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Die Fortdauer der Seele

Aus der Mai 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gewöhnlich denkt man sich den Menschen als teils aus Zeitlichem, teils aus Dauerndem zusammengesetzt. Der dauernde Teil wird Seele, der zeitliche Körper genannt. Die herrschende Meinung ist, daß die Seele im Augenblick der Auflösung in unerklärlicher Weise entrinnt und weiterlebt, während der verlassene Körper der Zersetzung verfällt. Der allgemeine Glaube ist in dem bekannten Vers im Prediger Salomo dichterisch ausgedrückt:

Denn der Staub muß wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist,
Und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.

Tatsache ist, daß der Mensch nur aus der Seele oder dem Geist besteht. In seine Zusammensetzung dringt nichts Materielles oder Sterbliches ein. Denn „die Seele ist die Substanz, das Leben und die Intelligenz des Menschen, welche individualisiert ist, aber nicht in der Materie ist. Die Seele kann nichts widerspiegeln, was geringer ist als der Geist. Der Mensch ist der Ausdruck der Seele”, bemerkt Mary Baker Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 477).

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