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Nachdem ich mich etwa 10 Jahre lang treu in die Christliche Wissenschaft...

Aus der Juli 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem ich mich etwa 10 Jahre lang treu in die Christliche Wissenschaft vertieft und sie, so weit ich sie verstand, angewandt habe, ist mir das Glück zuteil geworden, Mitglied Der Mutterkirche zu werden. Ich möchte nun meiner Dankbarkeit dadurch Ausdruck geben, daß ich dieses Zeugnis einsende, damit es andern helfen möge.

Ich wandte mich der Christlichen Wissenschaft nicht zu, um selber körperlich geheilt zu werden, sondern aus Liebe zu einem verkrüppelten Bruder, der von einer Schülerin der Christlichen Wissenschaft behandelt wurde, und dessen Arzneiflaschen ich nur zu gern samt meinem Vorurteil und Spott zum Fenster hinauswarf.

In den christlich-wissenschaftlichen Schriften, die man mir zu lesen gegeben hatte, fand ich die Lösung für ein großes Leid und Beseitigung tiefer Verwirrung infolge eines Todesfalles, den ich nicht begreifen konnte. Die Folgerichtigkeit der Christlichen Wissenschaft zwang mich, sie anzunehmen und zu lieben, und half mir Bitterkeit, Verzweiflung und Hilflosigkeit überwinden; aber es dauerte lange, bis ich „das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft”, was nach Mrs. Eddy die „Liebe ist” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 113), verstehen und wissenschaftlich anwenden lernte.

Zuerst wurde ich seelisch geheilt, daraufhin wurden viele Befürchtungen beseitigt, und dann merkte ich, daß allgemeine Schwäche, Blutungen und kleinere Übel aufhörten. Aber bald darauf wurde, so seltsam es scheinen mag, mein Seelenfriede immer mehr erschüttert, und allerlei heftige körperliche Leiden suchten mich heim. Viel hingebende Arbeit eines Schülers der Christlichen Wissenschaft war nötig, mich von wiederholten Anfällen von entsetzlichen Schmerzen und einem inneren Leiden zu heilen. Liebe, Sanftmut und Verzeihlichkeit im Geiste des Gebetes Jesu am Kreuze: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun”, heilte mich plötzlich und augenblicklich von den schmerzhaften Anfällen.

Aber die verborgenen menschlichen Annahmen sind so verschiedenartig, so zahlreich und hartnäckig, daß ich immer wieder allerlei Anfälle hatte. Das seelische Elend prägte sich in vielen Schwierigkeiten aus: Blutungen, Kopfschmerzen mit Übelkeit, Verletzungen und Verlusten. Aber die Beweise früherer Heilungen durch das Eindringen in die Christliche Wissenschaft und ihre Anwendung waren so überzeugend gewesen, daß nichts mich von der neugefundenen Erklärung und Erkenntnis des Christentums abtrünnig machen oder meinen Glauben daran erschüttern konnte. Heute kann ich freudig erklären, daß ich von diesen Übeln sowie von Herzschwäche geheilt bin. Was von Erlebnissen in neuerer Zeit noch übrig bleibt, ist, wie ich weiß, nur Schatten und Täuschung, die die Liebe nach und nach heilt und beseitigt.

Die größte Freude und das größte Vorrecht war für mich die Erziehung eines Kindes, das geboren wurde, nachdem ich angefangen hatte, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Ich hatte bei der Geburt nur eine Stunde lang ärztliche Hilfe. Wir haben hier keine christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen oder Ausüber, und ich kannte die Christliche Wissenschaft damals noch keine zwei Jahre. Aber ich hatte erkennen gelernt, daß die Wahrheit so allmächtig ist, und daß „ein Körnlein der Christlichen Wissenschaft” für die Sterblichen solche Wunder tut (Wissenschaft und Gesundheit, S. 449), daß nach meinem menschlichen Dafürhalten ein Wunder geschah. Ich hatte keine Furcht, stand innerhalb 24 Stunden auf und sorgte für mich wie gewöhnlich; ich änderte nichts an meiner Ernährungsweise und weder ich noch das Kind nahm je Arznei ein. Am 3. Abend wohnte ich der Familienandacht im Wohnzimmer bei, und am 9. Tage ging ich aus und besuchte gute Freunde. Das Kind hat nie eine andere Arznei als geistige Wahrheit gebraucht oder bekommen. Als es 1 Jahr alt war, ließ ich einmal bei einer Massenerkrankung an Masern Furcht aufkommen, und als die Krankheit auch im Nachbarhause auftrat, zeigten sich eines Tages alle Merkmale an dem Kinde. Aber ich wies die Furcht zurück, ließ das Kind trotz der kalten Jahreszeit aus dem Hause gehen, badete es wie gewöhnlich jeden Tag, und am dritten Morgen waren alle Anzeichen verschwunden.

Ein andermal verletzte sich das Kind erheblich unmittelbar über dem Knie, als ihm beim Schaukeln auf einem eisenbeschlagenen Brett das Bein so zerquetscht wurde, daß die Wunde bis auf den Knochen ging. Seine Schwester brachte es, ehe irgend welche Mittel angewandt werden konnten, von der Schule nach Hause. Wir wandten kein materielles Mittel an und baten keinen Arzt oder Wundarzt um Rat oder Hilfe, sondern überwanden die Furcht und brachten durch Anwenden der Christlichen Wissenschaft die vollständige Heilung zustande.

Es würde zu weit führen, wollte ich die Heilungen von falschen Begierden, das Überwinden von Zorn, von Aberglauben, von dem Gefühl der Trennung und von vielen körperlichen Störungen aufzählen. Es genüge zu erwähnen, daß die Freude dieser täglichen Beweise meinen Glauben an Gottes Allmacht dauernd vertieft und mich mit Dankbarkeit erfüllt, daß Er sich in unserem Zeitalter durch das Evangelium der Christlichen Wissenschaft der ganzen Menschheit vollständig und endgültig geoffenbart hat. Ich danke Gott durch dieses Zeugnis auch dafür, daß Er der Welt unsern Erlöser Christus Jesus und unsere Führerin Mrs. Eddy gegeben hat, durch die der Welt das heilende Evangelium samt den organisierten Kanälen: der sichtbaren Kirche, dem Kirchenhandbuch, unsern Zeitschriften und Schriften und den Arbeitern zuteil wurde.

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