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Gestützte Augenscheinlichkeit

Aus der Februar 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Angelegenheiten des täglichen Lebens werden wir dem Zeugnis des materiellen Sinnes gegenübergestellt. Leider wird viel von diesem Zeugnis als wahrer Augenschein der Gesundheit, der Harmonie, des Glücks und des allgemeinem Wohlseins angenommen, wo es doch in Wirklichkeit weit davon entfernt ist, wahr zu sein oder die Wahrheit über den Menschen darzulegen. Es ist überaus wichtig, daß wir nur die Tatsachen oder die Wahrheit über uns zugeben, und diese Einräumung sollte ohne Rücksicht auf das materielle Sinnenzeugnis gemacht und aufrechterhalten werden.

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft,Mary Baker Eddy, erklärt in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 471): „Man sollte die Tatsachen der göttlichen Wissenschaft zugeben — wenn auch die Augenscheinlichkeit dieser Tatsachen weder vom Bösen, noch von der Materie oder vom materiellen Sinn gestützt wird — weil die Augenscheinlichkeit, daß Gott und der Mensch zusammenbestehen, völlig vom geistigen Sinn gestützt wird”. Im Lichte dieser Wahrheit wird es klar, daß ungeachtet des Anscheins der Zustände nur das, was vom Geist geschaffen und überwacht, vom geistigen Sinn enthüllt und gestützt wird, Tatsache ist, während das, was nicht so geschaffen, überwacht und gestützt wird, keine Tatsache, sondern eine Unwahrheit, eine Trugvorstellung des materiellen Sinnes ist.

Angenommen, ein Fall werde vor Gericht verhandelt, und ein Zeuge lege falsches Zeugnis ab, bringe unwahre Behauptungen vor, und der Irrtum werde vom Anwalt entdeckt. Dieser wird sich sofort dagegen verwahren, daß diese Behauptungen zu Protokoll genommen werden. Es ist dann das Vorrecht des Richters, die Verwahrung aufrechtzuerhalten und zu bestimmen, daß das Zeugnis nicht wert sei, in die Gerichtsakten aufgenommen zu werden. Ebenso ist es jedermanns unschätzbares Vorrecht, die Wahrheit oder die Unwahrheit der Gedanken, Worte und Handlungen wahrzunehmen, mit denen er im täglichen Leben in Berührung kommt, und an den echten, guten und dauernden festzuhalten und alles, was unwahr, übel und unwürdig ist, zu verwerfen.

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