Wir hören heutzutage viel vom Goldmaßstab — daß die Völker ihn aufgeben oder dazu zurückkehren. Ungeachtet der nationalen Geldprobleme fragt sich der junge Schüler der Christlichen Wissenschaft Wohl manchmal: Was ist mein Maßstab?
Gehen wir in der Weltgeschichte fast 2000 Jahre zurück, so finden wir Christus Jesus in den Ebenen, auf den Bergen und in den Städten Palästinas predigen. Er führte seine Jünger eines Tages auf einen Berg, wo er die köstlichen Schätze, die er in seiner Gemeinschaft mit seinem Vater-Mutter-Gott gesammelt hatte, mit ihnen teilte — Schätze, die uns in der sogenannten Bergpredigt durch die Zeiten hindurch überliefert worden sind. In dieser Predigt stellte er viele Verhaltungsregeln auf, damit auch sie sollten Anteil haben können an dem wahren Einssein mit Gott und an der allumfassenden Liebe zum Menschen, die er selber so klar verstand und lebte. Einen Schatz nach dem andern breitete er vor ihnen aus.
Schließlich gab er ihnen dann das Gebot, das so rein, so vollkommen und so wertvoll für die ganze Menschheit ist, daß es die Goldene Regel genannt worden ist. Es heißt: „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten”. Ist das nicht der wahre Maßstab? Können wir zur Führung in allen unseren täglichen Angelegenheiten einen höheren, einen köstlicheren Maßstab als diese Goldene Regel aufstellen?
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