Nach der Bibel kommt Gottes allerhabene Weisheit in der wahren Schöpfung zum Ausdruck. Die Werke Gottes oder des göttlichen Gemüts schließen nichts Zweckloses, Überflüssiges oder Unnötiges in sich. Hierüber nachdenkend, sagte der Psalmist: „Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter”. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 503) hat Mary Baker Eddy erklärt, daß die Schöpfung „in der Entfaltung geistiger Ideen und deren Identitäten besteht”, und daß „diese Ideen sich vom unendlich Kleinen bis zur Unendlichkeit erstrecken, und daß die höchsten Ideen die Söhne und Töchter Gottes sind”. Die Welt des Geistes ist harmonisch, in bester Ordnung, vollständig, mit allem versehen und enthält nichts Überflüssiges. Jede vom unendlichen Gemüt ersonnene und geformte Idee hat ihren rechten Platz im Gemüt. Was der Allweise erschafft, ist natürlich mit der Fähigkeit ausgestattet, das zu sein, was es nach Gottes Absicht sein soll, und zu tun, was es nach Seiner Absicht tun soll.
Im Heer hat jeder Mann seinen Posten mit den entsprechenden Pflichten. In einem gutgeführten Geschäft werden Bewerber um Stellen nur dann in die Organisation aufgenommen, wenn Arbeit für sie vorhanden ist: der Arbeiter muß am geeigneten Platze sein, und die Stellung muß so besetzt sein, daß die erwartete Leistung gewährleistet ist. So hat in Gottes allgegenwärtigem Reich jede einzelne Idee ihren rechten Platz, auf dem die weise Vorsehung und die liebreiche Fürsorge unseres himmlischen Vaters, der unendlichen Liebe, sie ewig erhält. Diese geistige Stellung ist die göttlich festgesetzte Beziehung der Idee zu Gott, die Einreihung Seiner Ideen, wodurch jede unter der Leitung des einen allerhabenen Prinzips — des Lebens, der Wahrheit, der Liebe — harmonisch tätig sein kann.
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß der Mensch das Bild und Gleichnis, die vollkommene und vollständige Widerspiegelung seines Schöpfers ist, d. h. daß durch den Menschen alle Merkmale und Eigenschaften der Seele oder des Geistes offenbar werden. Hieraus ersehen wir, daß es nichts Höheres zu erstreben gibt, als das eigene geistige Selbst, wie es wirklich ist, Gottes geistigen Vertreter, Seinen Zeugen oder Seine Widerspiegelung zu verstehen und zu erlangen. Das ist des Menschen göttlich verordnete Stellung und sein göttlich verordnetes Amt. Vom menschlichen Gesichtspunkt aus betrachtet, mag alles, was diese geistige Tatsache in sich schließt, manchen noch unklar und idealistisch scheinen; aber ihre praktische Macht und Gültigkeit wird uns klarer, wenn wir uns das Beispiel Jesu des Christus, der sein göttliches Wesen am völligsten erkannte und bewies, vergegenwärtigen und es befolgen. Heute macht die Christliche Wissenschaft dieses herrliche Wesen des Menschen und der ganzen Schöpfung noch klarer und beweisbar.
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