Die Christliche Wissenschaft hat mein ganzes Leben geändert, und ich möchte Mrs. Eddy meinen aufrichtigen Dank ausdrücken für ihr aufopferndes Werk, wodurch ich wie so viele andere Befreiung von Knechtschaft, Leiden und Widerwärtigkeit erlangt habe.
Schon von Kind auf war ich immer krank gewesen. Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern, daß ich einen einzigen Tag frei, kräftig und gesund gewesen wäre. Ein schweres Nervenleiden, ein Herzleiden, außergewöhnliche Schwäche und viele andere Schwierigkeiten machten mein Leben zu einem ununterbrochenen Leiden, das mit den Jahren immer unerträglicher wurde. Das Nervenleiden verschlimmerte sich schließlich zu einer furchtbaren Qual und erfüllte mich mit der Befürchtung, daß ich irrsinnig werden würde. Gleichzeitg wurden die Herzanfälle heftiger, und ich glaubte oft, daß ich sterben würde. Aber obgleich mir das Leben zur Qual geworden war, war mein Grauen vor dem Tode noch größer; denn es schien mir unmöglich, daß es einen liebenden Gott geben könne, wenn ich so schwer leiden mußte. Ich hatte Ihn in verschiedenen religiösen Lehren ernstlich, aber vergeblich gesucht.
Mein Vater war Arzt und suchte bei vielen seiner Fachgenossen Hilfe für mich, und ich selber wandte mich nach seinem Tode an verschiedene Ärzte, deren Teilnahme und unermüdliche Bemühungen für mich mir stets dankbar in Erinnerung bleiben werden; aber ihre Arzneien und Behandlungen bewirkten nur zeitweilige Linderung. Etwa 25 Jahre lang war meine Krankheit und die damit verbundene Seelenangst so groß, daß ich mich nicht auf die Straße wagte, sondern im Zimmer blieb, als Gefangene im eigenen Heim.
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