Jeder Morgen ist ein neuer Anfang. Es ist gut, den Tag mit dieser Erkenntnis zu beginnen. Das Gemüt ist unsere Intelligenz, die uns in der vollkommenen Harmonie sich entfaltender Seligkeit hält. Gott bekleidet die Segnungen, die Er verleiht, nicht mit Leid oder Mißlingen. Dies ruhig und vertrauensvoll wissend, wird unsere Stärke sein. Seine Liebe ist so allumfassend, daß es kein Stolpern über Gedanken der Furcht, des Tadels, der Ungeduld oder einer andern Begrenzung gibt, wenn man auf Seine Stimme horcht. Es wird keine versäumte Gelegenheit geben.
Ein kleiner Knabe ging eines Nachmittags eine holprige Straße entlang und hatte so viele Spielzeuge, mit denen er gespielt hatte, auf den Armen, daß er nicht nach der ihm entgegengestreckten Hand seines Vaters greifen konnte. Geben wir unsere liebgewonnenen Besitztümer mit stets zunehmender Bereitwilligkeit auf, um nach unseres Vaters Hand zu greifen, damit uns das Gehen auf dem steinigen Weg des täglichen Lebens erleichtert werde? Die Dinge, die uns beunruhigen und betrüben, werden vergehen, sobald wir sie vergehen lassen, sobald wir sie als das erkennen, was sie sind. Und bereit, sie zu ersetzen, sind die Dinge Gottes, die ewig bleiben, wie Liebe, Freude, Friede und alles Gute. Aber dies kann nur geschehen, wenn wir jene Dinge, denen wir schließlich entwachsen müssen, aufgeben.
Wie wichtig es für jeden Christlichen Wissenschafter ist, sich täglich in die ganze Lektion im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu vertiefen, ist nicht abzuschätzen. Diese Lektion enthält leben-, gesundheit- und freudespendende Stellen aus der Bibel und aus unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, die die biblischen Verheißungen erläutern. Alle unsere Gedanken zusammengenommen, in des Vaters Namen Seine Allheit und Macht erklärend, werden ein Gebet, ein Sichwenden an unser Bewußtsein des Guten, das hoch über dem Lärm und der Verwirrung einer kriegszerrütteten Welt das große Herz der Liebe erreicht. Und die Erhörung kommt, wie der Meister verhieß, mit „mitfolgenden Zeichen”, die uns, wenn auch nicht der Welt, begreiflich sind; aber die Welt wird trotzdem durch die Harmonie unseres Beispiels gesegnet.
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