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Eine Lösung in acht Worten

[Hauptsächlich für die Jugend]

Aus der November 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Heimweh und die Furcht davor quält nicht nur Kinder. Es kann eine peinigende Herzensangst zu sein scheinen, und oft noch schlimmer scheint die Furcht, daß es wieder kommen wird. Die Christliche Wissenschaft bietet in acht Worten eine Lösung für diese quälende Erfahrung.

Als ich auf der Hochschule war und erwartete, in den Heeresdienst einberufen zu werden, war diese Furcht vor Heimweh ein beständiges Schreckgespenst für mich, obgleich ich einberufen zu werden wünschte und mich für die Ausbildung zum Flugzeugfahrer freiwillig gemeldet hatte. Ich kämpfte gegen diese Befürchtungen an; ich las unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy; ich arbeitete ernstlich in der Christlichen Wissenschaft; aber ich fand nur vorübergehend Erleichterung. Ehe ich mich versah, pflegte ich wieder im Tal zu sein.

Als diese Schwere und die Furcht vor der Zukunft mich eines Abends fast zu überwältigen schienen, schlug ich wieder Wissenschaft und Gesundheit auf. Die bekannte Frage auf Seite 468: „Wie lautet die wissenschaftliche Erklärung des Seins?” fesselte meine Aufmerksamkeit.

Ich war von meinem vierten Lebensjahr an in eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule gegangen und hatte diese jede Woche vorgelesene „wissenschaftliche Erklärung des Seins” immer gehört. Als Kind hatte ich die Zeit, wo der Sonntagsschulvorsteher diese Stelle las, lediglich als eine Zeit des Stilleseins betrachtet. Als ich älter war, hatte ich sorgfältiger zugehört und beim Vorlesen über jeden Satz nachgedacht. Aber erst an jenem Abend auf der Hochschule begann ich die Erklärung wirklich zu verstehen und zu sehen, warum Mrs. Eddy gerade diese Stelle — diesen einen Abschnitt aus den tausenden in ihrem großen Werk — gewählt hatte, in jedem christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst in der ganzen Welt jeden Sonntag gelesen zu werden.

Sie hat ihn wie einen Lehrsatz der Geometrie gefaßt. Sie stellt die Behauptung auf, das, was bewiesen werden muß, nämlich: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.” Dann gibt sie Schritt für Schritt ihren Beweis, zuerst bejahend, dann verneinend: „Geist ist unsterbliche Wahrheit; Materie ist sterblicher Irrtum. Geist ist das Wirkliche und Ewige; Materie ist das Unwirkliche und Zeitliche. Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis.”

Dann faßt sie die Schlußfolgerung in acht Worte zusammen, die unfehlbar die Lösung für die Probleme der materiellen Sinne bieten. Wie in der Geometrie geht ihr das Wort „folglich” voraus: „Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.”

Diese wissenschaftliche Erklärung hat den Zweck, zu beweisen, daß „der Mensch nicht materiell ist”; daß „er geistig ist.” Sie ist der entscheidende Punkt in der Christlichen Wissenschaft; daher ihre gewaltige Bedeutung; daher Mrs. Eddys Bestimmung, daß sie jeden Sonntag in jedem christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst in der ganzen Welt gelesen wird.

Diese vergleichende Zergliederung der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins” von Mrs. Eddy entfaltete sich an jenem Abend meinem nach der Wahrheit hungernden Bewußtsein mit außerordentlicher Klarheit. Sie brachte natürlich Heilung. Sie vertrieb augenblicklich die schreckliche, nagende Trugvorstellung, daß Leben in der Materie, im Körper, sei. Ich wußte und verstand, daß ich nicht in meinem Körper lebte, sondern daß ich im Geist lebte; daß der Mensch nicht materiell, sondern geistig ist. Der Umstand, wo mein sogenannter materieller Körper zu sein schien, brauchte daher keine Besorgnis zu verursachen. Mein Bewußtsein war ganz erfüllt von der Erkenntnis der Geistigkeit des Menschen, und dies brachte „den Frieden Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft.”


Das Christentum ist Macht — die Macht, Böses mit Gutem zu überwinden; die Macht, alle Probleme des Lebens zu lösen; die Macht, unsere Gemeinde zu einem besseren Aufenthaltsort zu machen; die Macht, der Welt Frieden zu bringen.—

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