An einem schönen, sonnigen Nachmittag führte uns unser Weg an einem Hotel vorbei, das die Regierung zur Unterbringung von Matrosen übernommen hatte. Über den Eingängen hing die Landesfahne, und jeder Matrose stand auf der zum Eingang hinaufführenden Freitreppe nach einigen Stufen still und grüßte die Fahne.
Es war ein eindrucksvoller Anblick. Es war kein oberflächliches Grüßen, sondern erfolgte, wie es schien, mit großer Achtung und Ehrerbietung. Beim Nachdenken darüber schien es ganz klar, daß nicht die Fahne an sich noch der Gehorsam gegen den Befehl, sie zu grüßen, jene eindrucksvolle Stellungnahme der Matrosen veranlaßte. Es war etwas Größeres. Die Fahne war ein Sinnbild von etwas, woran den Matrosen sehr viel gelegen war. Hier war eine tiefe Idee versinnbildlicht, und sie erzeugte die für den Zuschauer so offensichtliche Ehrerbietung.
Und dann kam der Gedanke: Wäre es nicht gut, wenn jedermann jeden Morgen, ehe er den neuen Tag beginnt, in seinem Denken den Christus, die göttlich rechte Idee, begrüßte? Ein innerliches Begrüßen oder Anerkennen der tatsächlichen Gegenwart des Christus und seines ununterbrochenen und fortwährenden vollkommenen Ausdrucks wäre ein mustergültiger Anfang für einen neuen Tag.
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