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Obgleich ich die Worte: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit...

Aus der Dezember 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obgleich ich die Worte: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen” oft gelesen hatte, verstand ich ihre Bedeutung erst, nachdem ich begonnen hatte, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Jahrelang hatte ich in vieler Hinsicht gelitten. Durch Gebet hatte ich manchen finsteren Tag überstanden; aber verschiedene Schwächen blieben bestehen. Meine Sehkraft war überaus mangelhaft; zuweilen war ich auf einem Auge vollständig, und manchmal auf beiden Augen blind. Unser jüngster Sohn, ein 7jähriges Kind, galt als sehr zart. Verschiedene Ärzte hatten erklärt, daß er das Mannesalter nicht erreichen werde. Aus einer Röntgenaufnahme war ersichtlich, daß eine Lunge nicht mehr arbeitete. Auch sein Herz war sehr schwach, als er zum drittenmal Lungenentzündung bekam und keine Hoffnung auf seine Wiederherstellung bestand. Er erholte sich langsam, blieb aber zart und hatte andauernd Fieber.

Damals sprach eine Bekannte mit mir über die Christliche Wissenschaft. Sie lieh mir das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit, damit ich sehen solle, was es für das Kind tun könne. Ich hatte aber anscheinend keine Eile, das Buch zu lesen. Zwei Tage später fing ich an, meinem Mann daraus vorzulesen. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen (S. 1): „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind”, sah ich klar, daß ich meine Brille nicht mehr brauchte. Ich nahm sie ab und las 2½ Stunden lang. Als ich aufhörte, fragte mein Mann: „Wie steht’s mit deinen Augen?” Ich erwiderte, daß ich gar nicht an sie gedacht hätte. Seither habe ich nie mehr auch nur im geringsten daran gelitten. In jener Nacht schlief ich zum erstenmal seit Jahren gut. Schlaflosigkeit war einer meiner schlimmsten Feinde gewesen. Beim Aufstehen am nächsten Morgen war mir zumute, als sei ich aus einem sehr langen und bösen Traume aufgewacht. Ich nahm die zahlreichen Arzneiflaschen aus dem Schranke und vergrub sie. An einem Donnerstage nahm ich unsern kleinen Jungen aus dem Krankenhause. Am Sonntag darauf schickte ich ihn in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule und am Montag in seine gewöhnliche Schule, die er schon über vier Jahre besucht. Heute ist von den verschiedenen Übeln, die zu seinem und meinem schwächlichen Zustande führten, keine Spur mehr vorhanden. Dies war für mich eine wunderbare Freude, nachdem ich an vielerlei schweren Krankheiten gelitten hatte und beständig in ärztlicher Behandlung gewesen war. Mein Mann, unsere vier Kinder und ich haben viele Heilungen erlebt. Wir wurden auch vor einem sehr schweren Steppenbrand wunderbar beschützt.

Ich danke Gott und unserer Führerin für das Verständnis Seiner Liebe und Macht, das sie der Menschheit gegeben hat. Auch bin ich dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigvereinigung bin.—

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