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Laß dich nicht von Schatten täuschen!

Aus der Januar 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Kraftwagenfahrer weiß, wie eine Straße aussieht, wenn die Schatten von Bäumen oder Telegraphenstangen darüber fallen. Die Straße scheint voller Hindernisse, die, wenn sie für wirklich gehalten würden, sie unfahrbar machen würden. Wie verhält sich nun der Kraftwagenfahrer angesichts dieser scheinbar schwierigen Strecke, über die er fahren muß? Er erkennt, daß die Schattenhindernisse seine Weiterfahrt weder stören noch verzögern können, und fährt unbesorgt und ohne zu zögern auf der freien Straße weiter. Er denkt nicht daran, umzukehren und einen andern Weg zu wählen, oder sich zwischen den Schatten hindurchzuwinden, um sie zu umgehen. Er urteilt richtig. Der Augenschein vor ihm scheint unbestreitbar, die Hindernisse scheinen da zu sein. Dennoch ist der Weg eben, und er denkt an die Tatsache, nicht an die Täuschung.

Wie sollten wir uns eintretenden Schwierigkeiten gegenüber verhalten, die uns eine uns bevorstehende harte Erfahrung anzudrohen scheinen? Unsere Führerin Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 264): „Die Sterblichen müssen über die vergänglichen, endlichen Formen hinausblicken, wenn sie den wahren Sinn der Dinge gewinnen wollen”; und sie fügt hinzu: „Wir müssen handeln wie einer, der alle Macht von Ihm besitzt, in dem wir unser Sein haben”. Der Weg, den wir zu gehen haben, ist vollkommen. Der Meister wies ihn. Die Grundlage ist das göttliche Prinzip, das sich nicht verändert; aber der materielle Sinn möchte uns alle möglichen Trugvorstellungen in den Weg werfen und uns über Schatten stolpern lassen. Dieser gute Weg hat alle Bestandteile und Eigenschaften, die zu wahrer Tätigkeit, Einmütigkeit, Gesundheit, Freudigkeit und Erfolg nötig sind. Die Christliche Wissenschaft lehrt die Wanderer auf dem Lebenswege zwischen dem Wahren und dem Falschen unterscheiden, zwischen dem, was Gott zum Wohl des Menschen vorgesehen hat, und dem, was die Weltlichkeit sich anmaßt, der vollkommenen Schöpfung aufzuerlegen.

Zuweilen mag es den Anschein haben, als ob Schattenbalken quer über den Weg liegen, Schatten des Mangels — des Mangels an Glauben, Erleuchtung, Dankbarkeit, Gehorsam; oder es kann Zweifel, Verwirrung, Eigenwille, Furcht herrschen, die die körperlichen Sinne feierlich für wirklich erklären. Dann sollten wir das geistige Verständnis die den guten Weg anscheinend versperrende Trugvorstellung durchdringen lassen, so daß wir den freien Weg der zugrunde liegenden Wirklichkeit einschlagen können. Die Wahrheit des Seins kann dem Blick des ernsten Suchers nicht verhüllt werden, der aus eigenem Antrieb allem, was nicht von Gott stammt, Dasein und Macht abspricht und weiß, daß überall, wo Unvollkommenheit zu herrschen scheint, die göttliche Idee Gottes ist, die das immer wirkende, allmächtige Gemüt widerspiegelt.

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