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Der materielle Bericht muß gestrichen werden

Aus der November 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Die menschliche Geschichte muß berichtigt und der weltliche Bericht gestrichen werden”, erklärt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft in „Rückblick und Einblick” (S. 22). Christliche Wissenschafter haben, seit dies geschrieben wurde, schon unzählige Male bewiesen, daß die menschliche Geschichte in dem Maße berichtigt wird, wie der materielle Bericht aus dem Bewußtsein ausgewischt wird.

Die Geschichte des sterblichen Gemüts ist nicht wirklich. Christus Jesus wußte, daß der materielle Sinn des Lebens nirgends anders als im menschlichen Bewußtsein berichtet werden kann, weshalb er es ablehnte, sich in seinem Denken mit dem persönlichen Sinn zu beschäftigen. Er wischte den materiellen Bericht seiner persönlichen Kämpfe aus dem Bewußtsein aus, und nirgends anders konnte ein Bericht zurückbleiben. Wir haben keine Geschichte von Jesus außer der, die dazu dient, allen Rassen und Völkern den Weg der Erlösung zu zeigen.

Wer hat sich nicht schon danach gesehnt, gemachte Fehler auszuwischen und einen neuen Bericht, von neuem, zu beginnen! Durch ernstes Ergründen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von unserer geliebten Führerin lernen wir verstehen, daß wir nie mit Personen, sondern mit sündigen Gedanken zu tun haben. Beim Rückblick auf eine lange Reihe Missetaten kann man die Leute, die Orte oder die Umstände auf keine andere Art und Weise zurückrufen als ins Denken. Was als sündiges Handeln betrachtet worden ist, ist eine irrige Auffassung des Lebens, die falsche Auffassung, daß der Mensch materiell sei und in der Materie und auf Grund der Materie lebe. Beschäftigt sich das Denken mit dieser Unwahrheit, so fallen die Sterblichen ihren eigenen Annahmen zum Opfer. Sie mesmerisieren sich selber. Dann scheint die menschliche Empfindung wirklicher als die Forderung der Geistigkeit. Der Sinn der Körperlichkeit wird der leitende Trieb, und der Mensch betrachtet die Umstände und die Umgebung als etwas außerhalb seiner selbst. In Wirklichkeit ist der Mensch nur Gott untergeordnet und spiegelt Gottes Herrschaft über alle Umstände und die Umgebung wider.

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