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In Versöhnlichkeit aufgelöster Groll

Aus der Dezember 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dem Neuling in der Christlichen Wissenschaft wird oft der Rat erteilt, keinen Groll zu hegen, sondern freimütig zu vergeben. Diesen guten Rat sollte jedermann befolgen. Aber, mag man einwenden hören, wie kann ich denn keinen Groll hegen, wenn mir Unrecht geschehen ist, wenn ich schlecht behandelt oder falsch beurteilt worden bin? Hierauf ist zu erwidern, daß man sich aus einem solchen unglückseligen Gedankenzustande durch menschliche Anstrengung allein nicht herausarbeiten kann, daß es aber durch die immer zur Verfügung stehende göttliche Hilfe möglich ist.

Beim Ausarbeiten eines solchen Problems haben wir die wunderbare Botschaft unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 72): „Da Gott, das Gute, immer gegenwärtig ist, so folgt daraus in der göttlichen Logik, daß das Böse, das mutmaßliche Gegenteil des Guten, niemals gegenwärtig ist”. Wir wissen, daß Groll, der eine Art Haß ist, böse ist, und daß Versöhnlichkeit, eine Eigenschaft der Liebe, gut ist; und wenn wir hierüber nachdenken, wird es uns klar, daß Groll kein wirkliches Dasein hat, sondern nur eine falsche Gedankenbeeinflussung ist, die das immer gegenwärtige Gute nie verdrängen kann. Wie wunderbar wird nun das Bestreben zu lieben, wenn wir über die Bibelstelle nachdenken: „Ihr Lieben, lasset uns untereinander liebhaben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebhat, der ist von Gott geboren und kennt Gott”!

In einem Aufsatze über „Liebe” schreibt unsere Führerin (Miscellaneous Writings, S. 249, 250): „Welch ein Wort! Ich stehe in Ehrfurcht davor. Über was für eine Welt aller Welten es sich erstreckt und allerhaben ist! Das unabgeleitete, das unvergleichliche, das unendliche All des Guten, der alleinige Gott ist die Liebe”. Was für erleuchtete und erleuchtende Worte! Wer möchte nicht solche Höhen zu erreichen streben?

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