Aus der Geschichte im zweiten Buch Mose, wie Mose die Kinder Israel zum gelobten Lande führte, können wir viele inspirierende Lehren ziehen. Die Geschichte, die dem Christlichen Wissenschafter auf seinem Wege himmelwärts so viel hilft, liefert deutliche Beweise der Macht Gottes, uns von den vielen Fortschrittshindernissen zu befreien, die uns der materielle Sinn in den Weg zu legen Pflegt.
Einmal waren die Israeliten von dem Noten Meer und den sie verfolgenden Ägyptern eingeschlossen. Menschliche Befreiung schien unmöglich; aber Mose schrie zu Gott um Hilfe, und Gottes Antwort auf diesen Hilferuf: „Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israel, daß sie ziehen” ertönt als eine der mächtigsten Aufforderungen zum Handeln in der Geschichte durch die Jahrhunderte hindurch.
Dieses Gebot wurde der Wahlspruch einer Wissenschafterin bei ihren Bemühungen, die vielen Hindernisse zu überwinden, die ihr beständig den Weg zu versperren schienen. Und es war ihr vergönnt, in ihrer eigenen Erfahrung das Rote Meer oft sich teilen zu sehen, als sie bewies, daß jede folgende Verhinderungseinflüsterung machtlos war, die Entfaltung des göttlichen Plans für sie aufzuhalten. Die Probe des Gehorsams schien im Vorwärtsgehen, schon ehe der Weg für den materiellen Sinn offen war, sozusagen im direkten Hineinschreiten mitten in die brandenden Wogen zu liegen. Wenn aber dieser erste Schritt einmal gemacht war, pflegte das, was unüberwindlich geschienen hatte, zu verschwinden und der Weg klar und frei zu werden. Mit ruhigem, starkem Glauben und dem festen Entschluß, in das hinein, was zuerst so schrecklich scheint, vorwärts zu gehen, beweist man, daß alles materielle Sinnenzeugnis trügerisch ist; und mit einem solchen Beweis verliert man seine Furcht und lernt mit der Zeit auf dem einmal erkannten geraden Weg der Pflicht stetig vorwärts gehen. Für den aufrichtigen Wissenschafter ist kein anderes Handeln zulässig; denn die Bibel sagt uns: „Wer seine Hand an den Pflug legt und zurücksieht, ist nicht geschickt zum Reiche Gottes”.
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