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Erklärung

Aus der Juni 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


Das Feld wird gerne erfahren, daß der Innenausbau des neuen Verlagshauses in befriedigender Weise und so rasch fortschreitet, wie es mit sachgemäßer Ausführung und wünschenswerten Ergebnissen vereinbar ist. Es wird zuversichtlich erwartet, daß die ganze Innenausführung mit Ausnahme des Kugelraums spätestens am 1. Juni fertig ist. Im Vergleich mit der schnellen Herstellung des Äußeren des Gebäudes nimmt die Vollendung des Innern infolge der feineren und mühsameren Arbeit unvermeidlich mehr Zeit in Anspruch. Es ist indessen erfreulich zu wissen, daß außer einigen geringfügigen Verzögerungen nichts vorgefallen ist, was die Arbeit aufgehalten hätte. Die Ausführung des neuen Verlagshauses hat verhältnismäßig weniger Zeit in Anspruch genommen, als es bei derartigen Gebäuden gewöhnlich der Fall ist.

In diesem Zusammenhang ist es nur recht und billig zu erklären, daß für diese ausgezeichneten Ergebnisse volle Anerkennung allen denen gebührt, die unmittelbar oder mittelbar an der Ausführung dieses wichtigen Unternehmens beteiligt waren: den Arbeitern, den Bauaufsehern, den Ingenieuren, den Architekten und schließlich den Mitgliedern unseres eigenen Bauausschusses, die ihren vielen und mancherlei Pflichten nicht nur mit Geschick, sondern auch mit lobenswerter „Weisheit, Sparsamkeit und brüderlicher Liebe” (Handbuch, Art. XXIV, Abschn. 5) obgelegen sind. Nie haben die für das Unternehmen Verantwortlichen die Tatsache aus den Augen verloren, daß die hochherzig gespendete Liebe und Dankbarkeit der Christlichen Wissenschafter für die erleuchteten Lehren unserer verehrten Führerin das neue Heim für unsere Zeitschriften und die Werke der Mrs. Eddy ermöglicht hat.

Da das Gebäude sich nunmehr der endgültigen Vollendung nähert, können die tatsächlichen Baukosten mit ziemlicher Genauigkeit angegeben werden. Wie erinnerlich war der Bau, abgesehen von der Ausstattung usw., auf 4 Millionen Dollar veranschlagt. Die tatsächlichen Kosten übersteigen diesen Voranschlag um etwa $250 000. Dies rührt einesteils von der Anpassung ausländischer Währungen an die Entwertung des amerikanischen Dollars, andernteils davon her, daß wünschenswertere und haltbarere Rohstoffe gekauft wurden, als ursprünglich geplant war. Würde ein derartiges Gebäude heute errichtet, so wären die Kosten schätzungsweise etwa 50 Prozent höher als die tatsächlichen Kosten unseres Hauses, wie es jetzt dasteht.

Die Gesamtkosten unseres Gebäudes belaufen sich auf rund $4 250 000, wozu das Feld durch den Verlagshausbaufonds etwa $3 150 000 und Die Mutterkirche aus ihren bestehenden Fonds $1 100 000 beigetragen hat. Diese Beträge stellen nur die eigentlichen Baukosten dar und enthalten, wie gesagt, weder die notwendigen Ausgaben für eine angemessene Inneneinrichtung noch für die nötigen Maschinen oder andere Ausgaben, die Die Mutterkirche bezahlt hat, und die insgesamt etwa $400 000 betragen. Steuern, die, wie während eines Baues üblich, auf die Kosten geschlagen wurden, verschlangen mehr als die Hälfte dieses Betrages. Daraus ist also ersichtlich, daß die Beiträge Der Mutterkirche zum Bau des neuen Verlagshauses, seiner Einrichtung, Ausstattung usw. sich auf fast 2 Millionen Dollar belaufen. Hierin inbegriffen ist das zu $475 000 veranschlagte Grundstück, auf dem das neue Gebäude steht. Dieses Grundstück war aus den verschiedenen Fonds Der Mutterkirche schon vollständig bezahlt, als der Verlagshausbaufonds eröffnet wurde.

Wir legen auf die Trennung zwischen Baukosten und Ausgaben für Einrichtung und Ausstattung hauptsächlich deshalb Nachdruck, weil die Ausgaben vollständig getrennt gehalten wurden, und zweitens, weil manche sich nicht bewußt waren, daß der im April 1931 eingesetzte Verlagshausbaufonds einem ganz andern Zweck diente als der später eingesetzte Fonds für Beiträge zur Einrichtung und Ausstattung des neuen Gebäudes und für den Umbau des früheren Verlagshauses als Verwaltungsgebäude Der Mutterkirche. Beiträge zum Baufonds waren am 1. Juni 1933 in der Hauptsache abgeschlossen, so daß die Direktoren bekanntgeben konnten, daß das Gebäude ohne Verzögerung und schuldenfrei fertiggestellt werden könne.

Die Vollendung dieses großen Bauwerks unter den gegenwärtigen Umständen hat auf die Welt im großen ganzen einen tiefen und günstigen Eindruck gemacht. Es ist in jeder Hinsicht eine hervorragende Leistung, die aber für Christliche Wissenschafter in nichts bedeutsamer oder erhebender ist als in der Tatsache, daß sie als Ergebnis ihrer vereinten Bemühungen sich und ihren Mitmenschen aufs neue die Verfügbarkeit und Anwendbarkeit jenes Gesetzes des Fortschritts bewiesen haben, das Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 233) als ein Gesetz Gottes erklärt hat, das, wie sie sagt, „nur das von uns fordert, was wir gewißlich erfüllen können”.

In ihrem auf der Jahresversammlung am 8. Juni 1931 verlesenen Bericht erklärten die Direktoren mit Bezug auf den Bau des neuen Verlagshauses, daß es „nicht menschlichem Ehrgeiz sondern der Notwendigkeit entspringe”. Diese Notwendigkeit bekundet sich erstens in der sich immer weiter ausdehnenden Nachfrage nach den Lehren der Christlichen Wissenschaft, zweitens, in der beträchtlichen Zunahme der Mitgliederzahl Der Mutterkirche und drittens darin, daß ein wach gewordenes Weltbewußtsein danach trachtet, sich von den Fesseln weltlicher Annahmen zu befreien und seine Aufgaben mehr in Übereinstimmung mit jener von Christus Jesus gelehrten und betätigten göttlichen Ordnung zu lösen. Das neue Gebäude ist das natürliche Ergebnis des bewiesenen Wachstums unserer Bewegung, und es stellt, wie kein anderes Bauwerk in der Welt es könnte, das unwiderstehliche Entfalten des göttlichen Prinzips im menschlichen Bewußtsein dar.

Bedürfte diese Erklärung einer Bestätigung, so dürfte sie unseres Erachtens in der Tatsache zu finden sein, daß das Gebäude trotz der in Betracht kommenden hohen Summe und des auf der ganzen Welt herrschenden Glaubens an Mangel und Begrenzung schuldenfrei fertiggestellt wird. Wie schon erwähnt, war dies in erster Linie durch das sofortige, geordnete und freigebige Entgegenkommen des Feldes und zweitens dadurch möglich, daß Die Mutterkirche durch Einnahmen von allen Quellen in der Lage war, ihren Anteil von über einer Million Dollar, wie ursprünglich bekanntgegeben wurde, zu den Baukosten beizutragen.

Die Beiträge zum Einrichtungsund Umbaufonds reichen jedoch noch nicht zur Deckung der Kosten des Umbaus des alten Gebäudes und der erforderlichen Innenausstattung des neuen aus. Trotz dieser Tatsache haben die Direktoren gezögert, zu einer Zeit, wo das Feld nach ihrem Dafürhalten von außergewöhnlichen Anforderungen so viel wie möglich verschont werden sollte, einen besonderen Aufruf für Beiträge ergehen zu lassen. Daher hatte Die Mutterkirche das Geld zur Weiterführung dieser Arbeit aufzubringen. Im Zusammenhang mit dem Umbau des alten Gebäudes, der etwa $300 000 kosten wird, kann gesagt werden, daß abgesehen von der Annehmlichkeit und dem Vorteil, alle Abteilungen Der Mutterkirche unter einem Dach zu haben, auch die Bezahlung von über $30 000 Miete im Jahr in Wegfall kommt, weshalb diese Ausgabe schon rein vom Geschäftsstandpunkt aus gerechtfertigt ist.

Wir wissen, daß das Feld es mehr als Vorrecht denn als Pflicht betrachtet, alle Einrichtungen Der Mutterkirche mit Geld und anderweitig zu unterstützen; denn jeder Christliche Wissenschafter nimmt nutzbringend Anteil an allem, was geleistet wird. Wir nehmen daher diese Gelegenheit wahr, um zu sagen, daß einige dieser Einrichtungen eine viel freigebigere und gleichmäßigere Geldunterstützung seitens der Zweigkirchen, Vereinigungen und einzelnen Christlichen Wissenschaftern verdienen und jetzt brauchen, als ihnen heute zuteil wird. Dies trifft besonders auf unsere drei Wohltätigkeitsanstalten, die Sanatorien in Chestnut Hill und San Franzisko und das Heim Pleasant View, zu. Es scheint nicht allgemein verstanden zu werden, daß Die Mutterkirche zur Aufrechterhaltung dieser Anstalten sie zur Zeit mit einem Jahresbetrag von etwa $300 000 unterstützen muß und zwar aus Geldern, die sonst zu anderen Zwecken verwendet werden könnten. Dies ist eine beträchtliche Summe, die Der Mutterkirche eine schwere und unablässige Forderung auferlegt. Wir sind der guten Zuversicht, daß das Feld, wenn es die Sachlage versteht, ohne Zögern die nötige Unterstützung geben wird.

Das hilfreichste und geordnetste Verfahren zur Unterstützung unserer Wohltätigkeitsanstalten dürfte sein, daß jede Kirche, jede Vereinigung und jeder einzelne einen bestimmten Zeitpunkt für regelmäßig an den Schatzmeister Der Mutterkirche zu sendende Beiträge festsetzt. Der einzelne Christliche Wissenschafter kann seinen Beitrag durch seine Zweigkirche oder unmittelbar an den Schatzmeister Der Mutterkirche senden.

Unsere Wohltätigkeitsanstalten gehören nicht allein Der Mutterkirche, sondern der christlich-wissenschaftlichen Bewegung im großen ganzen, und das Gute, das sie vollbringen, kann kaum überschätzt werden. Sie sind in der Tat nichts Geringeres als geschaffene Mittelpunkte für das heilende Wirken des vergeistigten Gedankens und verdienen als solche die einheitliche und großzügige Unterstützung des Feldes insgesamt und werden, wie wir zuversichtlich hoffen, sie auch finden. Unsere Führerin schreibt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany (S. 287, 288): „Philanthropie ist liebevoll, veredelnd, umwälzend; sie weckt erhabene Wünsche, neue Möglichkeiten, Leistungen und Tatkraft; sie legt die Axt an die Wurzel des Baumes, der nicht gute Frucht trägt; sie regt das Denken zu geistigen Handlungen an, macht das Handeln planmäßig und verbürgt Erfolg; sie setzt rechte Überlegung, Offenbarung, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in Gang; sie macht die Menschen selbstlos und drängt die Zeitalter vorwärts”.

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