Einem Geschäftsmann machte einmal seine Ansicht von Wettbewerb viel zu schaffen. Er machte oft die Erfahrung, daß er sich um eine Arbeit bewarb, daß sie aber einem andern übertragen wurde, und häufig hatte er das Gefühl, daß er überlistet oder schlecht behandelt worden sei.
Als er eines Tages daran arbeitete, die Bitterkeit zu überwinden, die er empfand, wenn ein Geschäft einem andern übertragen wurde, kam er an den Satz in „Miscellaneous Writings” von Mary Baker Eddy (S. 127): „Wenn dieses demütige und vertrauensvolle Herz die göttliche Liebe aufrichtig bittet, mit dem Brot des Himmels — Gesundheit und Heiligkeit — gespeist zu werden, wird es tauglich gemacht, die Erhörung seiner Bitte zu empfangen; dann wird ‚der Strom Seiner Wonne’ (engl. Bibel), der Zufluß der göttlichen Liebe, in dieses Herz einströmen und großes Wachstum in der Christlichen Wissenschaft — jene Freude, die das eigene Gute in dem eines andern findet — zur Folge haben.”
Die Idee, „das eigene Gute in dem eines andern” zu finden, veranlaßte den Mann, Dankbarkeit auszudrücken, wenn ein Auftrag vergeben wurde: Dankbarkeit dafür, daß der andere Arbeit bekommen hatte, und dafür, daß ein Bedürfnis befriedigt worden war. Dieses Vorgehen hob ihn bald in großem Maße aus seiner früheren Aufregung und Niedergeschlagenheit heraus; aber seine Schwierigkeit war damit von einem sogenannten praktischen Standpunkt nicht überwunden. Das Geschäft, das seiner Ansicht nach ihm zukommen sollte, fiel immer noch einem andern zu.
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