Vom Schatzmeister Der Mutterkirche
Herr Friedrich Preller, Habelschwerdter Allee 23, Berlin-Dahlem, ist von den Direktoren der Christlichen Wissenschaft, The Christian Science Board of Directors, zum Vertreter des Schatzmeisters ernannt worden, um die Kopfsteuer und Beiträge für die verschiedenen Fonds Der Mutterkirche von den Mitgliedern in Deutschland anzunehmen, bis es wieder möglich ist, solche Zahlungen direkt an den Schatzmeister in Boston zu senden.
Die Zahlungen können bis auf weiteres auf nachstehende Konten erfolgen:
Von Mitgliedern, welche in Berlin und in der russischen Zone wohnen
Auf das Postscheckkonto: Berlin 989 62 unter der Bezeichnung „Friedrich Preller Sonderkonto Boston, Berlin-Dahlem“
oder
An das Berliner Stadtkontor, Bezirksbank Steglitz mit dem Vermerk „Zur Gutschrift für Konto No. 15 477 Friedrich Preller — Sonderkonto, Berlin-Dahlem.“ Das Postscheckkonto der Bank ist Berlin 61100.
Von Mitgliedern, welche in der amerikanischen und britischen Zone wohnen
Auf das Postscheckkonto: Hamburg 50811 unter der Bezeichnung „Friedrich Preller — Sonderkonto, Berlin-Dahlem.“
Von Mitgliedern, welche in der französischen Zone wohnen
Auf das Postscheckkonto: Freiburg i. Breisgau 3855 unter der Bezeichnung „Friedrich Preller — Konto Boston, Berlin-Dahlem“.
Speise zur rechten Zeit
Am Ende des zweiten Weltkrieges, ehe Überseelieferungen gemacht werden konnten oder der internationale Postverkehr wieder funktionierte, war Die Mutterkirche schon am Werk, um die Christlichen Wissenschafter in Deutschland mit Literatur zu versorgen. Die ersten Exemplare der Bibel und des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy gingen ihnen durch Angehörige der alliierten Invasionstruppen zu, und es wurde ihnen gestattet, das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft nachzudrucken bis zu der Zeit, wo es ihnen wieder von Boston aus gesandt werden konnte.
Zu Beginn des Jahres 1946 gelang es Der Mutterkirche, durch die Ernennung eines offiziellen, von den Besatzungsbehörden gutgeheißenen Vermittlers religiöse Geschenkliteratur in großen Quantitäten in Deutschland zu verteilen. Auf diese Weise wurden den deutschen Kirchen dank der Beiträge des Kriegsfonds Der Mutterkirche etwa 13000 Bibeln, 25000 Exemplare von „Wissenschaft und Gesundheit“ und 9000 Kirchenhandbücher übermittelt. Jedes Lesezimmer erhielt außerdem noch eine Serie von Mrs. Eddys anderen Werken. Alle in den Vereinigten Staaten und in England zur Verfügung stehenden christlich-wissenschaftlichen Gesangbücher in deutscher Sprache wurden hinübergesandt und außerdem zum zeitweiligen Gebrauch in Deutschland noch 20500 kleine Auszüge des Gesangbuchs gedruckt. Es gehen ferner regelmäßig 10000 Geschenkabonnements auf den Herold der Christlichen Wissenschaft ab und 32000 Vierteljahrshefte. Über 200000 Stück Alt-Literatur sind nach Deutschland gelangt.
Von der Zentrale in Frankfurt am Main aus wurden außer der Literatur auch eine große Anzahl Liebespakete mit Kleidern und Lebensmitteln an die anerkannten Zweige Der Mutterkirche in allen Zonen verteilt. Einzelpersonen oder Gemeinschaften Christlicher Wissenschafter können ihren Teil von den nächsten Zweigkirchen abholen. Die Verteilungszentrale versorgt keine Einzelpersonen.
Obschon all diese Literatur den Kirchen völlig als Geschenk zuging, dürfen sie dieselbe verkaufen und den Erlös für ihre eigenen Auslagen benutzen. Diese Vergünstigung wird jedoch aufhören, sobald Deutschland wieder in normalem Geschäftsverkehr mit der Außenwelt steht.
