Die Christliche Wissenschaft ist seit 30 Jahren mein einziger Arzt. Ich möchte meinen Dank aussprechen für die vielen Heilungen und die Freude, den Frieden und das Glück, das sie in mein Leben gebracht hat. Mrs. Eddy gibt uns viel Aufklärung und Anweisung über Gehorsam, und wir finden beim Fortschreiten in der Christlichen Wissenschaft, daß es sehr nötig ist, daß uns Gehorsam immer sehr am Herzen liegt. Vor einigen Jahren mußte ich durch eine ziemlich harte Lehre Gehorsam lernen. Mein Mann wurde in eine Stadt im Süden versetzt, etwa 1600 km von dem Ort, den wir unsere Heimat zu nennen pflegten. Als unser neues Heim eingerichtet war, machte ich mit unserem 2 Monate alten Söhnchen die Reise. Während wir unterwegs waren, starb meine Mutter ganz plötzlich. Das war ein sehr harter Schlag für mich. Ich schien mich nicht darüber erheben zu können, außerdem überwältigte mich Heimweh. Dann trat das Problem Mangel an mich heran.
Fast 2 Jahre verstrichen, und ich hatte den Kummer noch nicht überwunden. Das „stille, sanfte Sausen” der Wahrheit hatte sich vernehmen lassen und mahnte fortwährend, daß ich dankbarer sein sollte. Da ich mich aber so von Selbstbedauern bestricken ließ, konnte ich nichts sehen, wofür ich dankbar sein konnte. Aber die Stimme der Wahrheit ließ sich nicht zum Schweigen bringen, und schließlich entschloß ich mich zu sehen, wofür ich dankbar sein könnte. Ich dachte, ich werde wohl etwas finden, war aber erstaunt, für wieviel ich wirklich dankbar zu sein hatte. Ich war weiterhin dankbar, und nach einigen Tagen war ich zufrieden und wohl. Etwa 3 Wochen nach meinem Erwachen aus dieser Bestrickung erhielt mein Mann telegraphisch ein Stellenangebot in der Stadt, von der wir gekommen waren. Wir wußten, daß es eine Gebetserhörung war, und wir waren beide tief dankbar. Etwas schien an dem Angebot nicht ganz richtig: das angebotene Gehalt war nämlich kleiner als das, womit wir auszukommen suchten. Wir überlegten diese Frage eine Zeitlang. Schließlich nahm mein Mann die Stellung an, da wir überzeugt waren, daß Gott uns führte. Schon nach vierzehntägiger Arbeit wurde sein Gehalt verdoppelt, und drei Vierteljahre später konnten wir ein Haus kaufen. In demselben Jahre hatte ich das köstliche Vorrecht des Klassenunterrichts. Diese Erfahrung war uns ein großer Beweis der unendlichen Fülle der göttlichen Liebe, die uns durch Gehorsam kund wurde.
Ich möchte besonders für das herrliche Vorrecht des Besuchs der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule meinen Dank ausdrücken, da bei dem erwähnten Erlebnis die in der Sonntagsschule auswendig gelernten Wahrheitserklärungen aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy in der Tat Engel der Liebe und des Trostes waren.
Von meiner Geburt bis zu der Zeit, wo die Christliche Wissenschaft in mein Leben kam, hatte ich an einer Krankheit nach der andern gelitten, was meinen Ausblick auf das Leben schon sehr frühzeitig getrübt hatte. Die in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernte Wahrheit verdrängte diese Zustände aus meinem Bewußtsein und heilte mich auch von ärztlich festgestellter Harnruhr, woran ich verschiedene Jahre gelitten hatte, und von einem schlimmen Ausschlag, der den unteren Teil meines Körpers bedeckte. Durch das Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft wurde eine infolge von Verunstaltung bei der Geburt entstandene Lähmung vollständig überwunden. Der Fuß und das Bein sind gewachsen, so daß sie jetzt normal sind und ich Schuhe wie andere Leute tragen kann.
Aus täglich zunehmender Dankbarkeit schätze ich alle Opfer und die hingebende Arbeit unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy als der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft.
Schenectady, Neuyork, V.S.A.
