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Ein ausgeglichener Tag

Aus der Februar 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der schnelle Verlauf der gegenwärtigen Ereignisse stellt an den einzelnen viel größere Anforderungen, als in einem Durchschnittstage bewältigt werden können. Wer so überbürdet ist, mag unwillkürlich den Wunsch äußern: „Wenn ich bloß mehr Zeit hätte”, als ob dies die einzige Möglichkeit wäre, den scheinbaren Druck zu beheben. Es ist offenbar unmöglich, dem Tag weitere Stunden hinzuzufügen; aber die Schwierigkeit läßt sich doch überwinden. Die Christliche Wissenschaft zeigt die Lösung durch ihre vertrauensvolle Versicherung, daß das von Gott erschaffene Weltall vollkommen im Gleichgewicht ist, und daß Zeitmangel so wenig wie irgend ein anderer Mangel der wahre Sachverhalt des Daseins ist.

Nach der Erklärung eines Wörterbuchs bedeutet „Gleichgewicht” oder ein Ausgeglichensein „Weisheit”, „klares Urteil”, „Intelligenz”. In einem ausgeglichenen Tag müssen also diese Eigenschaften verkörpert sein. Da sie geistige Merkmale sind, sind sie die Wahrheit über das wirkliche Selbst aller Menschen. Je mehr jeder einzelne Anspruch auf sie erhebt und sie ausdrückt, desto geordneter und ausgeglichener wird sein Leben; denn die Anwendung geistiger Eigenschaften hat nie Verwirrung, Beklemmung oder Hast zur Folge. „Meine Lieben, laßt uns also gemeinsam das alte und doch neue Erlösungslied singen”, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 166 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany”, „und laßt uns Zeit und Freude geistig, nicht materiell bemessen”.

Wenn Weisheit uns recht wählen läßt, was wir tun sollen, scheiden wir zeitraubende Tätigkeiten, die wenig geistigen Wert haben, aus. Weisheit ersetzt auch ungezügelten Eifer, oder vielleicht einen falschen Sinn persönlicher Verantwortung, der einen zuweilen veranlaßt, die Pflichten anderer oder einen ungebührlichen Teil derselben zu übernehmen. Klares Urteil drückt sich in der rechten Zuteilung von Pflichten aus und führt zur vollkommenen Verwirklichung der Erklärung im Prediger Salomo: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.” Intelligenz kommt in einer mit dem Prinzip im Einklang stehenden Ordnung, in Tüchtigkeit, im Ausscheiden von unnötigem Zeit- und Kraftaufwand zum Ausdruck.

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