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Von den Direktoren

Aus der Juli 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Pflichttreue”

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Da die Zeit für die JuniaufnahmeMitgliederaufnahme in Der Mutterkirche findet im Juni und November statt. von Mitgliedern in Die Mutterkirche herannaht, denkt man unwillkürlich über die Vorrechte und Pflichten der Kirchenmitgliedschaft nach. Allzuoft verbinden wir mit dem Gedanken an Pflicht etwas Lästiges, dem wir ungern Gehorsam leisten. Hielten wir an diesem irrigen Begriff von Pflicht fest, so würden wir uns der Früchte des Gehorsams und der Gelegenheit berauben, uns als Arbeiter zu erweisen, die sich nicht zu schämen brauchen. Die pflichtgetreuen Christlichen Wissenschafter betrachten es als Vorrecht, ihren Verpflichtungen als Mitglieder Der Mutterkirche und ihrer Zweige nachzukommen. Ganz richtig legen sie die Bedeutung von Pflicht in ihrer Beziehung zur Förderung und Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft nach Webster aus als „eine Verpflichtung, göttlich geoffenbartes Gesetz zu befolgen”. Diese Auslegung findet besonders auf jene Pflichten Anwendung, die unter das anerkannte Gesetz der Kirche fallen, wie es im Handbuch Der Mutterkirche festgelegt ist. Alle diese Gesetze sind wichtig; aber keines ist wichtiger als die in Abschnitt 6 des Artikels VIII enthaltenen, worin wir ermahnt werden, uns nicht verleiten zu lassen, unsere Pflicht gegen Gott, gegen unsere Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen.

Der Meister hat klargemacht, daß unsere Pflicht gegen Gott darin besteht, daß wir Ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele und von ganzem Gemüte lieben, und daß wir unsere Pflicht gegen die Menschheit erfüllen, indem wir unsern Nächsten wie uns selber lieben. Da Gehorsam gegen diese Gebote der wahre Ansporn zu dem von Mrs. Eddy gelehrten und betätigten geistigen Heilen ist, so ist das Halten dieser Gebote die erste Grundbedingung der Erfüllung unserer Pflicht gegen Mrs. Eddy und auch in der Hinsicht, daß wir uns im Anwenden und Ausbreiten ihrer Lehren nützlich erweisen. Indem wir dies tun, eifern wir nur ihrem Beispiel nach. Unsere Führerin bewies ihre Liebe zu Gott und dem Menschen durch Heilen der Kranken und Befreien der Sünder. Überdies war sie stets eifrig bestrebt, ihre Lehren dem empfänglichen Denken zu übermitteln und zu erklären. Nehmen wir, die wir die Wohltaten ihrer Bemühungen genießen, jede Gelegenheit wahr, andere auf die Christliche Wissenschaft hinzuweisen? Erkennen wir die Wichtigkeit, auf das Vorrecht der Kirchenmitgliedschaft und auf die Ratsamkeit aufmerksam zu machen, nicht nur Der Mutterkirche, sondern auch einer Zweigkirche beizutreten?. Wenn wir versucht sind, unsere Pflicht in dieser Hinsicht zu vernachlässigen, sollten wir innehalten und überlegen, wie sich unser eigenes Leben wohl gestaltet hätte, wenn sich nicht jemand bemüht hätte, uns mit Mrs. Eddys Lehren bekannt zu machen, und uns auf den einzigen Weg, der aus unseren Schwierigkeiten herausführt, gebracht hätte. Die Notwendigkeit solches persönlichen Bemühens liegt immer noch vor und wird fortbestehen, bis die Christliche Wissenschaft allgemein verstanden und bewiesen wird. Diese Tatsache erkennend, schrieb Mrs. Eddy in „Nein und Ja” (S. 11): „Damit die Wissenschaft richtig bewertet werde, muß sie verstanden und gewissenhaft eingeführt werden”.

Als praktisches Hilfsmittel zur Einführung und Förderung ihrer Religion gründete Mrs. Eddy Die Mutterkirche, ordnete sie Zweigkirchen an und empfahl Mitgliedschaft in beiden. Daß ihre Handlung das Ergebnis göttlicher Führung war, beweist der wachsende Einfluß der Kirche und ihrer beständigen Zunahme an Mitgliedern. Häufig wird gefragt: Welcher Kirche soll man zuerst beitreten. Der Mutterkirche oder einer Zweigkirche? Die Antwort ist, daß man tunlichst beiden zu gleicher Zeit beitreten sollte. Dies war in den ersten Jahren der Kirche allgemein üblich und sollte heute von Ausübern und anderen, die Gelegenheit haben, mit voraussichtlichen Bewerbern über Mitgliedschaft zu sprechen, empfohlen werden. Als hilfreich erweist es sich, die Zeiten der Mitgliederaufnahme in Der Mutterkirche vom Leserpult aller Zweigkirchen und Vereinigungen sechs Wochen lang vor dem vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand festgesetzten letzten Tag der Prüfung von Aufnahmegesuchen mindestens einmal wöchentlich bekanntzugeben. Solches Zusammenarbeiten Der Mutterkirche und ihrer Zweige ist nicht bloß hilfreich, sondern für das Gedeihen unserer Sache unerläßlich. Trotz der Tatsache, daß solche Schritte immer noch wesentlich scheinen, ist der Hauptzweck der Kirche nicht die Förderung ihres zahlenmäßigen Wachstums, sondern vorwiegend der, ihre Mitglieder zu geistigem Fortschritt zu ermutigen und ihr heilendes Wirken auszudehnen. Dieser Zweck wird in dem Maße erreicht, wie im Bewußtsein des einzelnen das Verständnis der geistigen Idee Kirche aufdämmert, wie Mrs. Eddy sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 583) auslegt: „Der Bau der Wahrheit und Liebe; alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht”. Diese Idealkirche ist „ein Haus, nicht mit Händen gemacht”; sie ist das uns auf dem Berge gezeigte Bild, nach dem jeder seinen eigenen Begriff von Kirche gestalten sollte.

Die Wichtigkeit, dieses vollkommene Bild im Bewußtsein zu behalten, wird klar, wenn wir erkennen, daß die Kirche, menschlich aufgefaßt, das Einzel- und Gesamtdenken ihrer Mitglieder ausdrückt. Sie stellt ihr bewiesenes Verständnis jener göttlichen Eigenschaften dar, die die wirkliche Kirche bilden und von der die Fortdauer und die Ausdehnung der menschlichen Einrichtung abhängt. Es ist also einleuchtend, daß die Kirche an Zahl und Nützlichkeit nur wächst, wenn ihre Mitglieder an Geistigkeit wachsen. Dieses Verbinden der persönlichen mit der allgemeinen Erlösung kommt in Jesu Erklärung zum Ausdruck: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen”, mit andern Worten, wegen der Allumfassenheit der Wahrheit muß ihr Ausdruck im Leben des einzelnen allen zum Segen werden und daher die Gesamtsumme des Glaubens an das Böse verringern. So wird die Kirche, die nur eine Vereinigung von einzelnen Mitgliedern ist, erhöht werden und schließlich die ganze Menschheit zu sich ziehen, „So werden”, wie unsere Führerin in Miscellany (S. 133) schreibt, „schließlich alle Erdenkinder Gott anerkennen und eins sein, auf Seinem heiligen Berge, der gottgekrönten Höhe der göttlichen Wissenschaft, wohnen; so wird sich die kämpfende Kirche zur siegreichen Kirche erheben, und Zion wird verherrlicht werden”.


Mitteilung

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Der christlich-wissenschaftliche Vorstand teilt mit, daß folgende Mitglieder des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses in Übereinstimmung mit einem seit Jahren üblichen Brauch den Wunsch geäußert haben, ein Jahr oder länger vom Vortragsdienste zurückzutreten, um ihre Zeit besonders dem Studium und der Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu widmen. Diese Redner werden daher vom 1. Juli 1939 bis zum 30. Juni 1940 keine Vorträge halten.

Herr Gavin W. Allan
Herr Peter B. Biggins

Frau Louise Wheatley Cook
Dr. Hendrik I. de Lange

Herr Paul Stark Seeley

Frau Margaret Matters (geb, Glenn) und Herr Richard I, Davis werden, wie im Christian Science Sentinel vom 19, März 1938 bekannt gegeben, auch das Jahr 1939–1940 dem Studium und der Ausübung widmen.

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