Vor einigen Jahren bekam ich auf einmal Schwierigkeiten mit den Augen. Alle 14 Tage, manchmal öfters, schmerzten sie mich mehrere Tage lang so sehr und waren so entzündet und blutunterlaufen, daß ich sie fast nicht gebrauchen konnte. Bald wurde mein Gesicht in Mitleidenschaft gezogen. Sehr oft konnte ich nicht weiterlesen, weil mir die Seiten unbedruckt schienen. Einmal konnte ich eine Neonreklame, auf die ich aufmerksam gemacht wurde, nicht sehen. Eine überwältigende Furcht ergriff mich, sooft so etwas geschah, und ich konnte niemand etwas davon sagen. Diese Unfälle wiederholten sich eine Zeitlang; aber während dieser Zeit wurde mir durch geistige Arbeit, wie wir sie in der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden, immer klarer, was Augen und Gesicht wirklich sind. Ich erkannte auch, daß ich, seit ich geheiratet hatte und meine eigene Familie hatte, fleißiger in der Christlichen Wissenschaft arbeiten mußte, und daß ich infolgedessen weiter vorwärtsgekommen war.
Durch meine geistige Arbeit wurde mir vollständig klar, daß der ganze Anspruch aggressive Gedankenbeeinflussung war, die die Christusidee, die ich gewonnen hatte, angriff. Ich schlug alles auf, was unsere Führerin Mary Baker Eddy über aggressive Gedankenbeeinflussung geschrieben hat, und fand auch im Lehrbuch (S. 249, 1–10) eine sehr hilfreiche Stelle. Obgleich die Angriffe nicht aufhörten, fühlte ich mich mental besser. Als ich dann eines Abends las, konnte ich plötzlich keinen Druck mehr und die Gegenstände im Zimmer nur verschwommen sehen. Ich versuchte nicht zu sehen, sondern schloß die Augen und wiederholte mir bekannte Erklärungen in Mrs. Eddys Schriften. Ich bestand darauf, daß mein Gesicht in meinem Gottesverständnis war, in der einzigen Substanz, die ich kannte, und daß keine Einflüsterung mich an diesem Wissen hindern konnte. Die Heilung fand augenblicklich statt. Ich nähe viel, gewöhnlich nachts, und mein Gesicht hat dabei nie versagt. An diesen Beweis der Macht der Wahrheit werde ich mich stets dankbar erinnern.
Ich bin wahrhaft dankbar für den Schutz, den wir durch das Verständnis haben, daß Gott immer gegenwärtig ist. Wir wollten an einem Spätnachmittag in die Ferien fahren, und am Morgen jenes Tages drängte sich mir der Gedanke an Unfall auf. Da wir mit dem Automobil verreisen wollten, arbeitete ich geistig für den Schutz meiner Familie. Folgende Worte, deren Quelle ich nicht kannte, kamen mir beständig in den Sinn:
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