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Es geschieht nichts von ungefähr

Aus der Juni 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der quälenden, begrenzenden Annahmen der Menschheit, der so viel Anfechtung und Unruhe, Jammer und Elend entspringt, ist die Vorstellung von Zufall, der anerzogene Glücksaberglaube, die Annahme, daß die Dinge rein zufällig geschehen. Die Vorstellung von Zufall bietet eine bequeme Entschuldigung für Unterlassungsund Begehungsfehler und dient auch vielfach als Erklärung für Unfälle. Je mehr solche Entschuldigungen und Erklärungen vorgebracht und angenommen werden, desto größer wird die Furcht und das Gefühl der Hilflosigkeit der Menschen. Dies scheint unvermeidlich zu sein; denn wenn Zufall oder Glück wirklich Ursache, Einfluß oder Wirkung wären, hätten die Menschen berechtigten Grund zur Furcht. Aber dank der Christlichen Wissenschaft sind die Unrechtmäßigkeit dieser Annahmen und die Grundlosigkeit der Befürchtungen, die sie hervorrufen, klar enthüllt und überzeugend bewiesen.

Die Christliche Wissenschaft erklärt vernunftgemäß, daß jede Wirkung oder Kundwerdung auf eine vorausgehende oder bewirkende Ursache hinweist, und daß alle Verursachung, selbst im Bereiche menschlicher Erfahrung, von Grund aus rein gedanklich ist. Sodann bietet die Christliche Wissenschaft der Menschheit in der großen Wahrheit, daß Gott, das Gute, das einzige Gemüt, die Quelle aller wahren und einflußreichen Ideen oder Gedanken ist, das wissenschaftliche Heilmittel für ihre Befürchtungen und Widerwärtigkeiten und die geistige Beherrschung ihres Denkens. Mrs. Eddy legt diese Tatsachen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 424) klar dar mit den Worten: „Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Basis der Annahme verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinigen, um die Vorstellung von Zufall in den richtigen Begriff von Gottes unfehlbarer Leitung zu verwandeln, und müssen auf diese Weise Harmonie ans Licht bringen”.

Diese beschützende und erlösende christlich-wissenschaftliche Lehre tut im menschlichen Leben in jeder Hinsicht dringend not; denn die Vorstellung von Zufall und Glück hängt allgemein nicht nur mit Unfällen sondern auch mit Krankheit, Geschäftsschwierigkeiten, sittlichen Vergehen und vielen anderen menschlichen Sorgen zusammen. Obgleich Krankheit anscheinend rein zufällig auftritt, wenn jemand an einem Leiden erkrankt, von dem er noch nie gehört hat, so erklärt die Christliche Wissenschaft dennoch, daß der körperlichen Bekundung der allgemeine Glaube an eine solche Krankheit zugrunde liegt. Und die Heilung der Krankheit durch christlich-wissenschaftliche Behandlung, die lediglich gedankliche Ursachen und keine körperlichen Wirkungen in Betracht zieht, liefert die Bestätigung dafür.

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