Während des Weltkriegs von 1914 bis 1918 erklärte ein britischer Staatsmann bei der Einführung der nationalen Lebensmittelüberwachung in einer öffentlichen Ansprache, daß der einzige Lebensmittelüberwacher, der jedermann hätte befriedigen können, der Mann war, der fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei kleinen Fischen speiste und selbst dann noch viel übrig hatte. Zu einer Zeit, wo die Frage angemessener Vorräte an allen Lebensmitteln und ihre wirksame Verteilung die Sorge und Erfindungsgabe verantwortlicher Menschen in der ganzen Welt in Anspruch nimmt, ist es interessant und lehrreich, sich von menschlichen Mitteln und Wegen abzuwenden und über die Verfahren Jesu nachzudenken—Verfahren, die denen, die heute in weitestem Umfange angenommen sind, gerade entgegengesetzt sind.
Jesu des großen Beispielgebers Kenntnis des geistigen Gesetzes über Angebot und Nachfrage war stets jeder dringenden Not, die sich darbot, angemessen. Er konnte daher das Steuergeld beibringen, als es gebraucht wurde, und Nahrung für die vielen schaffen. Er brachte Gesundheit den Kranken und Leben denen, in denen es erloschen zu sein schien. Er erlöste die Sünder, sorgte für einen Saal zur Begehung der Osterfeier und gab in jedem Falle allen Tadlern und Widersachern eine endgültige Antwort.
Verstehen, daß Fülle in der Tat eine immergegenwärtige Wirklichkeit ist, heißt sie zum Vorschein kommen sehen, wenn und sooft Gelegenheit dies fordert, was auch die Art der Forderung sein mag. Und so steht der Geist des Gesetzes Gottes den Menschen zur Verfügung. In dieser Weise wird das Anhäufen oder Begehren materieller Besitztümer in Übereinstimmung mit unserer Kenntnis der geistigen Vollständigkeit und unserer immergegenwärtigen und bestimmten Herrschaft über Mangel jeder Art stetig abnehmen.
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