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Der unkörperliche Mensch

Aus der Oktober 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn Jesus von sich selbst sagte, er habe schon vor Abraham existiert (Joh. 8:58), so bezog er sich auf den Christus, seine unkörperliche, geistige Selbstheit, das Ebenbild Gottes, das zugleich mit Gott und als Gottes ewige Offenbarwerdung besteht. Dies war der Christus, von dem der Meister uns tröstend versprach, daß er immer bei uns sein würde. Die Christliche Wissenschaft erläutert diese Erklärung, indem sie des Menschen wahre Individualität als den unkörperlichen Ausdruck eines unkörperlichen Gottes oder Geistes offenbart. Der Mensch, das Bild Gottes, ist ebensowenig im Fleische verankert oder den seltsamen Wechselfällen der Materie unterworfen wie sein Schöpfer.

Mary Baker Eddy hat die falsche theologische Annahme, daß der Mensch ein körperliches Wesen ist, endgültig widerlegt. Und zur Erklärung ihres Standpunktes schreibt sie in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 13): „Infolge der menschlichen Unwissenheit über das göttliche Prinzip, Liebe, wird der All-Vater als ein körperlicher Schöpfer dargestellt; daher betrachten sich die Menschen als rein physisch und wissen nichts vom Menschen als Gottes Bild oder Widerspiegelung und nichts vom ewigen, unkörperlichen Dasein des Menschen. Die Welt des Irrtums weiß nichts von der Welt der Wahrheit — sie ist blind gegen die Wirklichkeit von des Menschen Dasein —, denn die Sinnenwelt hat keine Kenntnis von dem Leben, das in der Seele ist und nicht im Körper.“

Die falsche Theologie lehrt die Menschen, daß sie sterben müssen, um einen unkörperlichen, geistigen Zustand zu erlangen, doch die Christliche Wissenschaft erklärt, daß dies gegenwärtig des Menschen normaler Zustand, das Fleisch dagegen eine sterbliche Illusion ist und nicht die Grundlage des Lebens. Christus Jesus ging von der Basis seiner eigenen unkörperlichen, geistigen Selbstheit aus, wenn er sich selber den „Sohn Gottes“ nannte (Joh. 10:36), und sein wissenschaftliches Verständnis dieser geistigen Tatsache brachte in die menschliche Erfahrung gewisse Beweise von dem Erbteil des Sohnes, nämlich jene christusähnlichen Eigenschaften, die ihn befähigten, das Böse zu überwinden.

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