Ich bin für folgende Heilung durch die Christliche Wissenschaft tief dankbar. Die Muskeln meines linken Beins verursachten mir ein halbes Jahr lang beträchtliche Schwierigkeit. Es fiel mir schwer, lang zu stehen; aber ich ging täglich meiner Arbeit nach und fand gelegentlich Erleichterung, wenn die Wahrheit angewandt wurde.
Als Ordner in der Kirche mußte ich während des ganzen Gottesdienstes stehen, was mir nur durch beständige metaphysische Arbeit möglich war.
Inzwischen war ich durch die gegenwärtigen Weltzustände gezwungen, eine andere als meine bisherige Beschäftigung zu suchen. Ein Christlicher Wissenschafter half mir liebevoll eine neue Stellung finden, und ich wurde benachrichtigt, mich nach zwei Tagen zur Arbeit zu melden.
Nun wurde ich gewahr, daß ich, um befriedigend dienen zu können, von der körperlichen Störung frei sein mußte. Ich wußte, daß jede sterbliche Theorie oder Einflüsterung wie ein falscher Sinn menschlicher Verwandtschaft mit den ihn begleitenden Gedanken der Undankbarkeit, der Ungerechtigkeit und der Vernachlässigung ausgeschlossen werden mußte. Ich ersetzte diese irrigen Annahmen durch einen wahreren Sinn Gottes als unseres Vater-Mutter. Ich vertiefte mich andächtig in Mrs. Eddys Ermahnung und Rat in ihrem Aufsatz „Was unsere Führerin sagt” auf Seite 210 in „The First Church of Christ, Scientist, und Miscellany”, was mein Bewußtsein mit Liebe erfüllte und mir großen Frieden gewährte. Ich sah, daß ich erkennen mußte, daß materieller Genuß und Schmerz ein und dasselbe sind, und daß wirkliche Freude geistig ist. Ich brachte den Abend und die Nacht bis zum frühen Morgen mit geistiger Arbeit zu.
Je mehr ich so arbeitete, desto klarer wurde es mir, daß dieser Zustand kein Teil des wirklichen Menschen war, und daß er daher nicht länger im Bewußtsein beherbergt werden durfte. Mrs. Eddys Erklärung über Nerven und Muskeln auf Seite 160 in Wissenschaft und Gesundheit zeigte mir deren Machtlosigkeit, von sich selber zu handeln. Ich erinnerte mich der Geschichte von Jakobs Erfahrung (1. Mose 32, 24–30) und Mrs. Eddys geistiger Auslegung auf Seite 308 unseres Lehrbuchs: „Jakob war allein, mit dem Irrtum ringend — mit einem sterblichen Sinn kämpfend, dem Sinn des Lebens, der Substanz und der Intelligenz als in der Materie mit ihren falschen Freuden und Schmerzen existierend — als ihm ein Engel, eine Botschaft von der Wahrheitb und der Liebe, erschien und die Sehne oder Stärke seines Irrtums schlug, bis er dessen Unwirklichkeit erkannte. Und die Wahrheit, die er dadurch verstehen lernte, verlieh ihm geistige Stärke in diesem Pniel der göttlichen Wissenschaft”. Wie Jakob rang ich und klammerte mich an die sich entfaltende Wahrheit, bis alle entgegengesetzten Gedanken ausgeschlossen waren. Dann war die Heilung augenblicklich und dauernd. Meine neue Beschäftigung erforderte eine gründliche ärztliche Untersuchung, die ich erfolgreich bestand.
Ich werde für diesen weiteren Beweis der augenblicklich heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft und für jede Quelle der durch die verschiedenen Tätigkeiten Der Mutterkirche so reichlich gewährten Inspiration unaufhörlich dankbar sein. Ich bin für das Vorrecht des Klassenunterrichts tief dankbar. Diese Erfahrung hat mich ermutigt und geistig gestärkt und mir ein besseres Verständnis gegeben, womit ich die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft anwenden kann. Ich bin in zunehmendem Maße für „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und für alle anderen Schriften unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy dankbar.
Chicago, Illinois, V.S.A.
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