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Den Nebel vertreiben

Aus der Oktober 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im ersten Kapitel des ersten Buchs Mose und in den ersten fünf Versen des zweiten Kapitels wird gezeigt, daß die Schöpfung die immerwährende Entfaltung geistiger Ideen ist. Sie ist das natürliche Ergebnis des göttlichen Gebots: „Es werde Licht!“ — mit andern Worten: Es werde das Ergebnis erleuchteten Verständnisses offenbar! Der erste Bericht in der Bibel über den Irrtum oder das Böse stellt dessen grundlegende Art als Nebel oder Umnebelung bloß; denn wir lesen (1. Mose 2, 6): „Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land.“ Mit dieser Erklärung beginnt der zweite, der falsche Schöpfungsbericht, in dem das Böse auftritt und seine falsche Behauptung, daß es so wirklich wie das Gute sei, daß Gott es also auch sende und kenne, zu beweisen sucht. Solange es dieser Lüge gelingt, ihre unwahre Wesenheit aufrechtzuerhalten und den Anspruch zu erheben, daß sie so wirklich wie die Wahrheit, das Leben und die Liebe sei, wird sie ihre Früchte — Sünde, Krankheit und Tod — erzeugen.

Die zweite Schilderung ist ein unwahrer Bericht. Kaum hat sich das unwahre Böse geltend gemacht, so verschanzt es sich weiter durch die Behauptung, daß es dem Guten in jeder Hinsicht gleichkomme, daß es zu demselben Baum der Erkenntnis gehöre. Nur geistiges Verständnis kann diese Lüge bloßstellen. Finsternis kann nur durch geistiges Licht vertrieben, Sünde nur durch Reinheit gerügt, Krankheit nur durch Gesundheit verdrängt, Mangel nur durch Versorgung aufgehoben, Übertätigkeit, Untätigkeit oder rückwirkende Tätigkeit nur durch rechte Tätigkeit gemeistert und Krieg nur durch Frieden geheilt werden.

Mary Baker Eddy erörtert den biblischen Bericht über den Irrtum in aufklärender Weise in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“, wo sie schreibt (S. 523): „Obgleich die Lüge das genaue Gegenteil der Wahrheit darstellt, erhebt sie den Anspruch Wahrheit zu sein. Die Schöpfungen der Materie gehen aus einem Nebel oder falschen Anspruch oder aus einer Mystifikation hervor, nicht aus der Feste oder dem Verständnis, das Gott zwischen dem Wahren und dem Falschen aufrichtet.“

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