Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit, auch nur einen kleinen Teil dessen...

Aus der Juli 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit, auch nur einen kleinen Teil dessen anzuerkennen, was ich der Christlichen Wissenschaft verdanke.

Bis zum Jahre 1928 hatte ich jahrelang ein Magengeschwür und ein Herzleiden, das nicht weniger als 40 Ärzte für sehr bedenklich erklärt hatten. Im Jahre 1927 kamen die Ärzte zu dem Schluß, daß eine notwendige Unterleibsoperation wegen des Zustandes meines Herzes nicht ratsam war. Sie machten mir wenig Hoffnung, daß ich noch lange leben werde und verordneten eine sehr magere Kost und regelmäßige Darmeinspritzungen mit einem damals nur in Deutschland erhältlichen Arzneimittel.

Im Jahre 1928 wurde ich veranlaßt, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Ich begann mich damals ernstlich darein zu vertiefen, um einer mir sehr teuren Angehörigen zu Helfen. Die Ausüberin, die für sie arbeitete, bat mich, jeden Tag die Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft mit ihr zu lesen. Von da an begann sich meine Gesundheit zu bessern, und nach einigen Monaten merkte ich, daß ich die verordnete ärztliche Behandlung nicht mehr brauchte, obgleich ich bei meinem Lesen nicht an meine eigene Gesundheit gedacht hatte. Bald erfreute ich mich normaler Körperverrichtungen.

Die Erklärung unserer geliebten Führerin auf Seite 492 des Lehrbuchs: „Um richtig folgern zu können, sollten wir nur eine Tatsache vor Augen haben, nämlich das geistige Dasein”, änderte meine Denkweise und dadurch mein ganzes Leben, nachdem ich mich ernstlich bemüht hatte, sie zu verstehen. Einige Wirkungen der praktischen Anwendung dieser Regel waren bessere Gesundheit, größere Harmonie zu Hause, einfachere und aufrichtigere Freundschaften, Befreiung von dem falschen Verlangen nach Rauchen und Trinken in Gesellschaft, harmonischerer Umgang mit der allgemeinen Öffentlichkeit während meiner Tagesarbeit und mehr Befriedigung von der Erfüllung meiner Pflichten.

Dieser Vorgeschmack himmlischer Freude hielt etwa drei Jahre lang an. Dann schien sich auf allen Seiten Irrtum breitzumachen. Unser vordem glückliches Heim wurde eine Stätte der Zwietracht. Eine liebe Angehörige schien wieder wie besessen, und in meinem Beruf schien die mir gebührende Beförderung ganz zu Unrecht vorenthalten zu werden. Nun wurde Wissenschaft und Gesundheit in der Tat mein liebster Freund auf Erden. Auf Seite 29 dieses Buchs lesen wir: „Die christliche Erfahrung lehrt den Glauben an das Rechte und die Verwerfung des Unrechten. Sie heißt uns in Zeiten der Verfolgung ernstlicher arbeiten, weil dann unsere Arbeit nötiger ist”. Während dieser Zeit führten mich meine Aufgaben in einen andern Bezirk, wo ich nur einem einzigen Christlichen Wissenschafter begegnete. Die nächste Ausüberin wohnte 135 km weit entfernt. Plötzlich hatte ich eine heftige Blutung. Der herbeigerufene Arzt sagte, die Blutung könne nicht gestillt werden, und sie rühre nach seiner Ansicht von dem fast vergessenen Magengeschwür her. Der Arzt hielt es für nötig, alle Beteiligten sowie meinen Vorgesetzten zu benachrichtigen, daß er keine Hoffnung auf Wiederherstellung machen könne. Er riet, daß ich ins Krankenhaus gebracht werde. Auf seine Versicherung, daß ich keinerlei ärztlicher Behandlung ausgesetzt sein werde, willigte ich ein. Ich sagte ihm, daß ich beabsichtigte, mich ganz auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Die Blutung dauerte 13 Stunden lang; dann hörte sie auf. Während dieser Zeit hielt ich unablässig an der Wahrheit fest, daß Gott das All in allem Sein ist, und daß Er das unendliche Leben, mein Leben, ist; daß ich und mein Vater, die unendliche Liebe, eins sind, und daß in Wirklichkeit kein Gegenteil besteht. Am nächsten Tage machte der Arzt immer noch keine Hoffnung auf meine Wiederherstellung. Fünf Tage, nachdem ich ins Krankenhaus gebracht worden war, ging ich jedoch wieder meiner gewöhnlichen Beschäftigung nach.

Nach 2¼ Jahren hob uns die vollere Entfaltung der göttlichen Liebe aus allen diesen Anfechtungen in einen glücklicheren Kreis, wo wir unsere Aufmerksamkeit freudig und friedlich dem schenken können, das unseres himmlischen Vaters ist. Ich bin auch von der Notwendigkeit, eine Brille zu tragen, geheilt worden, nachdem ich sie 30 Jahre lang gebraucht hatte. Können bloße Worte je die Liebe ausdrücken, die wir der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy und dem christlichen Vorbild der wahren Beziehung Gottes und des zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen schulden?

Ich möchte das vorstehende Zeugnis meines Mannes bestätigen, das beweist, daß Gott das Leben des Menschen ist. Die Blutung erschreckte mich so, daß ich einen Arzt holen ließ. Damals litt ich der Annahme nach an einem schweren Anfall seelischer Niedergeschlagenheit und schien zuweilen irrsinnig zu sein. Ich hatte keine Lust zu leben. Dieser Zustand rührte von dem Verlust unseres Kindes und dem Urteil des Arztes über meines Mannes Gesundheit her. Eine Christliche Wissenschafterin besuchte mich zweimal. Nach jedem ihrer Besuche war ich in etwas gehobenerer Stimmung. Dann zog sie in eine über 160 km von hier entfernte Stadt in Rhodesien. In seiner Besorgnis wegen meines Zustandes schrieb ihr mein Mann später und fragte an, ob sie mich in ihr Heim aufnehmen und mir helfen würde. Sie willigte liebevoll ein, und während meines vierwöchigen Aufenthalts bei ihr erkannte ich die herrliche Wahrheit, daß die Quelle der Liebe, womit sie mich überschüttete, Gott war, und daß Er daher für mich sorgen müsse. Dies war der Anfang einer wunderbaren Heilung.

Als ich jedoch nach Hause zurückkehrte, befaßte ich mich nicht mit der Wissenschaft; aber ich las gern den Christian Science Sentinel. Ich hatte weitere Heilungen und war Zeuge von Heilungen, die durch Anwendung meines geringen Verständnisses der Wissenschaft stattfanden, und eifrig suchte ich andere für die Wahrheit zu begeistern, die mich so glücklich machte. Als mich aber Anfechtungen überfielen, war ich ihnen nicht gewachsen. Etwa um jene Zeit hatte mein Mann seine wunderbare Heilung. Aber selbst das weckte mich nicht auf. Ich ging dann von zu Hause weg und versuchte es mit der ärztlichen Heilkunst. Ich bewies die Machtlosigkeit materieller Mittel, mir zu helfen, und die Tatsache, daß Materie mein Leben nicht zerstören konnte; denn ich war fast nie frei von Selbstmordgedanken. Viel Hilfe hatte ich von liebevollen Ausübern. Mein Mann beharrte im Festhalten der Wahrheit des Seins.

Auf Seite 74 in Wissenschaft und Gesundheit erklärt die geliebte Verfasserin dieses Buchs: „Wenn hier oder hiernach die Annahme vom Leben in der Materie erlischt, dann löst sich der Irrtum, der die Annahme gehabt hat, mit der Annahme auf und kehrt niemals in den vorigen Zustand zurück”. Der Mesmerismus wich, und dies war eine herrliche Erfahrung für mich. Dann verfolgte mich Selbstverdammung. Ich griff zu meiner Bibel und schlug das 6. Kapitel des Briefs an die Hebräer auf, und Vers 1 und 10 ermutigten mich sehr. Was für eine Freude doch die Erkenntnis war, daß unser himmlischer Vater von der Vergangenheit nichts wußte außer von dem, was gut war, und daß ich in Wirklichkeit immer liebevoll gewesen war!

Ich bin der Christlichen Wissenschaft für meine wunderbare Heilung tief dankbar.—

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juli 1939

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.