, finde ich, daß kaum ein Tag vergangen ist, an dem ich meinem allgütigen Vater-Mutter-Gott nicht großen Dank schuldete. Ich weiß kaum, wo ich beginnen soll, um die vielen Segnungen aufzuzählen, die ich erfahren habe.

Ich glaubte, meine Nerven seien durch neun Jahre langes Pflegen eines hilflosen und sehr unzufriedenen Kranken völlig zerrüttet. Ich litt an Schlaflosigkeit, hatte ein sehr unangenehmes Blasenleiden, und Hämorrhoiden verursachten mir auch große Beschwerden. Außerdem hatten wir früher in sehr guten Verhältnissen gelebt, während wir jetzt gänzlich verarmt waren; infolgedessen brach ich eines Tages seelisch völlig zusammen.

Während der Krankheit meines Mannes hatte ich von der Christlichen Wissenschaft gehört; aber ich hatte nichts von ihrer Lehre erfaßt. In meiner großen Not griff ich jedoch wieder zur Bibel und zum christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy; und ich habe erprobt, was unsere liebe Führerin auf Seite 10 in Wissenschaft und Gesundheit sagt: „Suchen genügt nicht. Ringen befähigt uns einzudringen”. Bald fühlte ich, daß die große Entmutigung einem großen Gottvertrauen wich; dann bemächtigte sich meiner ein Hunger nach geistigen Dingen, daß ich mich von den Büchern nicht trennen konnte, und bei diesem fleißigen Lernen vergaß ich meine Krankheiten ganz. Sie verschwanden alle, ohne daß ich es gewahr wurde. Eine Segnung folgte dann der andern. Magenschmerzen, an denen meine Tochter täglich litt, wurden durch halbstündiges Lesen im Lehrbuch überwunden und sind nie wiedergekommen.

Eines Tages verstauchte ich mir bei einem Ausfluge beide Fußgelenke. Am Abend stellte sich hohes Fieber ein, und ich hatte heftige Schmerzen. Mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft war damals noch gering, aber mein Glaube war unerschütterlich. Ich las dann die ganze Nacht in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit, und wenn ich eifrig las, hatte ich keine Schmerzen; sobald ich mich aber hinlegte und schlafen wollte, waren die Schmerzen unerträglich. Dies wiederholte sich mehrmals. Da erkannte ich, daß das sterbliche Gemüt der Satan ist, von dem Jesus sagte: „Er ist ein Lügner und ein Vater derselben”, und ich war geheilt. So konnte ich einen Beweis nach dem andern erbringen, und das Vorrecht, in den Mittwochabendversammlungen über diese Erlebnisse Zeugnis abzulegen, brachte mir immer eine wunderbare Erhebung und neuen Segen. Ich erkannte auch bald, daß wir nicht „zwei Herren” dienen können, und wurde daher Mitglied Der Mutterkirche und einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung.

Unser Beweis der Versorgung war wunderbar. Ohne einen Pfennig, ohne Geschäftskenntnisse, nur mit festem Glauben und Gottvertrauen ausgerüstet, wurden wir Inhaber eines Handarbeitsgeschäftes. Menschen gedachten es böse mit uns zu machen und uns auszunutzen; aber Gott meinte es gut mit uns. Wir durften wunderbare Beweise der immer gegenwärtigen göttlichen Hilfe erleben. Auch wurde uns klar, wie man nur dem Heute lebt; denn wenn wir in die Zukunft schauten, schien alles um uns her zusammenbrechen zu wollen. Wir hatten es mit einem sehr unehrlichen Geschäftsmann zu tun, und mitunter kam mir der Gedanke, einen Rechtsanwalt um Rat zu fragen. Der Betreffende ist jedoch freiwillig gegangen und Lug und Trug sind verschwunden. Die Wahrheit war Siegerin, und alles hat sich friedlich gelöst.

Wie ein Wunder erschien es mir auch, daß ich Klassenunterricht haben konnte. Ich glaubte die Erfüllung dieses Wunsches noch in weiter Ferne. Aber Gottes Wege sind wunderbar, und bei Ihm ist kein Ding unmöglich.

Unser ganzes Leben ist nun harmonisch. Ich bin von Dankbarkeit erfüllt und werde mich bemühen, im Leben zu betätigen, was unsere geliebte Führerin auf Seite 497 in Wissenschaft und Gesundheit uns heißt: „wachen und beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; andern zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein”.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 1932

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.