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Im Herbst des Jahres 1941 wurde ich plötzlich sehr krank und wurde in...

Aus der April 1946-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Herbst des Jahres 1941 wurde ich plötzlich sehr krank und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach ein paar Tagen erklärten die Ärzte, daß ich an einer schweren Blasenkrankheit litte und operiert werden müßte. Ich gab meine Zustimmung, und eine kurze Zeit lang nach der Operation schien es mir besser zu gehn. Doch dann nahm die Krankheit plötzlich eine Wendung zum Schlimmeren. Der Arzt sagte, er täte zwar alles, was er könnte, doch schien die Behandlung nicht die gewünschte Wirkung zu haben. Und nicht lange darauf meinte er selbst, daß es wohl das Beste für mich wäre, wieder nach Hause zurückzukehren, da er nicht mehr für mich tun könnte, und ich vielleicht empfänglicher für häusliche Pflege wäre.

Nach meiner Heimkehr besuchten mich viele Freunde, und unter ihnen war ein Christlicher Wissenschafter, der mir oft geraten hatte, christlich-wissenschaftliche Behandlung zu nehmen. Ich hatte bisher seinem Rat kein Gehör schenken wollen, doch nun, wo alles andre fehlgeschlagen hatte, war ich willig, eine Ausüberin kommen zu lassen. Als diese kam, erzählte ich ihr, was meine Einstellung betreffs der Christlichen Wissenschaft gewesen war, und auch, was die Ärzte mir gesagt hatten. Ich sagte ihr, daß die Ärzte mich nochmals untersuchen wollten, doch sie erwiderte mir darauf ganz offen, daß sie meinen Fall nicht übernehmen könnte, bis ich willig wäre, mich vollkommen auf Gott zu verlassen. Nach einigem Nachdenken entschloß ich mich, dies auch zu tun, woraufhin sie mir empfahl, gewisse Stellen in der Bibel und dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit” von Mrs. Eddy zu lesen.

Das Lehrbuch war für mich schwer zu verstehn. Jedesmal wenn die Ausüberin kam und mich fragte, ob ich das mir Aufgegebene gelesen hätte, konnte ich zwar bejahend antworten doch mußte hinzufügen, daß ich es nicht verstanden hätte. Woraufhin sie stets entgegnete: „Lesen Sie nur weiter!” Durch meinen Gehorsam und das Erwerben jener kindlichen Empfänglichkeit, deren ich so sehr bedurfte, kam schließlich meine Besserung.

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