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Wahres Vergnügen

[Hauptsächlich für die Jugend]

Aus der Februar 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Grund ihrer von Gott verliehenen Fähigkeit, den Menschen in unbegrenztem Maße Schutz, Gesundheit, Intelligenz und Freiheit zu bringen, kann von der Christlichen Wissenschaft mit Recht gesagt werden, daß sie dem, der sie ernstlich erforscht und treu anwendet, mehr Frieden, Freude und reines Glück bietet als irgend eine andere Weltanschauung. Das Gute, das die Christliche Wissenschaft erschließt, ist weder an Maß und Mannigfaltigkeit, noch mit Bezug auf den Ort begrenzt.

Die Christliche Wissenschaft macht unsere ernsten Bestrebungen freudiger und erhöht unsere Vergnügungen. Ja, sie hebt das Leben in jeder Hinsicht höher; denn Gottes wahre Art ist, dem Menschen in unbegrenztem Maße Gutes zu geben. Diese Wissenschaft fordert uns auf, täuschende, materielle, begrenzte Ansichten darüber, was begehrenswert ist, einzutauschen gegen Erfahrungen, die unbeschränktes geistig Gutes in sich schließen. Sie raubt uns weder das Vergnügen noch die Fähigkeit, uns zu freuen. Sie gibt uns sogar eine bessere Auffassung von Spaß.

Weit Gott unendlich gut ist und nichts Böses in sich schließt, ist Seine ganze Schöpfung — Sein Ausdruck — unendlich gut. Denken wir über die Wahrheit mit Bezug auf Gott und den Menschen nach und lernen ihre tiefere Bedeutung verstehen, so entdecken wir die tief geistige Art des Guten. Gerade wie der Sonnenschein den Nebel vertreibt, so daß die blendende Schönheit der wirklichen Bergesspitze sichtbar wird, befähigt uns die Christliche Wissenschaft, oberflächliche, materielle Annahmen über das Gute aufzugeben. Auf allen Gebieten der Erfahrung zeigt sie uns, wie wir beschränkte, hinfällige menschliche Begriffe gegen freie und wesenhafte geistige Ideen vertauschen können.

Wenn wir durch reines, liebevolles, gerechtes Denken innerlich in der Gegenwart Gottes weilen, verdienen wir die in der Bibel erwähnte Fülle der Freude: „Darum freut sich mein Herz, und meine Ehre ist fröhlich; ... vor dir ist Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich.” Wir alle können täglich, beständig zu Seiner Rechten bleiben und in Seiner Gegenwart Freude, Gesundheit und Erfolg finden.

Der Christliche Wissenschafter rügt und zerstört die Einflüsterungen Empfindlichkeit, Stolz, Groll, Eifersucht, Selbstsucht und falsches Vergnügen, weil sie nicht von Gott kommen. Er weist Einflüsterungen, zu rauchen, geistige Getränke zu trinken oder andern Lastern zu frönen, zurück. Er erkennt, daß diese Dinge verderblich sind, daß sie kein wahrer Genuß sind, und daß sie nicht zu Befriedigung und guter Kameradschaft führen. Er weiß, daß es unvermeidlich nur Knechtschaft und Freudlosigkeit zur Folge hat, wenn man dem Irrtum nachgibt. Sein Verständnis der Wahrheit gibt ihm einen vorteilhaften hohen Standpunkt, und läßt ihn gegen die tückischen Einwendungen des Bösen auf der Hut sein. So entwickelt sich das Gegenteil der Annahme, die die Sterblichen oft hegen, daß Religion eine langweilige oder trübselige Sache sei und einem alle Freude, Lebhaftigkeit, Geselligkeit und alles Vergnügen raube.

Betreffs Kameradschaft verläßt sich der Christliche Wissenschafter auf die Eigenschaften Freundlichkeit, Selbstlosigkeit und Begeisterung, mit denen Gott den wahren Menschen in reichem Maße ausgestattet hat. Um aus Schwierigkeiten herauszukommen, wendet er sein Verständnis der Wahrheit an, das ihn befähigt, Hindernissen nicht aus dem Wege zu gehen, sondern sich als Sieger über sie zu erweisen. Er sucht Gleichgewicht bei dem göttlichen Gemüt und dessen unbegrenzter Intelligenz, Klarheit und Gewißheit. Er weiß, daß man eine frohe Zeit am sichersten dadurch erlebt, daß man die Freudigkeit sucht, die die Folge rechten Denkens ist. Für keines dieser Dinge braucht sich der Christliche Wissenschafter trügerischen materiellen Verlockungen zuzuwenden.

Selbst wenn von schlimmen Bräuchen gesagt wird, daß sie „ganz in Ordnung” seien, weil geltend gemacht wird, daß „jedermann” sie gutheiße, weist der Christliche Wissenschafter, ob er im Truppenlager, in der Schule oder in der Geschäftswelt ist, sie weise und unverzüglich zurück. Er weiß, daß solche Einwendungen nur tückische Irrtumseinflüsterungen sind, die ihn zu täuschen und zu beeinflussen suchen.

Ein ruhiges Beharren auf einem solchen Standpunkt bringt einen bei Freunden oder Mitarbeitern nie in Verlegenheit. Die Christliche Wissenschaft macht einen zu keinem Weichling; denn sie fordert gerade Eigenschaften, die zum Mann machen, wie sittliche Stärke, Rechtschaffenheit, Intelligenz, Ehrlichkeit, Mut und Selbstlosigkeit. Die Christliche Wissenschaft macht einen nicht hochmütig; denn sie verlangt Sanftmut, Demut, Vorurteilslosigkeit, Mitgefühl, Milde und Wohlwollen gegen unsere Mitmenschen. Es gebrach Daniel, der lieber den Löwen entgegentrat, als daß er falsche Götter angebetet hätte, nicht an Mut; und es war keine Spur von Überhebung oder falschem Stolz in Jesus, der sich so oft in liebreichem Erbarmen umwandte, um die Verachteten und Verstoßenen aufzurichten und zu heilen.

Durch das Anwenden dessen, was wir von der Christlichen Wissenschaft wissen, kommen rechte Eigenschaften, kommt das wahre Gold des Charakters zum Vorschein, weil dadurch in unserem Bewußtsein der wahre Mensch zum Vorschein kommt, der das reine, freie, unschuldige, glückliche Kind Gottes ist. Hier haben wir das Geheimnis wahrer Charakterentwicklung. „Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe.” Ein anziehendes Bild im Gegensatz zu den unzuverlässigen, sorgenerzeugenden Ansprüchen der Materialität!

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, drückt sehr treffend das wirkliche Vergnügen und die Freude aus, die dem Anfänger in der Christlichen Wissenschaft in Aussicht stehen. Sie schreibt in „Miscellaneous Writings” (S. 117): „Ich stimme mit Rev. Dr. Talmage überein, daß ‚bei Gottes Volk Witz, Humor und unverwüstliche Munterkeit herrschen.‘” Und im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 60) schreibt sie: „Die Seele hat unendliche Mittel, mit denen sie die Menschheit segnet, und das Glück würde schneller erlangt werden und sicherer in unserem Besitz bleiben, wenn wir es in der Seele suchten.”

Gott hat dem Menschen grenzenloses Gutes in unendlicher Mannigfaltigkeit gegeben. Es gehört uns und wir können es genießen. Freudigkeit kommt von Gott; sie ist die Freude an dem grenzenlosen göttlich Guten. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 57): „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren.” Wir erlangen himmlische Segnungen und finden dauernde Befriedigung, wenn wir durch unerschütterliches rechtes Denken und Handeln bewußt in Seiner Gegenwart bleiben.


Es ist mit Recht gesagt worden, daß unsere Gedanken unser Leben gestalten, und daß wir so wenig Krankheitsgedanken hegen und im Leben Gesundheit bekunden können, wie wir, wenn wir trübselige Gedanken hegen, ein freudiges Leben führen können.—

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