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Gottes beschützende Kraft

Aus der August 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man die Werke Christi Jesu betrachtet, denkt man unwillkürlich an die vielen bemerkenswerten Heilungen von „allerlei Seuche und Krankheit”, wie er den Blinden das Gesicht und den Tauben das Gehör gab, das Volk speiste und für andere und schließlich für sich selber den Tod überwand. Auch der einfache Bericht von der Befreiung Jesu aus den Händen grimmiger Widersacher, die ihn an den Steilabfall eines Hügels geführt hatten, um ihn in die Tiefe zu stoßen, wobei „er aber mitten durch sie hinwegging”, macht Eindruck auf uns. Als sich die Jünger bei einem Sturm auf dem Meer gefährdet glaubten, errettete sie die von ihrem Meister erkannte beschützende Kraft Gottes. Außer diesen vielen wunderbaren Beweisen von Gottes Macht und Gesetz muß es im Leben Christi Jesu noch andere gegeben haben, die zur Verhütung von Widerwärtigkeit und zum Schutz vor Übel führten, über die jedoch kein Bericht vorliegt.

Nach Jesu Himmelfahrt wurde Petrus vom Engel des Herrn aus dem Gefängnis geführt, und Paulus und Silas hatten ein ähnliches Erlebnis. Paulus blieb nicht nur, als er Schiffbruch erlitt, sondern auch, als er von einer Otter gebissen wurde, vor Schaden bewahrt. Die Befreiung des Johannes von dem siedenden Öl ist zwar in der Bibel nicht erwähnt, aber Tertullians Bericht darüber darf als glaubwürdig angenommen werden. Das alles machte auf Mrs. Eddy offenbar Eindruck, wie man aus ihren Schriften schließen kann. Auf Seite 387 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” lesen wir: „Die Geschichte des Christentums liefert erhabene Beweise von dem erhaltenden Einfluß und der beschützenden Macht, die dem Menschen von seinem himmlischen Vater, dem allmächtigen Gemüt, verliehen worden ist, welcher dem Menschen Glauben und Verständnis gibt, mit denen er sich nicht nur gegen Versuchung, sondern auch gegen körperliche Leiden verteidigen kann”.

Sowohl in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen christlich-wissenschaftlicher Kirchen als auch in unserem Journal und Sentinel zeugen viele dankbare Männer und Frauen für die Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft nicht nur einen heilenden sondern auch einen vorbeugenden Einfluß ausübt. Selbstverständlich sind Schüler der Christlichen Wissenschaft für die vielen selbst erlebten Heilungen von Krankheit und von Verletzung bei Unglücksfällen aufrichtig dankbar. Es ist jedoch bedeutsam, daß sich immer mehr Menschen jener Ruhe, Befriedigung und Gewißheit göttlichen Schutzes vor Krankheit, Unfällen und anderen abnormen Zuständen erfreuen, die sie durch beharrliches Befolgen der Ermahnung ihrer Führerin im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 6) finden. Unter der Überschrift „Pflichttreue” wird uns gesagt: „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen feine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen”.

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