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Der göttliche Standpunkt

Aus der Juli 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrer Schilderung der Schritte, die sie unternahm, als sie die Wissenschaft des Christentums gründete, schreibt Mary Baker Eddy: „Ich wußte, daß das Prinzip aller harmonischen Gemüts-Tätigkeit Gott ist, und daß in der ersten Zeit des christlichen Heilens durch heiligen, erhebenden Glauben Heilungen bewirkt wurden; aber ich mußte die Wissenschaft dieses Heilens ergründen, und durch göttliche Offenbarung, Vernunft und Demonstration fand ich meinen Weg zu absoluten Schlüssen” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 109). Sie erkannte, wie bedeutungsvoll ihre Entdeckung war, die alle menschlichen Standpunkte ändert und der Menschheit unberechenbare Erlösungsmöglichkeiten bietet. Sollte sie weiter verfolgt und angenommen werden, so bedeutete dies eine umwälzende Haltung nicht nur gegen die Probleme, die die Menschen, einzelnen und insgesamt, bedrängen, sondern tatsächlich auch gegen Gott selber.

Wie alle wirklich großen Forscher nach wissenschaftlicher Erleuchtung ließ sich auch unsere Führerin nicht von ihrem Entschluß abbringen und war unermüdlich tätig, die Wahrheit ihrer Entdeckung zu beweisen, indem sie sie von jedem Gesichtspunkte aus erprobte. Was sie der Welt gab, durfte nicht bloß das Ergebnis der ihr zuteil gewordenen geistigen Offenbarung sein, die sie zu Gesundheit und größerer Nützlichkeit erweckt hatte; es mußte in jeder erdenklichen Hinsicht als richtig bewiesen und aus einen so unerschütterlichen Felsen gebaut werden, daß die Stürme des Unglaubens oder der Zweifelsucht, der Feindseligkeit oder des Vorurteils es vergeblich bedrohen würden.

So kam es, daß Mrs. Eddy drei Jahre lang „nach der Lösung dieses Problems des Gemüts-Heilens suchte” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 109), bis sie schreiben konnte: „Durch göttliche Offenbarung, Vernunft und Demonstration fand ich meinen Weg zu absoluten Schlüssen”. Das waren die Mittel, wodurch das Prinzip und die Regel der Wahrheit der Menschheit zugänglich gemacht wurde.

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