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Über zwanzig Jahre lang habe ich die Christliche Wissenschaft gekannt,...

Aus der Oktober 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Über zwanzig Jahre lang habe ich die Christliche Wissenschaft gekannt, doch bedurfte es einer Notlage, um mich zum Nachdenken zu bringen. Ich hatte zwar mehrere Heilungen erlebt, für die ich sehr dankbar war, doch der Sinnengenuß schien anziehender zu sein als die Freuden der Seele. Schließlich wachte ich jedoch auf und erkannte, daß eine schlechte Gewohnheit mich mit eisernen Banden gefangen zu halten schien. Ich war ganz in Verzweiflung und auf Rat meiner lieben Frau wurde ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft zugezogen. Der Fortschritt schien zuerst langsam zu sein, doch das geduldige Festhalten des Ausübers an der Tatsache, daß der wirkliche Mensch nicht sündigen kann, und daß ich der Mensch war, verfehlte nicht seine Wirkung. Eines Tages sagte er: „Sie sind geheilt;“ und obwohl ich noch keinen Sieg anerkennen konnte, lachten wir beide im Gedanken an das Übel, das mir anzuhaften schien.

Kurze Zeit darauf ging ich eines Abends nach Hause ohne das Reizmittel, das seit Jahren mein beständiger Gefährte gewesen war. Die Heilung war vollkommen, und es zeigten sich keine der bösen Nachwirkungen, die solch ein plötzliches Abbrechen einer alten Gewohnheit oft zur Folge haben soll.

Später kam der Wunsch, der Kirche beizutreten, und das bewirkte das Ablegen einer anderen Gewohnheit, der ich dreißig Jahre lang gefrönt hatte: — Zigarettenrauchen. Persönliche Bemühungen von dem Standpunkt der Willenskraft aus hatten sich als erfolglos erwiesen; als ich jedoch einsehen lernte, daß ich von mir selber nichts tun konnte, trugen Demut und Liebe den Sieg davon. Auch in diesem Falle brachte das Ablegen der Gewohnheit keine bösen Nachwirkungen. Wie wäre das auch möglich gewesen, wenn doch das göttliche Prinzip die harmonische Tätigkeit regierte und behütete?

Darnach mußte ich wegen eines gebrochenen Blinddarms durch ein recht „finsteres Tal“ gehen. Die Anwendung der Wahrheit betreffs der Koexistenz des Menschen mit Gott, wie sie in dem Gebet des Meisters dargelegt wird: „Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war,“ heilte mich ohne operativen Eingriff, obwohl ein solcher als unerläßlich angesehen worden war.

Große Freude ist mir zuteil geworden; Einkommen ist als das Einkommen rechter Ideen erkannt worden und hat sich in erweiterten Maße in meiner menschlichen Erfahrung widergespiegelt. Das Glück ist mit andern geteilt worden, und in verhältnismäßig kurzer Zeit sind die Segnungen der Kirchenmitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche und der damit verbundenen Tätigkeit in mein Leben gekommen. Vor allem bin ich jedoch dankbar für die unermeßliche Inspiration, die der Klassenunterricht mir gebracht hat.

Mrs. Eddy schreibt in ihren Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 584): „Die Dinge der Zeit und des Sinnes verschwinden in der Erleuchtung des geistigen Verständnisses, und Gemüt bemißt die Zeit nach dem Guten, das sich entfaltet.“ Dieser Messung entsprechend hat das Gute, das in mein Leben gekommen ist, keine Grenzen, sondern entfaltet sich immerdar weiter.

Ich bin Gott dankbar für die Christliche Wissenschaft, die uns durch unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy zuteil geworden ist.

Ich möchte hiermit das Zeugnis meines Gatten bestätigen und meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft zu der seinen hinzufügen. Die von ihm erwähnten Heilungen waren auch für mich wunderbare Erlebnisse. Die erste wandelte ein sehr unglückliches Leben in ein sehr glückliches um und stärkte meinen Glauben an die biblische Verheißung, daß Gott „alle unsere Gebrechen“ heilt, und auch die letzte hat viel zu diesem Glauben beigetragen. Für die liebreiche Geduld der Ausüber, für die Freude, die Kirchenmitgliedschaft und Klassenunterricht mir gebracht haben, sowie auch für die Heilungen, die ich selbst im Laufe der Jahre erlebt habe, bin ich aufrichtig dankbar.

Worte reichen nicht aus, um meine Dankbarkeit für Christus, die Wahrheit, auszudrücken.—

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