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Ich wurde in die Christliche Wissenschaft eingeführt, als ich als Knabe im...

Aus der Juni 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wurde in die Christliche Wissenschaft eingeführt, als ich als Knabe im Frühjahr 1908 in eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule aufgenommen wurde. Später nahm ich infolge von Umgebung und Umgang einige Jahre lang keinen sehr regen Anteil an der Wissenschaft.

Im Jahr 1915 hatte ich Sumpffieber. Später litt ich nach ärztlicher Aussage an Blinddarmentzündung und wurde operiert. Nach dieser Operation hatte ich einen schweren Nervenzusammenbruch; die mich untersuchenden Ärzte in einer Klinik sagten, daß ich an Nervenschwäche leide. Ich wurde zur Behandlung in eine Nervenheilanstalt gebracht, wo mir alle möglichen Bäder verordnet wurden, mir fast jede bekannte Arznei gegeben und ich nach hygienischen Grundsätzen behandelt wurde; aber es half nichts. Ja, mein Zustand schien sich beständig zu verschlimmern.

Während ich mich in diesem Zustand befand, wurde mir Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy gegeben. Ich begann zu lesen und jedesmal ein wenig von der in diesem Buch enthüllten Wahrheit in mich aufzunehmen, obgleich es zuweilen schien, als hielte ich nur mit einem einzigen Faden an dieser Wahrheit fest. Dann kam eine Zeit, wo ich an einem Abend von der Heilanstalt weggehen und die Mittwochabend-Zeugnisversammlung in der christlich-wissenschaftlichen Kirche einer Nachbarstadt besuchen konnte. Als die Versammlung zu Ende war, suchte ich eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin auf. Ich bin jener lieben Frau tief dankbar; denn sie sprach liebevoll mit mir über Gott und machte mich auf die Bibelstelle aufmerksam: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht”. Dann überlegte ich, wenn Gott, der das All-in-allem, die einzige Ursache und der einzige Schöpfer ist, mir keinen Geist der Furcht gegeben hat, warum bin ich dann furchtsam? Und wenn Er mir den Geist der Kraft und der Liebe und ein gesundes Gemüt gegeben hat, warum sollte ich dann glauben, daß es mir je an Mut und Kraft gebrach, oder daß ich je etwas anderes als ein gesundes Gemüt hatte?

Das Verständnis der Liebe, das diese Ausüberin ausgedrückt hatte, begann die schreckliche Erfahrung, die ich durchmachte, in meinem menschlichen Bewußtsein zu zerstören. Ich war noch sehr furchtsam und hatte viele beunruhigende körperliche Empfindungen, aber es gelang mir, meinem Vater zu schreiben und ihn zu bitten, durch eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin metaphysisch für mich arbeiten zu lassen. Es wurde für mich gearbeitet, und nach kurzer Zeit war ich in Chicago zurück. In meinem Denken mußte viel überwunden werden; aber die Ausüberin arbeitete geduldig, verständnisvoll und standhaft mit mir, und schließlich wurde ich geheilt.

Beim Schreiben dieser Zeilen kommt mir der Gedanke, wie sehr diese gütige Frau die Gesinnung ausdrückte, die unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit (S. 421) beschreibt, wo sie sagt: „Bestehe mit Nachdruck auf der großen, alles umfassenden Tatsache, daß Gott, der Geist, alles ist, und daß außer Ihm kein anderer ist. Es gibt keine Krankheit”. In den vielen seit jener Erfahrung verflossenen Jahren habe ich viele Heilungen dadurch erlebt, daß ich meinen Standpunkt entsprechend dieser Stelle vertrat. Nach einigen Wochen war ich gesund und imstande, eine Stellung als Reisender zu übernehmen, wo ich viel im Freien sein mußte, und ich rückte bei der Firma schnell in die Stellung eines Bezirksgeschäftsführers für den ganzen Staat vor.

Im Jahr 1917 trat ich ins Heer der Vereinigten Staaten ein und diente 16 Monate bei den amerikanischen Streitkräften in Frankreich. Das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit, das ich bei mir führte, gebrauchte ich so beständig, daß es zuletzt ganz abgenützt war; denn nur durch das, was ich von der Wahrheit verstand, konnte ich mutig aushalten in den oft schweren Erfahrungen, wie wenn ich z.B. Geschütz- und Granatfeuer ausgesetzt war, bei Grippe, Erkältungen und Fieber und der Ausführung schwieriger Aufgaben, die mir übertragen wurden. Ich fand auch Schutz gegen die Versuchungen des Bösen. Ich möchte hier meinen Dank für den damaligen christlich-wissenschaftlichen Kriegshilfsausschuß in Frankreich aussprechen.

Heute habe ich drei prächtige Söhne, der älteste ist 19 Jahre alt. Alle drei sind in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule gegangen, seit sie dreieinhalb Jahre alt waren. Durch christlich-wissenschaftliche Behandlung haben sie viele Heilungen gehabt; sie haben Scharlachfieber, Masern, Keuchhusten, Ziegenpeter, Windpocken, Luftröhrenentzündung und Knochenbrüche glücklich überstanden.

Mein ältester Sohn wurde von Knochenbrüchen geheilt, als er erst 9 Jahre alt war. Er stürzte von einem Trapez auf einen Zementboden. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe, die liebevoll erteilt wurde. Da die Mutter des Knaben große Befürchtungen hinsichtlich der Folgen seiner Verletzung hegte, befolgten wir den Rat unserer Führerin im Lehrbuch (S. 401): „Bis das fortschreitende Zeitalter die Wirksamkeit und die Allerhabenheit des Gemüts zugibt, ist es besser für die Christlichen Wissenschafter, wundärztliche Behandlung wie das Einrichten von gebrochenen oder verrenkten Gliedern den Händen eines Chirurgen zu überlassen, während sich der mentale Heiler hauptsächlich auf die mentale Wiederherstellung und auf die Verhütung von Entzündung beschränkt”. Auf Seite 402 schreibt sie weiter: „Doch ist es nur gerecht zu sagen, daß die Versasserin bereits im Besitz wohlverbürgter Berichte von Heilungen ist, die von ihr und ihren Schülern nur durch mentale Chirurgie vollbracht worden sind, Heilungen von Knochenbrüchen, verrenkten Gelenken und Rückenwirbeln”

Eine Röntgenaufnahme zeigte zwei schlimme Brüche der Knochen seines rechten Beins zwischen Knie und Knöchel. Ich glaube aufrichtig, daß es der christlich-wissenschaftlichen Arbeit zuzuschreiben ist, daß die Knochen im Bein meines Sohnes vollkommen eingerichtet wurden, und daß er schnell wiederhergestellt war und das Bein gebrauchen konnte. Er ist heute groß und gerade und hat seine Fliegerausbildung als Kadett des Flottenflugwesens erfolgreich bestanden. Ich weiß, daß er durch seine Kenntnis der Christlichen Wissenschaft und sein Anwenden ihrer Lehren den hohen Rang aufrechterhalten konnte, den er beim Fliegen, beim Lernen und in gesundheitlicher Hinsicht erreicht hat.

Ich bin in der Tat dankbar, daß ich durch meinen Glauben und meine Kenntnis der Christlichen Wissenschaft anderen Bekümmerten auf ihrem Wege zum Freiwerden von den Ansprüchen und Problemen, die sie quälten, helfen konnte. Es ist mir immer eine Freude gewesen, wenn ich das Vorrecht hatte, auf diese Weise zu helfen.

Ich bin dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bin und es mir vergönnt war, in den verschiedenen Kirchentätigkeiten mitzuwirken. Ich bin dankbar für das Vorrecht des Klassenunterrichts, der mir das Verständnis, das ich in jahrelangem Erforschen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft erlangt hatte, bestätigte und bekräftigte. Ich bin Gott für die Christliche Wissenschaft wahrhaft dankbar.

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