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Der Inhalt der Lektionen

Aus der Dezember 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es war weise, daß unsere Führerin, Mary Baker Eddy, eine besondere Verordnung für den Unterricht der Kinder in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule traf. Die Vorschriften für den Unterricht befinden sich in Abschnitt 2 und 3 in Artikel XX des Kirchenhandbuchs. In Abschnitt 2 ist zuerst verlangt: „Die Kinder in der Sonntagsschule sollen in der Schrift unterwiesen werden, und der Unterricht muß ihrem Verständnis angepaßt sein, sowie ihrer Fähigkeit, die einfachere Bedeutung des göttlichen Prinzips, das sie gelehrt werden, zu erfassen.“ Die Kinder können also offenbar in irgend etwas in der Bibel oder in irgend etwas in der Christlichen Wissenschaft unterrichtet werden, was sie verstehen können, sofern der Unterricht vom Standpunkt der Lektionen gemäß Abschnitt 3 dargeboten wird.

In Abschnitt 3 sind die ersten und die nachfolgenden Lektionen für die Kinder angegeben. Die ersten Lektionen, nämlich die Gebote, das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung von Mary Baker Eddy und die Seligpreisungen sind die Grundlage. Die Wahrheiten dieser Lektionen liegen allen Lehren der Christlichen Wissenschaft zugrunde. Daher sind die nächsten Lektionen, die in den Bibellektionen im Vierteljahrsheft zu finden sind und aus Fragen und Antworten bestehen, die für die Jugend passen, im wesentlichen eine Fortsetzung oder eine Entfaltung der ersten Lektionen.

Den Vorkehrungen des Handbuchs gemäß sollten die Kinder mit der Bibel gut vertraut werden. Es ist nicht vorgesehen, daß in der Sonntagsschule ein nach der Zeitfolge geordneter Lehrgang in biblischer Geschichte erteilt wird, aber die Ereignisse und Erzählungen in der biblischen Geschichte sind zur Veranschaulichung der Lektionen sehr wichtig. Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 139): „Von Anfang bis zu Ende ist die Heilige Schrift voll von Berichten über die Siege des Geistes, des Gemüts, über die Materie.“ Die Kinder sollten vertraut werden mit den großen Personen in der Bibel, die durch die Pflege gottähnlicher Eigenschaften hervorragende Beispiele der dem Menschen von Gott verliehenen Herrschaft sowie des Wirkens des göttlichen Gesetzes in menschlichen Angelegenheiten boten. Der Lehrer braucht nicht zu warten, bis gewisse Bibelstellen in der Lektionspredigt vorkommen. Es kann irgend etwas in der Bibel herangezogen werden, wenn es zur Erklärung der Lektion dient. Und es ist ganz richtig, wenn eine biblische Erzählung dargeboten wird, einigermaßen zu berücksichtigen, zu welcher Zeit in der Geschichte sie stattgefunden hat. Außer den Erzählungen können die Gleichnisse in der Bibel, Sprüche, Weissagungen und Psalmen wirksam gebraucht werden.

Viele Lehrer, die sehen, daß sie ihre eigene Kenntnis der Bibel erweitern müssen, um ihren Unterricht zu vervollkommnen, finden, daß ihnen ein Bibelwörterbuch bei der Vorbereitung für ihre Klassen eine Hilfe ist. Die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft führt verschiedene englische Bibelwörterbücher, die durch jedes Lesezimmer bezogen werden können.

Zuweilen wird gefragt: Gibt der Sonntagsschulunterricht Spielraum, die Kinder über unsere Führerin, ihr Leben und ihre Werke, oder über die christlich-wissenschaftliche Bewegung, deren Verwaltung, Einrichtungen und Leistungen zu belehren? Dies alles hat seinen Platz im Unterricht der Sonntagsschule. Auf Seite 560 in unserem Lehrbuch, wo Mrs. Eddy den ersten Vers des zwölften Kapitels der Offenbarung erklärt, betont sie, wie wichtig es ist, Gottes Boten richtig zu schätzen. Sie schreibt dort: „Ferner, ohne den korrekten Begriff von der höchsten sichtbaren Idee des göttlichen Prinzips können wir dasselbe niemals verstehen.“ Die Christliche Wissenschaft ist die endgültige Offenbarung der Wahrheit, und es ist wichtig, daß die Kinder die Offenbarerin dieser Wahrheit verstehen.

Im Vorwort zum Lehrbuch sagt uns Mrs. Eddy (S. xi), daß Gott sie berief, der Menschheit Sein Evangelium zu verkünden, und daß sie zugleich den Befehl erhielt, Seinen Weinberg zu bepflanzen und zu bewässern. Die Kinder sollten dies gründlich verstehen. Sie sollten verstehen, daß Mrs. Eddy fleißig nach der Wahrheit forschte und gläubig auf Gottes Stimme lauschte, und daß sie dadurch zu der geistigen Größe heranwuchs, durch die sie die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft werden konnte. Wenn die Kinder unsere Führerin und deren Bestimmung verstehen, werden sie nicht irregeführt durch die verschiedenen Verfahren, die geltend machen, dasselbe wie die Christliche Wissenschaft oder etwas Ähnliches zu sein. Wenn sie nicht klar verstehen, daß Mrs. Eddy von Gott berufen war, unserem Zeitalter die Wahrheit darzubieten, gerade wie Christus Jesus von Gott berufen war, sie seiner Zeit darzubieten, können sie die Christliche Wissenschaft vielleicht bloß als eine andere Religion anstatt als das zweite Erscheinen Christi auf Erden betrachten, und sie mögen Mrs. Eddy vielleicht nur als zu den großen religiösen Führern gehörig ansehen, und nicht als von Gott ausersehen, den in der Bibel vorausgesagten Tröster zu bringen.

Dem Denken der Kinder sollte der göttliche Ursprung der Christlichen Wissenschaft, wie er in unserem Lehrbuch dargelegt ist, immer wieder eingeprägt werden. Und die Lehrer können den Kindern, sobald sie fassen können, was es bedeutet, auch erklären, daß ebenso, wie Mrs. Eddy die in unserem Lehrbuch dargelegte Wahrheit von Gott empfing, sie auch von Gott durch Offenbarung und Beweis den im Kirchenhandbuch dargelegten Plan für die Verbreitung der Wahrheit und für die Erhaltung der Reinheit ihrer Lehren empfing. Wenn den Schülern diese wichtigen Tatsachen klar sind, lieben sie die Sonntagsschule und freuen sich darauf, Mitglied der von unserer Führerin gegründeten Kirche zu werden.

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