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Arbeit ein Gesang

Aus der Juni 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einem seiner Briefe an die Korinther schrieb Paulus: „Ich will beten mit dem Geist und will beten auch im Sinn; ich will Psalmen singen im Geist und will auch Psalmen singen mit dem Sinn”. Paulus war im Gesetz Mose’s und in den Überlieferungen des Hauses Israel sorgsam und streng erzogen worden. Sein Unterricht war der beste, den ein strenggläubiger Jude haben konnte; denn Paulus selber erzählt, daß er „zu den Füßen Gamaliels” gesessen sei. Er wußte viel über Arbeit und über Gebet, und, wie wir wohl annehmen dürfen, auch über Gesang; denn im jüdischen Gottesdienst war dem Psalmsingen große Bedeutung beigemessen.

Als aber das Evangelium Christi Jesu im Bewußtsein des Paulus Aufnahme fand und das, was er früher gelehrt worden war, umstieß, änderte sich zweifellos sein Begriff von Gottesverehrung einschließlich Arbeit, Gebet und Gesang. Aus seinen späteren Schriften geht hervor, daß er einsah, daß er, wollte er das zweite der beiden großen Gebote Jesu: „Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst” befolgen, sowohl mit dem Geist als auch mit dem Sinn beten und singen mußte; daß er nicht nur Gott, dem Schöpfer alles Guten, das Gebet wahrer Lobpreisung darbringen sondern zugleich auch sehen oder verstehen mußte, daß sein Bruder in Wirklichkeit geistig, d. h. in diese wahre Schöpfung eingeschlossen ist.

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, beleuchtete diesen Gegenstand von neuem und gab ihm einen neuen Anstoß, als sie in ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1900 (S. 2) schrieb: „Das Lied der Christlichen Wissenschaft ist: ‚Arbeite — arbeite — arbeite — wache und bete‘”. Der Christliche Wissenschafter findet also, daß Arbeit, Gebet und Gesang ein Ganzes bilden und eine aus den Einzeltönen Liebe und geweihte Gelegenheiten zu täglichem rechtem Denken bestehende Reihenfolge harmonischer Ausdrücke werden.

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