Wenn ich auf die 4 Jahre meines Eindringens in die Christliche Wissenschaft zurückblicke, finde ich, daß kaum ein Tag vergangen ist, an dem ich meinem allgütigen Vater-Mutter-Gott nicht großen Dank schuldete. Ich weiß kaum, wo ich beginnen soll, um die vielen Segnungen aufzuzählen, die ich erfahren habe.
Ich glaubte, meine Nerven seien durch neun Jahre langes Pflegen eines hilflosen und sehr unzufriedenen Kranken völlig zerrüttet. Ich litt an Schlaflosigkeit, hatte ein sehr unangenehmes Blasenleiden, und Hämorrhoiden verursachten mir auch große Beschwerden. Außerdem hatten wir früher in sehr guten Verhältnissen gelebt, während wir jetzt gänzlich verarmt waren; infolgedessen brach ich eines Tages seelisch völlig zusammen.
Während der Krankheit meines Mannes hatte ich von der Christlichen Wissenschaft gehört; aber ich hatte nichts von ihrer Lehre erfaßt. In meiner großen Not griff ich jedoch wieder zur Bibel und zum christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy; und ich habe erprobt, was unsere liebe Führerin auf Seite 10 in Wissenschaft und Gesundheit sagt: „Suchen genügt nicht. Ringen befähigt uns einzudringen”. Bald fühlte ich, daß die große Entmutigung einem großen Gottvertrauen wich; dann bemächtigte sich meiner ein Hunger nach geistigen Dingen, daß ich mich von den Büchern nicht trennen konnte, und bei diesem fleißigen Lernen vergaß ich meine Krankheiten ganz. Sie verschwanden alle, ohne daß ich es gewahr wurde. Eine Segnung folgte dann der andern. Magenschmerzen, an denen meine Tochter täglich litt, wurden durch halbstündiges Lesen im Lehrbuch überwunden und sind nie wiedergekommen.
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