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Die Christliche Wissenschaft hat mir unzählige Segnungen gebracht, u. a.

Aus der Juni 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft hat mir unzählige Segnungen gebracht, u. a. Klassenunterricht und die jährliche Schülerversammlung, Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, das Vorrecht, in der Sonntagsschule zu unterrichten, alle Tage Gelegenheit, anderen zu einem besseren Verständnis der göttlichen Wissenschaft zu verhelfen, unter Anleitung dieser Wissenschaft einen Haushalt zu versehen und unter Mitarbeit der Familie Kinder zu erziehen.

Ich möchte jedoch in diesem Zeugnis meinen Dank besonders für die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule aussprechen, wo ich zum erstenmal von der Wahrheit hörte. Ich ging damals erst in die 3. oder 4. Klasse in der Schule und war äußerst aufgeregt. Manchmal mußte ich die Schule früher verlassen und kam weinend nach Hause. Oft konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen. Bei einer solchen Gelegenheit kroch ich einmal leise aus dem Bett, sah in die mondhelle Nacht hinaus und bat — ich wußte nicht wen oder was — daß ich erkennen möge, was das Leben eigentlich sei und welchen Sinn alles habe. Heute verstehe ich, daß es das Gebet eines Kindes war, das bald Erhörung finden sollte.

Bald darauf bat meine Mutter, die jahrelang gezögert hatte, sich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, in einer Stunde größter Not eine Ausüberin um Hilfe. Das Ergebnis dieses Besuchs war, daß ich in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule aufgenommen wurde, obgleich sich meine Angehörigen damals noch nicht mit der Christlichen Wissenschaft befaßten. Ich werde die Freude, die Wahrheit über Gott und Seine Kinder zu hören, nie vergessen.

Als wir einige Monate später umzogen und ich in eine andere christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule kam, hatte sich mein Ausblick sehr gebessert. Ich war nicht mehr so aufgeregt, und Schmerzen in den Füßen, weshalb ich früher besondere Schuhe getragen, sie aber aufgegeben hatte, weil sie mir keine Linderung brachten, wurden vollständig geheilt. Bei dieser Heilung hatte ich außer dem Sonntagsschulunterricht keine Hilfe; denn die Haltung meiner Angehörigen der Christlichen Wissenschaft gegenüber war derart, daß ich zu Hause über diesen neugefundenen Schatz nicht offen sprechen konnte. Aber von jener ersten Einführung in die Lehren der Christlichen Wissenschaft an hatte ich eine feste Grundlage, so daß sie mir in meiner Kindheit beim Ausarbeiten meiner Probleme unausgesetzt eine Hilfe war.

In meinem 8. Schuljahre wurde diese Lehre auf die Probe gestellt, als ich allem Anschein nach wenig Aussicht auf Wiederherstellung von Typhus hatte. Obgleich damals eine ärztlich ausgebildete Pflegerin in der Familie und ich von Furcht und Vorurteil umgeben war, konnte ich an der in der Sonntagsschule gelehrten Wahrheit festhalten, und als mir meine Bitte um eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin gewährt wurde, war ich nach sechs Behandlungen geheilt. Ich bin jener Ausüberin sehr dankbar, daß sie mir trotz der im Hause herrschenden ablehnenden Haltung der Christlichen Wissenschaft gegenüber so treu beistand.

Später war ich genötigt, mir meinen Unterhalt selber zu verdienen. Es kostete mich einen Kampf, die Schule, die ich damals für die einzige Möglichkeit zur Erlangung einer guten Ausbildung hielt, zu verlassen und eine Stellung zu suchen. Mit der Stelle aus „Unity of Good” von Mary Baker Eddy (S. 3) im Sinn: „Derselbe Gott ist unser Helfer. Er hat Mitleid und Erbarmen mit uns und lenkt jede Begebenheit unserer Laufbahn”, und mit der beständigen Hilfe der Sonntagsschule konnte ich mein ganzes Vertrauen auf Gott setzen, und ich wurde geführt, einen guten Beruf zu finden, obwohl ich sehr wenig Vorbildung dafür hatte.

Ich fand auch, daß es mir nicht an Gelegenheiten zu weiter Ausbildung fehlte. Der Christian Science Monitor war dabei besonders hilfreich, und zwar nicht nur dadurch, daß ich durch ihn auf viele Ausbildungsquellen und -gebiete aufmerksam wurde, sondern auch durch seinem schon an sich in hohem Grade bildenden Lesestoff. Beim Ausarbeiten des Problems meiner Ausbildung habe ich die wertvolle Lehre gelernt, daß das größte Ausbildungsmittel die Lehre der Wissenschaft des Christentums über Gott und Seine Schöpfung ist, und daß alle andere noch so wichtige Ausbildung an zweiter Stelle kommt.

Ich kann kaum Worte finden, meine Anerkennung für die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule auszudrücken. Ich erkenne, daß ich unter ihren mütterlichen Fittichen sanft aus manchen meinen Weg bedrohenden Gefahren herausgeführt und vor viel Freudlosigkeit und Leiden bewahrt wurde.

Ich bin unserem Vater-Mutter-Gott sehr dankbar, daß Er uns ein reiches und fruchtbares Leben führen lehrt, wenn wir Ihn um diese Lehre bitten, und daß Er uns durch diese Ausbildung zum vollständigen Verständnis alles Guten und Unsterblichen führt. Ferner bin ich Christus Jesus sehr dankbar, daß er uns den Weg zu dieser Wahrheit zeigte, und Mrs. Eddy, die das von Jesus gelehrte Christentum aufrichtete, so daß die Menschen es nie mehr durch Unwissenheit und Weltlichkeit aus den Augen verlieren können. Ich bin auch allen dankbar, die diese Wahrheit den Menschen bringen helfen.

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