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Das Licht der Welt

Aus der Dezember 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die Zeit im Jahre wiederkehrt, wo die Christenheit sich voller Ehrfurcht und Dankbarkeit an jene monumentale Gestalt der Bibel, nämlich an Christus Jesus, erinnert, so sollte ein jeder, dessen Leben von seinen Lehren beeinflußt worden ist, sich von neuem den Wert seines Lebenswerkes klarmachen und in vollerem Maße die Bedeutung seines Kommens für das Einzelwesen und die ganze Welt zu erfassen suchen.

Manchmal, wenn schwere Wolken die Sonne verbergen und nur einen trüben Schimmer hindurchscheinen lassen, kommt plötzlich ein Riß in dem Gewölk, und ungetrübter Sonnenschein erleuchtet die Erde. So war es, als die schweren Wolken der Materialität seit Menschenaltern das Licht der Wahrheit vor den Blicken der Menschen verborgen gehalten hatten und plötzlich der Botschafter von Gott erschien mit den Worten: „Ich bin das Licht der Welt” (Joh. 8:12). Das menschliche Denken, das durch die Materialität verfinstert worden war, erkannte nur langsam das herrliche Licht der geistigen Wahrheit, die er verkündete; doch dieses Licht ist sich stets gleich geblieben durch alle Jahrhunderte hindurch, ungeachtet des Widerspruchs und der Gleichgültigkeit, als die Macht und Gegenwart der wahren Idee von Gott und dem Menschen, die allmählich verstanden und in allen Einzelheiten demonstriert werden sollte. Die Wahrheiten, die er lehrte, bilden immer noch die Grundlage für jeden Schritt vorwärts in der menschlichen Entfaltung individueller und sozialer Besserung, in der Stillung des menschlichen Streites und der Aufrichtung eines dauernden Friedens, ja in der Entdeckung des Reiches Gottes. Er erleuchtete für uns alle den Weg, der von der Erde der Materie zum Himmel Gottes führt. Er legte im menschlichen Bewußtsein den Grundstein für eine neue Welt.

Jesus suchte keine persönliche Anbetung; ja er wies sie zurück. Er wußte nur zu wohl, daß die persönliche Anbetung eines großen und guten Menschen niemals jene Forderung der göttlichen Intelligenz ersetzen kann: „Sie sollen mich alle kennen, beide klein und groß, spricht der Herr” (Jer. 31:34). Die Mission Jesu war, die Gedanken der Menschen Gott zuzuwenden, ihnen zu helfen, das Wesen Gottes als Geist, als Gemüt und Vater zu verstehen und sich klarzumachen, daß jedes Einzelwesen in Wirklichkeit nicht etwa ein Masse vergänglicher, materieller Zellen ist, die mit einer Ansammlung materieller Gedanken verknüpft sind, sondern ein Kind Gottes, eine Idee des Gemüts, ein lebendiger Zeuge in Gedanken, Worten und Taten für das Leben und die Liebe, die Gott sind.

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