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Des Menschen Platz ist sicher

Aus der Februar 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir alle haben immer einen Orts- oder Platzsinn. Er beantwortet gewissermaßen die Frage: „Wo bin ich?” Aber allzuoft ist unser Platzsinn nicht befriedigend. Einer hat das Gefühl, daß er keinen Platz habe, ein anderer, daß er nicht am rechten Platze sei, ein dritter, daß er von seinem Platz verdrängt sei. Wie einer von seinem Platz denkt, so ist er; denn Platz ist gänzlich mental, ein Gedankenzustand — nichts mehr und nichts weniger. Ein Platz ist nicht, wie das lügende sterbliche Gemüt uns einredet, eine bloße physische Lokalität, mit sterblichen Persönlichkeiten manchmal verschönert, manchmal beeinträchtigt. Platz ist gänzlich eine Idee, die immer beim Menschen ist. Er muß so gesehen werden. Jesus dachte von seinem wahren Platz als dem Sohn, der ewig in Gott und in Gottes Reich Seine Arbeit tut. Sein Platzsinn war seine Einheit mit dem die Unendlichkeit füllenden Gemüt. Dieser geistige, wahre Platzsinn befreite ihn von dem lügenden Begriff begrabene Körperlichkeit. Gottes Bild kann nie einen solchen Platz haben.

Unsere wahre Individualität ist sich immer ihres befriedigenden, von Gott bestimmten Platzes bewußt. Unser rechter Platzsinn ist in der Tat so unzertrennlich von uns wie unser Bewußtsein; denn er fällt mit unserem wahren Bewußtsein zusammen und ist immer darin enthalten. Der allwissende Gott weiß, daß das Gemüt allen Seinen Ideen intelligent und liebevoll ihren Platz zugewiesen hat und jede Idee befähigt, sich ihres Platzes auf immer bewußt zu sein.

Die Sterblichen finden es oft schwierig, ihren Platz zu finden. Freudlosigkeit ist oft die Folge davon, daß es ihnen nicht gelingt, befriedigende Beschäftigung und eine harmonische häusliche Umgebung zu finden. Selbst in normalen Zeiten ringen viele mit dem Problem eines Platzes, wo sie wohnen, und eines Platzes, wo sie arbeiten können. Den Millionen, die in diesen trostlosen Zeiten in fremde Plätze und in unerwünschte Beziehungen geraten, mag das menschliche Leben in der Tat auf den Kopf gestellt scheinen. Viele fragen sich: In was für einem Platze werde ich nach dem Kriege sein? Kann ich eines rechten, harmonischen Platzes, in dem ich wohnen und arbeiten kann, sicher sein?

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