Worte sind unzulänglich, Gott meinen Dank auszudrücken, daß Er unserer Zeit die Christliche Wissenschaft durch Mary Baker Eddy gegeben hat, deren Reinheit und Empfänglichkeit sie befähigte, die Entdeckerin und Gründerin dieser Wissenschaft zu werden. Durch das Wirken dieser Lehre habe ich das Überwinden unharmonischer Zustände aller Art erfahren und bezeugt.
Das Verständnis, daß Gott das ewige Leben ist, und daß der Mensch Seine Widerspiegelung, daher von Sünde, Krankheit und Tod unberührt ist, befähigte meine beiden noch nicht 20jährigen Kinder und mich, bei dem plötzlichen Hinscheiden meines Mannes infolge eines Automobilunfalls sofort von Schreck, Kummer und dem Gefühl der Trennung vollständig und dauernd geheilt zu werden. Und es herrschte innige Kameradschaft und tiefe menschliche Liebe unter allen Gliedern unserer Familie, wie alle, die unser Familienleben kannten, bestätigen konnten.
Ich zitiere hier eine Stelle aus einem christlich-wissenschaftlichen Vortrag, den ich mehrere Jahre vor der soeben erwähnten Erfahrung gehört hatte, hoffend, daß sie anderen helfen möge, wie sie mir geholfen hat, die Nutzlosigkeit von Leid und Niedergeschlagenheit zu erkennen: „Ich hatte einst Gelegenheit, eine liebe Christliche Wissenschafterin zu besuchen, deren Lebensgefährte gerade beerdigt worden war. Sie begrüßte mich ruhig, äußerlich und innerlich gefaßt, ja mit Gelassenheit, Frieden und Freude. Ich sagte: ‚Erzählen Sie es mir, liebe Freundin‘, und sie erwiderte: ‚Als mein lieber Mann zu scheiden schien, befand ich mich nach 30 Jahren vollkommener Kameradschaft plötzlich scheinbar vor einem Abgrund in meinem Leben. Es schien, als stünde ich am Rande eines weiten Tales, und daß ich, wenn ich meine Lebenswandernug fortsetzen wollte, in jene schreckliche Tiefe hinabsteigen mußte. Und dann kam der Christus in der Düsterheit, und ich sah, daß der Abgrund nur eine Sinnestäuschung war, nicht von Gott, dem göttlichen Leben, also unwirklich, tatsächlich nicht vorhanden, und daß ich, wenn nötig, durch ihn hindurchgehen konnte.
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