Aus Dankbarkeit gegen Gott und unsere liebe Führerin Mary Baker Eddy und um anderen zu versichern, daß auch sie durch die Christliche Wissenschaft geheilt werden können, möchte ich dieses Zeugnis ablegen.
Ich hatte mich schon eine Zeitlang mit der Christlichen Wissenschaft befaßt, als ich eines Tages den Wunsch hatte, die Brille abzulegen, die ich eine Reihe von Jahren getragen hatte. Einige Tage lang hatte ich ohne sie beträchtliche Schwierigkeit; denn Überanstrengung der Augen selbst bei Benützung der Brille hatte mir viele Monate lang heftiges Leiden verursacht. Aber durch die Hilfe einer Ausüberin wurde dieser Zustand schnell und vollständig geheilt. Seitdem nahm mein Interesse zu, und ich begann mich aufrichtig in unsere geliebten Lehrbücher, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mrs. Eddy, zu vertiefen.
Vor etwa 5 Jahren verließ ich nach dritthalbjährigem Aufenthalt Japan, wo ich als Lehrerin und Privatlehrerin tätig gewesen war, um Freunde in China zu besuchen. In der zweiten Nacht nach meiner Abreise wurde ich in bewußtlosem Zustande auf dem Boden des Badezimmers liegend gefunden. Eine freundliche Lehrerin, die ich auf dem Schiff kennen gelernt hatte, nahm sich meiner an, als wir in Taku landeten, und ließ mich nach Peking bringen.
Meine Schwester, die mit mir in Japan gewesen und nach den Vereinigten Staaten abgereist war, wurde von meinem Zustand benachrichtigt, und sie wandte sich an eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin, die zu anderen Zeiten für mich gearbeitet hatte. Die Ausüberin begann mich sofort zu behandeln, ohne zu wissen, was die Schwierigkeit war. Es wurde später festgestellt, daß es sich um Schlafkrankheit handelte. Nach 75tägiger Lähmung und vollständiger Bewußtlosigkeit, während welcher Zeit ich durch eine Röhre ernährt wurde, begann ich allmählich zu erkennen, was um mich her vorging. Ich erfuhr bald, daß mich drei amerikanische Christliche Wissenschafterinnen während meiner Bewußtlosigkeit besucht und sich nach mir erkundigt hatten. Eine dieser Wissenschafterinnen war eine gute Freundin der Ausüberin und benachrichtigte die Ausüberin telegrafisch in regelmäßigen Zeitabständen über meinen Zustand. Was für ein wunderbarer Beweis der Fürsorge der Liebe in Zeiten der Not dies war!
Während dieser ganzen Zeit dachten meine Pflegerinnen, daß ich unmöglich wiederhergestellt werden könne. Als ich schließlich das Bewußtsein wiedererlangte, glaubten sie, daß ich für den Rest meines Lebens mental und physisch zerrüttet sein werde. Trotz dieser Vorhersagung, von der ich nichts wußte, besserte sich jedoch mein Zustand beständig. Während dieser ganzen Zeit hielt ich an „der wissenschaftlichen Erklärung des Seins” auf Seite 468 in Wissenschaft und Gesundheit fest und wiederholte sie mir immer wieder. Nach weiteren sechs Wochen konnte ich in Begleitung einer Pflegerin nach den Vereinigten Staaten zurückkehren. Die Heilung schritt fort. Bald konnte ich ohne Krücken gehen, und nach und nach kehrte das Gedächtnis wieder.
Im Herbst, nach meiner Rückkehr zur Ferienzeit, unterrichtete ich in Los Angeles und im Jahr darauf auf den hawaischen Inseln. Im darauffolgenden Jahre nahm ich auf einer Universität Kurse für Vorgeschrittene. Ich bin jetzt so gesund und sehe auch so gesund aus wie je zuvor in meinem Leben.
Es erübrigt sich zu sagen, daß ich für diesen wunderbaren Beweis der stets anwendbaren Kraft Gottes zu heilen, aufrichtig dankbar bin. Und niemand kann je wissen, wie dankbar ich den lieben Christlichen Wissenschaftern war, die mich besuchten, mir die köstliche Literatur brachten und mir dem Wege entlang halfen. Ich bin demütig dankbar für die treue Arbeit der Ausüberin, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für die heilenden Gottesdienste in den Zweigkirchen. Ich bin unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy dankbar, daß sie durch ihre Hingebung an Gott die endgültige Offenbarung der Wahrheit einer notleidenden Welt gegeben hat, so daß alle Menschen den Weg erkennen können.
Lincoln, Nebraska, V.S.A.
