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Verdammet nicht

Aus der Juli 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach dem Bericht des Lukas sagte Jesus: „Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebet, so wird euch vergeben”. Diese Worte enthalten die ausdrückliche Warnung, daß wir genau so verdammt werden, wie wir verdammen. Obgleich sie zu allen Zeiten anwendbar sind, scheinen sie besonders der Menschheit von heute zu gelten.

Das verzweifelte Ringen nach menschlicher Macht, der Widerstand der Welt gegen den Frieden, die Furcht und die Eifersucht der Völker sind einige der Erscheinungsformen der sterblichen Annahme, die durch den menschlichen Willen wirkend die Menschheit unter der Last der Verdammung des sterblichen Gemüts niederdrücken.

Es ist gewiß, daß Gott Seine eigene Idee, den Menschen, nicht verdammt. Das sterbliche Gemüt tut dies auf mannigfaltige Art. Es will uns glauben lassen, daß unser Nächster etwas Unangenehmes an sich habe oder etwas getan habe, was wir nicht billigen. Einer beklagt sich über den andern, ein Volk über das andere, und so kommt sterbliche Verdammung in vollen Gang. So krank oder sündhaft wir auch scheinen mögen, wir leiden an allgemeiner sterblicher Verdammung und nicht an etwas, was Gott getan hat oder tun wird. Menschliche Philosophie, falsche Theologie, sogenannte Naturgesetze und Selbstverdammung sind lauter Erscheinungsformen dieser Gesamtanhänfung falschen sterblichen Glaubens. Diese zu allen Zeiten für wirklich gehaltene mentale Unwahrheit ist nur der Widerstand des fleischlichen Sinnes gegen die Wahrheit. Verwerfung des falschen Sinnes der Verdammung für sich und für andere nimmt dem Glauben an materiellen Widerstand seine Macht. Mrs. Eddy schreibt im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 357): „Wir erhalten Wahrheit nicht dadurch aufrecht, daß wir die Lüge annehmen, sondern dadurch, daß wir sie verwerfen”.

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