Wie oft wir doch in schweren Zeiten oder bei Krankheit versucht sind zu fragen: „Warum sucht mich dieser Zustand heim?” Ja, es kann manchmal scheinen, daß das Böse in Gestalt von Krankheit oder in einer andern unharmonischen Verkleidung sich unserer Beachtung dann aufzudrängen sucht, wenn wir sehr ernst bestrebt waren, durch das Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft in der Richtung des Geistes Fortschritt zu machen.
Greifen wir jedoch zur Bibel, so finden wir in dieser großen Sammlung von Erlebnissen von Menschen, die vor ähnlichen Schwierigkeiten und Mißgeschicken standen, wie wir sie heute antreffen, Ermutigung durch die vielen berichteten Siege über den Irrtum, die durch ein unerschütterliches, hingebendes Bemühen, das scheinbare Böse durch die Anwendung des Gesetzes Gottes zu überwinden, gewonnen wurden.
Vorbildliche Fälle sind z.B. Daniel in der Löwengrube; die Hebräer im glühenden Ofen; Joseph, als er in die Knechtschaft verkauft wurde, und Petrus im Gefängnis. Ein eingehendes Ergründen dieser Fälle zeigt, daß diese inspirierten Menschen ihr Geschick nicht beklagten, noch sich empörten, daß sie sich trotz ihrer Bemühungen, Gottes Gebote zu befolgen, in einer solchen Lage befanden. Nein, sie betrachteten die Anfechtung als eine Gelegenheit, die Macht und Gegenwart Gottes noch weiter zu beweisen.
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