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„Krankheit als nur gedanklich”

Aus der Juni 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 208 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mrs. Eddy in dem Abschnitt mit der Randüberschrift „Krankheit als nur gedanklich”: „Ein materieller Körper drückt nur ein materielles und sterbliches Gemüt aus. Dieser Körper gehört einem sterblichen Menschen, und er macht ihn harmonisch oder unharmonisch, je nach den Gedankenbildern, die er demselben aufprägt. Du umfaßt deinen Körper in deinem Denken, und du solltest auf ihm Gedanken der Gesundheit und nicht der Krankheit abbilden”. Damit legt sie Tatsachen von großer Wichtigkeit für die Menschheit dar, Tatsachen, die fast vollständig verborgen waren, ehe die Christliche Wissenschaft sie offenbarte, Tatsachen, deren Verständnis dem Menschengeschlecht unbegrenzte Vervollkommnungsmöglichkeiten erschließt.

Lasset uns sehen, wie die Christliche Wissenschaft einen befähigt, zu den von unserer Führerin gezogenen Schlüssen zu kommen! Gott ist das unendliche Gemüt. Das Gemüt drückt sich in Ideen aus. Folglich ist die Schöpfung des Gemüts einschließlich des individuellen Menschen nicht materiell, sondern geistig. Ja, da das Gemüt oder der Geist unendlich ist, gibt es in Wirklichkeit keine materielle Schöpfung, keinen materiellen oder sterblichen Menschen. Was ein Sterblicher genannt wird, ist eine trügerische, falsche Vorstellung vom Menschen. Da ferner Gott das unendlich Gute ist, ist das, was die Menschen Böses nennen, unwirklich, was für eine Form es auch annehmen mag. Wenn wir diese Dinge wahrnehmen, sehen wir nicht nur das irrige Wesen eines sogenannten materiellen Körpers, sondern auch das unwirkliche Wesen eines kranken materiellen Körpers.

Die Lage, wie die Christliche Wissenschaft sie enthüllt, ist also, daß der wirkliche Mensch geistig und vollkommen besteht und sich nur des Guten bewußt ist; daß aber außerdem noch ein materieller oder sterblicher Mensch zu bestehen scheint, der sich anscheinend sowohl des Guten als auch des Bösen bewußt ist, und daß dieser sterbliche Mensch entsprechend den auf einem sogenannten materiellen Körper abgezeichneten Gedanken gesund oder krank zu sein scheint. Das Problem ist, wie dieser sogenannte Körper durch rechtes Denken zu regieren ist. Hierüber schreibt die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft (Wissenschaft und Gesundheit, S. 167): „Die wissenschaftliche Beherrschung des Körpers muß durch das göttliche Gemüt erlangt werden. Es ist unmöglich, auf irgend eine andere Weise die Herrschaft über den Körper zu erlangen”. Dann fügt sie hinzu: „In bezug auf diesen fundamentalen Punkt ist furchtsamer Konservatismus durchaus unzulässig. Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden”.

„Absoluter Verlaß auf die Wahrheit” ist also nötig, um rechtes Denken und die wissenschaftliche Beherrschung des Körpers zu gewährleisten. Der Mensch sollte Gott, das göttliche Gemüt, und die Idee des Gemüts, den wirklichen Menschen, verstehen lernen; er sollte wissen, daß die Materie und das Böse unwirklich sind, und sollte in seinem Denken nur an den vollkommenen Eigenschaften des vollkommenen Gemüts festhalten, mit andern Worten, er sollte nur die Ideen oder Eigenschaften Gottes kennen und dadurch sein Denken von der Weltlichkeit, von allem dem Guten Unähnlichen reinigen. In dieser Weise erlangt er die Herrschaft über den materiellen Körper und zeichnet auf ihm nicht Schwäche sondern Stärke, nicht Krankheit sondern Gesundheit ab. Viele Kranke hatten wunderbare Ergebnisse zu verzeichnen, als sie durch die Christliche Wissenschaft die Allheit und die Herrschaft des Gemüts verstehen lernten. Das Verständnis der Unwirklichkeit der Materie und ihres Gesetzes und das Ablegen der Furcht vor dem Bösen durch Anerkennen der Allerhabenheit Gottes, des Guten, haben ihren Krankheitstraum verscheucht und ihre Gesundheit wiederhergestellt. Sobald ein Kranker Gott vertraut, „sich absolut auf die Wahrheit verläßt”, beginnt er, über die Täuschung Krankheit zu siegen.

Um gesund zu bleiben, muß man unerschütterlich an der Wahrheit über Gott und den wirklichen Menschen festhalten. Denn dadurch kann man die irrigen Annahmen leugnen, die sich einem über einen materiellen Körper einflüstern mögen. Man kann wie unsere Führerin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 209) behaupten: „Da der Mensch unsterblich ist, besitzt er ein vollkommenes, unzerstörbares Leben”. Tatsache ist, daß unsere Fähigkeit, die Wahrheit zu verstehen, und unser Verlaß auf ihre Kraft, den Irrtum zu meistern und zu überwinden, mit jedem inbrünstigen Bemühen wächst.

Paulus schrieb den Korinthern, daß „sich in einem jeglichen die Gaben des Geistes zum gemeinen Nutzen erzeigen”. Die Wahrheit steht also allen Menschen zur Anwendung immer zur Verfügung. Der Christliche Wissenschafter ist dessen stets eingedenk. Überdies trägt er dadurch, daß er beständig die Wahrheit über den Menschen als Gottes vollkommene Widerspiegelung weiß und dem Bösen Wirklichkeit abspricht, unpersönlich dazu bei, die Schranke falschen Glaubens niederzureißen, die die Sterblichen von der göttlichen Wahrheit und den aus ihrem Verständnis hervorgehenden Segnungen auszuschließen scheint.

Die Christliche Wissenschaft macht den Weg der Erlösung von allem Irrtum einschließlich Krankheit dadurch klar, daß sie den Menschen zeigt, wie sie sich durch geistiges Verständnis wissenschaftlich regieren könne.

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