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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Jahresversammlung Der Mutterkirche fand am Montag, den 7. Juni statt. Die große Kirche war wie gewöhnlich ganz gefüllt von glücklichen Christlichen Wissenschaftern aus den Vereinigten Staaten und andern Ländern. Die Anwesenden lauschten den Berichten der Kirchenbeamten aufmerksam und mit offensichtlicher Begeisterung. Wir geben nachstehend eine kurze Zusammenfassung der Vorgänge.

Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 9 (deutsches Liederbuch): „Sah't ihr den Erlöser mein?“ Die Worte zu diesem Lied schrieb unsere Führerin, Mary Baker Eddy. Die zurücktretende Präsidentin, , las dann folgende Stellen aus der Bibel und aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy:

Die Bibel
5. Mose 6:4, 5, 20, 21
Joh. 8:1, 2, 12, 26, 30–32

Wissenschaft und Gesundheit
Vorw. vii: 1–2, 16–18 Unabhängig
224:31 (nur diese Zeile)
225:2, 8–13, 15–18
226:5–21

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde Lied Nr. 128 (d. L.): „Ihr Streiter, wappnet euch“.

Frau Elwell gab dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt. Präsident: von Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson von Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer von Boston, Massachusetts.

Die zurücktretende Präsidentin, Frau Elwell, hielt dann folgende Ansprache: Geliebte Mitglieder Der Mutterkirche:

Die Jahresversammlung Der Mutterkirche findet auf Geheiß unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, und gemäß der in ihrem Kirchenhandbuch festgelegten Satzung statt. Bei unserer heutigen Zusammenkunft erwarten wir in vollem Maße eine Ausgießung des Geistes des immergegenwärtigen Christus, damit wir die Erleuchtung finden, um die vorliegenden größeren Werke zu tun. Es ist eine Forderung der Zeit, daß wir unser heilendes Wirken weiter ausdehnen. Die Freiheit der Menschen ist gefährdet.

Wie der Apostel Paulus scheinen wir von nah und fern den Ruf zu hören (Apg. 16, 9): „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Der Christliche Wissenschafter kann diesem Ruf nachkommen. In der Kraft seines geistigen Verständnisses der Wissenschaft des Seins verteidigt er unverzüglich die unveräußerlichen Menschenrechte. Jede Herausforderung des sterblichen Gemüts ist nur eine Gelegenheit, die Macht des unsterblichen Gemüts zu beweisen.

Wir sind hier beisammen in Ausübung unseres Rechts, ungehindert zusammenzukommen, und wir beweisen gleichzeitig, daß es uns freisteht, Gott der Stimme unseres eigenen Gewissens und unserem aufgeklärten Verständnis gemäß anzubeten.

Diese uns durch das Gesetz unseres Landes verbürgte Freiheit ist nur ein Zeichen und Sinnbild der geistigen Freiheit, die uns als den Kindern Gottes zusteht. Wir müssen uns diese Freiheit wachsam wahren. Schon im Jahr 1790 wurde in einer Rede über das Wahlrecht gesagt, daß „ewige Wachsamkeit die Bedingung ist, unter der Gott dem Menschen Freiheit gegeben hat.“

Kein Übel braucht seinen Verlauf zu nehmen. Daher ist heute jedem Mitglied unserer Kirche etwas Ernstes anvertraut: in seiner Arbeit für die Welt wachsam und treu zu sein. Seine eigene Arbeit wird unabsehbar zur Erfüllung dessen beitragen, was Christus Jesus für die Zeit voraussah, wo, wie er sagte, man „Kriege und Geschrei von Kriegen“ hören werde, nämlich, daß „um der Auserwählten willen die Tage verkürzt werden“ (Matth. 24, 22).

Durch ein sich erweiterndes Beweisen der allumfassenden Liebe kommen sich nicht nur die Menschen, sondern auch die Völker näher. Menschen und Völker können im Denken nicht mehr abseits stehen. Selbstsucht weicht der Selbstlosigkeit; an Stelle von Gleichgültigkeit und Untätigkeit tritt ein rasches Eingehen auf die Not eines Bruders.

Ein solches Handeln seitens eines Volks ist Demokratie in Tätigkeit, ja, eine begeisterte Demokratie, wo jeder einzelne von dem göttlichen Ideal begeistert ist, das göttliche Gemüt also sein Beweggrund und Führer ist.

Unsere Führerin erklärt im Handbuch ihrer Kirche (Art. I, Abschn. 9): „Regierung beruht auf Gesetz.“ Sie fügt hinzu: „Ohne ein geeignetes Regierungssystem und eine richtige Art des Vorgehens sind Völker, Einzelwesen und Religion schutzlos.“ Unsere göttlich erleuchtete Führerin gibt uns in unserem Handbuch dieses geeignete Regierungssystem und diese richtige Art des Vorgehens. Unsere auf dieser Grundlage beruhende Kirche ist für alle Menschen der sichtbare Beweis der alles beschützenden und erhaltenden Macht der Liebe.

Frau Elwell stellte dann den neuen Präsidenten vor, der folgende Ansprache hielt:

Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ hat Mary Baker Eddy geschrieben (S. 566): „Wie die Kinder Israel siegreich durch das Rote Meer, die dunkle Ebbe und Flut menschlicher Furcht, hindurchgeführt wurden — wie sie durch die Wüste geleitet wurden, mit müden Schritten durch die große Einöde menschlicher Hoffnungen wanderten und die verheißene Freude vorahnten, so wird die geistige Idee alle rechten Wünsche auf ihrem Weg vom Sinn zur Seele leiten, von einem materiellen Begriff des Daseins zu einem geistigen, hinan zu der Herrlichkeit, die denen bereitet ist, die Gott lieben. Die hehre Wissenschaft bleibt nicht stehen, sondern wandelt vor ihnen her, eine Wolkensäule bei Tag und eine Feuersäule bei Nacht, und führt zu göttlichen Höhen.“

So sagt die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft den herrlichen und sicheren Fortschritt der christlich-wissenschaftlichen Bewegung von Anfang an und für alle Zeit voraus; und die christlich-wissenschaftliche Kirche zeugt heute unumschränkt von der Richtigkeit und der von Gott verliehenen Bedeutung ihres geistigen Erschauens und Scharfsinns. Noch nie zuvor hat unsere geliebte Sache solche Beständigkeit, Fortdauer, Tätigkeit und solchen Fortschritt wie heute zu verzeichnen gehabt und gezeigt. Ihre Stellung in der Welt und in der gesunden Wertschätzung anderer religiöser Glaubensgemeinschaften ruht heute auf einer festeren, stärkeren, auf Verständnis beruhenden Grundlage denn je, und die zunehmende Anerkennung, daß die Christliche Wissenschaft ein maßgebender und dauernder Einfluß im religiösen Denken und Handeln ist, ist höchst erfreulich. Daß religiöse Menschen das Heilen heute immer weitgehender als eine unerläßliche Begleiterscheinung der von Christus Jesus gelehrten Religion betrachten, zeugt von Mrs. Eddys Weitblick, der sie in ihrem Buch „Pulpit and Press“ (S. 22) vorhersagen ließ: „Ich sage voraus, daß im zwanzigsten Jahrhundert, sofern die Christlichen Wissenschafter ihre Treue zur Wahrheit in ihrem Leben bezeugen, jede christliche Kirche in unserem Land und einige in fernen Ländern genug von der Christlichen Wissenschaft verstehen werden, um die Kranken in seinem Namen zu heilen.“

Für das Wachstum und die Beständigkeit der Christlichen Wissenschaft ist das Wirken des Christus, der Wahrheit, im Bewußtsein des einzelnen der einzige anerkannte oder gegenwärtige Einfluß. Die im Denken des einzelnen angewandte Wahrheit gibt selber den Antrieb, und dies beweist die Macht der Christlichen Wissenschaft. Die Christliche Wissenschaft erkennt an, daß das Dasein Bewußtsein ist, und das von der göttlichen Idee durchdrungene Bewußtsein ist der Erlöser der Menschheit. Das von der göttlichen Idee durchdrungene Bewußtsein kennt keine Schranken, keine Grenzen oder Hindernisse; sein Wirkungsvermögen, seine Anwendung und seine geistige Lebenskraft sind daher allumfassend. Die sich dem menschlichen Bewußtsein entfaltende göttliche Art ist Immanuel oder „Gott mit uns“. Sie ist unpersönlich und bedarf keines Kirchenbrauchs, keines Glaubensbekenntnisses, keiner Lehrsätze, keines Gepränges, keiner feierlichen Handlung oder stellvertretenden Vermittlung zwischen Gott und dem Menschen.

Das Leben und die Lehren Christi Jesu, denen Folge zu leisten und nachzueifern der Christliche Wissenschafter gelehrt wird, bieten viele Beispiele christlicher Kennzeichen. Jesus bewies, wo er mit Menschen und Zuständen in Berührung kam, die Macht und immerwährende Verfügbarkeit der Gerechtigkeit, geistiger Aufrichtigkeit, der Unparteilichkeit und Wahrhaftigkeit. Er zeigte den Menschen den Wert und die zweckdienliche Anwendung göttlicher Gedankeneigenschaften, und er hob zu unserer Anleitung die beweisbare Macht der Geduld, der Barmherzigkeit, der Güte und der von Gott verliehenen Weisheit hervor. In allen Fällen, wo diese Kennzeichen Gottes gegenwärtig waren, zeigte es sich, daß diese geistigen Eigenschaften des Denkens die göttliche Kraft und Macht hatten, materiellen Widerstand jeder Art zu überwinden und zu vernichten. Bei der heute vor uns stehenden Frage des Weltfriedens werden sich dieselben im Denken und Handeln des einzelnen angewandten göttlichen Eigenschaften als ebenso wirksam und mächtig wie zu Jesu Zeit erweisen. Göttliche Eigenschaften sind göttlich ausgestattet; sie tragen die göttliche Triebkraft und Wirksamkeit in sich und übermitteln sie „gestern und heute und ... in Ewigkeit.“

Der Erfolg jeder Organisation oder Bewegung hängt von ihrer wirksamen Regierung und Leitung ab. Wenn wir anfangen, die volle Bedeutung, den Zweck und den wichtigen Einfluß der christlich-wissenschaftlichen Bewegung zu erkennen, die unsere geliebte Führerin, Mrs. Eddy, gegründet hat, und die gemäß dem von ihr verfaßten Handbuch Der Mutterkirche geleitet wird, muß man Mrs. Eddys Voraussicht, ihre geistige Erkenntnis und Erleuchtung vollständiger und tatkräftiger schätzen. Ein Vertrautsein mit dem Handbuch und allen seinen Vorkehrungen ist für das persönliche vollständige Beweisen der Christlichen Wissenschaft auf allen Gebieten des Lebens unerläßlich. Mrs. Eddy betont die Wichtigkeit des Handbuchs an vielen Stellen in ihren Schriften. Eine ihrer bestimmtesten und weitgehendsten Erklärungen in dieser Hinsicht finden wir in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 230): „Trotz der Zeit, dieser entheiligenden Motte, ist unserem Kirchenhandbuch Ewigkeit beschieden. Es wird wie in der Vergangenheit seine Stellung inmitten feindseliger und tätiger Angriffe behaupten und fortbestehen, wenn jene zur Ruhe gekommen sind.“

Mrs. Eddy sagt ganz klar, daß „unserem Kirchenhandbuch Ewigkeit beschieden ist“, daß es „inmitten feindseliger und tätiger Angriffe“ fortbestehen und diese Angriffe verdrängen und, wenn sie „zur Ruhe gekommen sind“, überleben wird. Die Geschichte hat schon bewiesen, daß dies in jeder Einzelheit zutrifft. Eine der bedeutendsten Entwicklungen in dieser Hinsicht war der Umstand, daß das Oberlandesgericht von Massachusetts elf Jahre nach Mrs. Eddys Scheiden aus diesem Wirkungskreis bestätigte, daß das Handbuch Der Mutterkirche rechtsgültig und für die letzte Entscheidung zuständig ist.

Im Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der Christlichen Wissenschaft; auf ihre bemerkenswerte Stellung in der Welt und unter den Glaubensgemeinschaften; auf das, was sie erreicht hat, dem Heilen als einem rechtmäßigen und unerläßlichen Ergebnis wahren Christentums Anerkennung zu verschaffen, und auf den im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehenen wunderbaren und fruchtbaren Plan der Kirchenorganisation müssen wir erkennen und anerkennen, daß nur göttlicher Einfluß und göttliche Verleihungen der Welt diese große Entdeckung gaben, und daß unsere liebe Führerin, Mrs. Eddy, ein Werkzeug Gottes war, den Menschen diese rettende Wahrheit zu geben.

Ich könnte kaum passender schließen als mit Mrs. Eddys Worten aus Wissenschaft und Gesundheit (S. 367): „Ein Christlicher Wissenschafter nimmt in der heutigen Zeit die Stelle ein, über die Jesus mit folgenden Worten zu seinen Jüngern sprach: ‚Ihr seid das Salz der Erde.‘ ‚Ihr seid das Licht der Welt. Es mag die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.‘ Laßt uns wachen, arbeiten und beten, daß dieses Salz seine Würze nicht verliere, und daß dieses Licht nicht verborgen bleibe, sondern in mittäglicher Herrlichkeit erstrahle und erglänze.“

Eine Botschaft von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren,

In seiner Bergpredigt gab der Meister, Christus Jesus, die Lösung für alle Schwierigkeiten in der Welt, für alle sozialen, sittlichen, politischen, nationalen oder internationalen Verwicklungen. Diese herrliche Botschaft, die religiöse Menschen mit Recht schon „die diamantene Predigt“ genannt haben, leuchtet unvermindert in ihrer ganzen ursprünglichen, geistigen Schönheit und Reinheit, und doch mit einer Kraft, die den materialistischen Gewalten der Jahrhunderte widerstanden hat. Ihr Zweck ist, die Werke der Finsternis zu zerstören, allen, die für ihr heilendes Wirken bereit sind, das reiche geistige Leben zu bringen. Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 174): „Der Donner des Sinai und die Bergpredigt eilen den Zeiten nach und werden sie überholen und in ihrem Lauf allen Irrtum zurechtweisen und das Himmelreich auf Erden verkünden. Wahrheit ist geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden.“

Die Christliche Wissenschaft macht die Lehren unseres Meisters klar und zeigt uns, wie wir den Christus, die Wahrheit, in unserem täglichen Leben beweisen können. Menschen aus allen Kreisen sehnen sich müde und wehmütigen Herzens nach einem Aufhören ihrer Lasten. Einzelne Personen, Gerichtshöfe, Gesetzgeber und Ausschüsse sind bestrebt, Zerrüttung und Vereitelung im Leben einzelner, im Familienleben und unter den Völkern zu berichtigen. Sie beten aufrichtig, daß ihnen der Weg gezeigt werden möge. Die Lösung ist vorhanden, sie ist allen zugänglich, und alle können sie verstehen und anwenden. Die Wahrheit, die uns unser großer Meister in seiner unschätzbaren Predigt, in seiner Lehre und seinem Heilen gab, schließt, wenn wir sie verstehen, die Erhörung alles gerechten Gebets in sich.

Die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft und ihre Lehre haben einer wartenden Welt die Antwort gegeben auf die Frage des Pilatus: „Was ist Wahrheit?“ Diese Lehre der von Gott erleuchteten Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, Mrs. Eddy, hat uns den goldenen Schlüssel gegeben, der die geistigen Schätze der Heiligen Schrift erschlossen hat und allen klar macht, daß die heiligen, fortklingenden Worte unseres Meisters in alle Zeit und Ewigkeit lebenskräftig und lebendig sind. Sie spiegeln unvermindert jene erhaltende Kraft der Liebe wider, von der das Überleben und der aufbauende Einfluß der christlichen Zivilisation unumgänglich abhängig sind.

Es ist beachtenswert, daß ein so großer Materialist wie Napoleon Bonaparte erkannte, welch dauernder Einfluß die Macht der Liebe ist, die der Meister in der köstlichsten Predigt, die je gehalten wurde, ausdrückte. In einer Ansprache an seine Generäle fragte Napoleon: „Wer ist Jesus?“ Und dann sagte er in Beantwortung seiner eigenen Frage: „Er gründete seine Herrschaft auf Liebe. Ich gründete die meine auf Gewalt.“ Dieses Anerkennen der unwiderstehlichen Herrschaft dieser leuchtenden, ewigen Wahrheit in den Beziehungen der Menschen seitens des gefürchtetsten Kriegers seiner Zeit ist bedeutsam und eindrucksvoll. Es rechtfertigt die Überzeugung, daß in der Erfahrung des vermessendsten Menschen eine Zeit kommt, wo Umstände ihn zwingen, sich von der Finsternis abzuwenden, die Quelle der Macht außerhalb des Materiellen zu suchen und mit einer aus Verzweiflung geborenen Demut zu der Einsicht zu kommen, daß alle Macht Gott gehört, und daß Menschen und Völker in dem Maße von Bestand sind oder fallen, wie sie ihr Vertrauen auf Ihn setzen. Laßt uns daher hoffen und beten, daß die verantwortlichen Personen an der Spitze jener Völker, die ähnlich wie Napoleon heute in anmaßender Weise durch den menschlichen Willen und materielle Mittel die freien Völker der Welt zu beherrschen suchen, ehe es zu spät ist, um die unvermeidlich zerstörenden Wirkungen ihrer verkehrten Pläne und ihres falschen Glaubens an vergängliche materielle Macht zu vermeiden, zu der Einsicht kommen, daß ihnen, wenn sie in ihrer selbstsüchtigen Absicht beharren, unvermeidlich dasselbe Unheil, dieselbe Niederlage bevorsteht, die Napoleon traf.

Recht betrachtet ist demokratische Regierung mehr als nur eine Anhäufung gesetzlicher Verfügungen und rechtskräftiger Verhaltungsmaßregeln. Sie ist die geordnete Entfaltung des sittlichen Charakters und der geistigen Rechtschaffenheit der Bürger. Sie ist daher nicht eine weitere von Menschen ersonnene politische Lehre, sondern sie bringt eine unwiderstehliche geistige Kraft oder Erleuchtung in die Angelegenheiten der Menschen.

Freie Regierung ist heute ernstlich gefährdet; um sie wirksam zu schützen, ist mehr erforderlich, als ihr nur der äußeren Form nach untätig und pflichtschuldig treu zu sein. Die Lage verlangt, daß wir ihre heiligen und tiefsten Ziele treu unterstützen und bereit sind, sie tatkräftig zu verteidigen. Durch Gebet eingegebene und von göttlicher Weisheit geleitete zweckmäßige Bereitschaft war noch nie dringender vonnöten, und sie war noch nie so unverkennbar gerechtfertigt wie gegenwärtig. Mrs. Eddy sagt uns: „Menschliche Macht wird am richtigsten gebraucht im Vermeiden der Gelegenheit, sie zu gebrauchen; andernfalls ist ihr Gebrauch Mißbrauch“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 219). Die Gelegenheit für den richtigen und dem Schutze dienenden Gebrauch menschlicher Macht, zu dem unsere Führerin rät, haben die ausgesprochenen Gegner der Familie freier Völker in dem offenkundigen und wiederholten Mißbrauch solcher Macht unbestreitbar geliefert. Als ein Volk gehören wir zu dieser Familie. Indem wir ihnen helfen, helfen wir uns selber und stärken außerdem unsere eigenen Familienbeziehungen. Sie brauchen unsern materiellen Beistand, aber sie brauchen noch viel mehr unsere sittliche Unterstützung und unsere geistige Erkenntnis. Die Vereinigung von Völkern muß wie die Vereinigung einzelner Menschen, wenn sie von Dauer sein soll, vor allen Dingen eine geistige Grundlage haben, sie muß auf der Entfaltung jenes geistigen Verständnisses im menschlichen Bewußtsein, das uns nur die Christliche Wissenschaft geben kann, also auf einer Vereinigung der Herzen beruhen. Das Denken, die Gesittung und die Ziele der Völker müssen ähnlich beschaffen sein; sie bieten, wenn sie auf jenen geistigen Grundlagen beruhen, die die zerstörenden Wirkungen der Reibung überdauern, Menschen und Völkern das einzig bleibende Band und eine unbesiegbare Schutzwehr.

Dieselbe ewige Wahrheit, die Jesus in seiner unvergleichlichen Predigt gab, hat zu allen Zeiten für die Menschen gewirkt. Vor alters drohte den Israeliten anscheinend Ausrottung durch die übermächtigen Heere der Philister, die den Riesen Goliath aussandten, um sie einzuschüchtern. Dieser Riese, der sich ihnen zur Schau stellte, fühlte sich in seiner Rüstung sehr sicher und verhöhnte in prahlerischer Gehässigkeit und Anmaßung die Heere des lebendigen Gottes. Hatte er Erfolg? Nein! Er fiel seinem eigenen falschen Verlaß zum Opfer. Der Christus, die Wahrheit, leitete die Hand des Hirtenknaben, und durch Davids unbedingten Verlaß auf die Macht und Gegenwart Gottes wurde der Feind erschlagen. David hatte seine Rüstung erprobt und wußte, daß die Liebe nie versagt. Die heutigen stolzen, prahlerischen Goliathe, die sich auf Erden ausbreiten, sollten das Schicksal des Riesen vor alters sorgfältig beachten. Menschen und Völker, die sich brüsten, daß sie gottlos sind, gehen mit jeder Äußerung ihrem eigenen Untergang entgegen. Da sie Gott verneinen, verneinen sie ihr eigenes Leben; denn Gott ist das einzige Leben des Menschen, und die anmaßende Äußerung heidnischen Wesens zerstört sich selber und wird in das Grab sinken, das sie sich selber gräbt. Kein Mensch und kein Volk auf Erden kann der Macht und Gegenwart Gottes und Seines Christus widerstehen.

Das himmlische Licht, das uns in der Bergpredigt gegeben ist, erfüllt die Welt mit seiner unwiderstehlichen Macht und Gegenwart. Kein gottloses Prahlen, keine Ideenlehre, keine atomische Macht, kein eiserner Vorhang kann seine Macht aufhalten. Seine lebenrettenden Strahlen dringen in die dunklen Schlupfwinkel des fleischlichen Sinnes ein und bringen dessen Übel zu ihrer Zerstörung an die Oberfläche.

In einer Botschaft anläßlich der Kommunion im Jahr 1899 sagt unsere geliebte Führerin (Miscellany, S. 125): „Brüder, unsere Jahresversammlung ist ein ernster Wächter. Sie fordert von euch, Fortschritt zu berichten, die Erinnerung aufzufrischen, die Zweige zu kräftigen und die Knospen zu beleben, die Ranken aufwärts zu biegen und die Reben nach dem Weinstock hinzulenken. Ihr kommt vom Versorgen eurer sehr verheißungsvollen Herden, und ihr kommt mit der Schlinge des Erwählten Israels, um den Goliathen entgegenzutreten.“ Wir müssen daher in diesem geistigen Kampf unser Schwert aus der Scheide nehmen. Wir müssen diese leuchtende Wahrheit gebrauchen, um den gottlosen Materialismus und die zügellose Zerstörung, die heute den Heeren des lebendigen Gottes Hohn spricht, zu vernichten.

Jeder aufrichtige Anhänger der Christlichen Wissenschaft erkennt seine Verantwortung, in dieser wichtigen Stunde ein lebendiger Stein, ein lebendiger Zeuge des Christus, der Wahrheit, zu sein; der Welt zu zeigen, daß diese Lehre wahr und beweisbar ist. Wir liefern diesen Beweis durch unsere Hingabe in einem heiligen, aufopfernden Leben; durch Forschen in der Bibel, in den Schriften unserer Führerin und in den genehmigten christlich-wissenschaftlichen Schriften; durch die heilige, christusähnliche Arbeit von Ausübern und Lehrern, die Gesamtarbeit der Kirchen, Sonntagsschulen, Lesezimmer und das Halten von Vorträgen. In dieser entscheidenden Zeit der Welt achten die Christlichen Wissenschafter darauf, daß ihre Lampen immer geputzt sind und brennen. Sie haben die Hand an den Pflug gelegt, sich in den Dienst einer Sache gestellt, die das Licht der Wahrheit im Banner führt. Sie gehen nicht zurück. In Miscellany (S. 158) wird uns gesagt: „Den Beweis, daß die Christliche Wissenschaft Wissenschaft ist, haben die Christlichen Wissenschafter zu erbringen.“

Die Welt ist in dringender Not. Unsere Zeit bietet reiche Gelegenheit zum Dienen. Die Stunde ist gekommen, wo es gut wäre, wenn jeder Christliche Wissenschafter sich über seine Arbeit Rechenschaft ablegte. Man frage sich: „Bin ich der Sache, in deren Dienst ich mich gestellt habe, treu? Werde ich den Forderungen der Stunde gerecht? Bin ich der mir von Gott anvertrauten heiligen Pflicht treu?“ In „Miscellaneous Writings“ (S. 177) ermahnt uns unsere teure Führerin eindringlich zu geeinigter, hingebender Anstrengung.

Sie sagt: „Nie erging ein feierlicherer und dringenderer Ruf als Gott gerade hier an uns alle ergehen läßt, uns der größten und heiligsten Sache innig zu widmen und unbedingt hinzugeben. Die Stunde ist gekommen. Wir stehen vor dem großen Kampf von Harmagedon. Die Mächte des Bösen haben sich in geheimer Verschwörung gegen den Herrn und gegen Seinen Christus, wie er sich in der Christlichen Wissenschaft ausdrückt und auswirkt, verbündet. Eine große Zahl ist in verzweifelter Bosheit Tag und Nacht damit beschäftigt, ein Vorgehen gegen uns in die Wege zu leiten. Ihre Stimmung und ihr Vorhaben sind tödlich, und sie haben dem Leben unserer Bannerträger Feindschaft geschworen.“

„Was wollt ihr dagegen tun?“, fährt unsere Führerin fort. „Wollt ihr euch die Wahrheit ebenso ernst angelegen sein lassen? Wollt ihr euren schwächlichen Eifer aufgeben und wirkliche, hingebende Kämpfer werden? Wollt ihr euch restlos und unwiderruflich dem großen Werk widmen, die Wahrheit, das Evangelium und die Wissenschaft einzuführen, die zur Erlösung der Welt von Irrtum, Sünde, Krankheit und Tod nötig sind? Antwortet sofort und zweckdienlich, und antwortet recht!“

Bericht des Schatzmeisters, erstattet vom Schatzmeister Der Mutterkirche,

Der Schatzmeister berichtete, daß er der Bestimmung unserer Führerin, Mary Baker Eddy, im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXIV, Abschn. 3) nachgekommen sei, und daß die Bücher des Schatzmeisters der Kirche nachgeprüft worden seien.

Er führte in seinem Bericht unter anderem folgendes aus:

„Zu dem Kriegshilfsfonds Der Mutterkirche gehen immer noch Beiträge und großzügige Spenden an Geld und Kleidung ein; sie haben im vergangenen Jahr $1 646 097.00 betragen. In den neun Jahren, seit 1939, wo dieses Hilfswerk anfing, hat Die Mutterkirche den Betrag von $11 350 619.00 ausgegeben.

Nach einer besonderen Bekanntmachung der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren im September vorigen Jahres wurde es Zweigkirchen, Vereinigungen und andern freigestellt, sich an der Bestellung von CARE-Nahrungsmittelpaketen zu beteiligen, die an anerkannte Zweigkirchen und Vereinigungen in europäischen Ländern zur Verteilung gesandt wurden. Das Feld ist dieser Aufforderung Der Mutterkirche sehr freigebig nachgekommen. Es sind 44 542 CARE-Pakete zum Preise von $439 945.00 an die Zweigkirchen und Vereinigungen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, in Griechenland, Belgien, Bulgarien, der Tschechoslowakei, in Dänemark, Finnland, Ungarn, Österreich, Norwegen und Polen gesandt worden.

Während des Jahres haben die Direktoren auch, die einzelnen Christlichen Wissenschafter, die Zweigkirchen Christi, Wissenschafter, und die Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigungen‘ eingeladen, zu dem neu eingesetzten Rundfunkfonds Der Mutterkirche beizutragen, da vom Rundfunk in immer größerem Maße Gebrauch gemacht wird, z. B. zur Aussendung der religiösen Programme Der Mutterkirche und des Nachrichtendienstes, The Christian Science Monitor Views the News‘.

Das Feld hat durch reichliche Geldspenden auch liebevoll beigetragen zu den Bedürfnissen Der Mutterkirche, die ihr Einkommen aus fünf Hauptquellen bezieht, nämlich: erstens, aus der Kopfsteuer; zweitens, aus persönlichen Beiträgen (und testamentarischen Vermächtnissen); drittens, aus Beiträgen von Zweigkirchen und Vereinigungen; viertens, aus Geschenken von Schülervereinen, und fünftens, aus dem Reinertrag der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft.

Die Mutterkirche verdankt ihren wirtschaftlich gesunden Zustand der Liebe und Hingabe ihrer Mitglieder, deren Schenkungen und Gaben in großem Maße zu der befriedigenden wirtschaftlichen Lage beitragen. Der sich vor Der Mutterkirche ausbreitende weite internationale Gesichtskreis weist auf wirtschaftlich zunehmende Forderungen in Zukunft hin; aber der Umstand, daß Mittel, um diesem vorauszusehenden Bedürfnis gerecht zu werden, schon in Erscheinung zu treten beginnen, kann in der Tat Grund zu wirklicher Freude sein — ein Vorbote des dämmernden tausendjährigen Reichs, auf das unsere Führerin in, The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany‘ (S. 266) Bezug nimmt, wenn sie schreibt:, Es ist zweifellos wahr, daß die Christliche Wissenschaft bestimmt ist, die eine und alleinige Religion und die einzige Heilkunde auf unserem Planeten zu werden.‘

Mrs. Eddy betont, daß die Liebe und das Gemüt sinnverwandt sind; daher müssen wir bei unserem ernsten Bestreben, der von Mrs. Eddy gegründeten geliebten Bewegung und den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren unsere Dankbarkeit und Hingabe zu erzeigen, erkennen, daß unsere Geldspenden von Einsicht geleitet sein müssen. Ist unser Geben von Einsicht geleitet, so kann kein Zuvieloder Zuweniggeben in Frage kommen; denn wir können sicher sein, daß das Geben der rechten Summe nicht nur uns selber, sondern die ganze Menschheit segnen wird.

Es sei mir hier gestattet, allen liebevollen Mitgliedern Der Mutterkirche für ihre in fortwährenden und freigebigen Unterstützungen ausgedrückte hingebende Liebe und Treue den wärmsten Dank der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren auszusprechen.“

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter für Schenkungen und Stiftungen, erstattet vom Schatzmeister

Die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren setzten vor 22 Jahren die Christlich-Wissenschaftliche Verwaltung für Schenkungen und Stiftungen ein, um jenen Mitgliedern Der Mutterkirche entgegenzukommen, die Schenkungen zu machen wünschen, auf deren Nutznießung sie zu ihren Lebzeiten angewiesen sind, während die Schenkung schließlich als Eigentum an Die Mutterkirche übergeht.

Die Verwaltung versieht jetzt 304 aktive Treuhandfonds, darunter 10 von Zweigkirchen angelegte Treuhandfonds. Die Verwalter übernehmen von Mitgliedern Der Mutterkirche widerrufliche Treuhandfonds im Betrage von 1000 Dollar oder mehr. Ein Stifter kann das Reineinkommen aus einem Treuhandfonds während seiner Lebenszeit ausbezahlt bekommen, und er kann eine weitere Person nennen, der die Nutznießung für eine festgesetzte Reihe von Jahren zukommen kann. Falls es nötig wird, kann ein Stifter seinen Treuhandfonds jederzeit kostenlos ganz oder teilweise rückgängig machen. Vor vier Jahren stellten die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren diesen Treuhanddienst allen Zweigkirchen und Vereinigungen zur Verfügung, die zur Anlage überschüssiger Gelder davon Gebrauch zu machen wünschen.

Treuhandfonds werden in einer Anzahl verschiedener, von den Direktoren Der Mutterkirche gutgeheißener Wertpapiere in erstklassigen Sicherheiten angelegt. Fünf Prozent vom Zins des Treuhandfonds sind die einzigen Unkosten, die einem Stifter entstehen.

Alle Anfragen betreffs Einsetzung eines Treuhandfonds sollten an Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer of Christian Science Trustees for Gifts and Endowments, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, gesandt werden.

Wie in allen ihren Tätigkeiten stellt Die Mutterkirche diese Treuhandverwaltung den Mitgliedern im Geiste jenes liebevollen Dienens zur Verfügung, auf das unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, in ihrer Botschaft an die Jahresversammlung Der Mutterkirche in Boston für das Jahr 1896 Bezug nimmt: „Während meiner ganzen Verbindung mit Der Mutterkirche habe ich gesehen, daß Seine Liebe ihr im Verhältnis zu ihrer Liebe zu andern zuteil wurde und ihre öden Stellen bewässerte und ihre Grenzen ausdehnte“ (Miscellaneous Writings, S. 127).

Bericht des Schriftführers, erstattet vom Schriftführer Der Mutterkirche,

In ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1900 schreibt unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy (S. 4): „Die Menschen sind heute überrascht über die neuen Schritte vorwärts in der Religion, die ein größeres Wiederaufleben als im Mittelalter erkennen lassen; aber sollte dies nicht eine angenehme Überraschung sein, da es doch fortschrittliche Zeichen der Zeit sind?“

Dies könnte man Wort für Wort sehr wohl heute sagen. Die christlich-wissenschaftliche Bewegung geht mit beschleunigter Tätigkeit voran. Unsere große Sache hat eine sehr verheißungsvolle Zukunft.

Eine erfreuliche Anzahl hat sich um Mitgliedschaft in Der Mutterkirche beworben, und die Gesamtzahl der Mitglieder ist im vergangenen Jahr wesentlich gewachsen. Infolge der neuen Fragebogen betreffs der Mitgliedschaft geht uns die nötige Auskunft viel rascher als bisher zu. Durch unsere Bemühungen, in engerer Berührung mit den Mitgliedern unserer Kirche zu bleiben, versichern uns immer mehr Mitglieder aufs neue, wie sehr wertvoll die Christliche Wissenschaft in ihrem täglichen Leben ist, und daß sie den unaufhörlichen und immer zunehmenden Wert des Handbuchs Der Mutterkirche — jenes von Gott eingegebenen Schriftstücks, das das Muster wahrer Regierung ist — immer höher schätzen.

„Metaphysisches Heilen oder die Christliche Wissenschaft“, schreibt Mrs. Eddy (Miscellaneous Writings, S. 232), „ist eine Forderung der Zeit.“ Diese Forderung geht jedes Jahr immer herrlicher in Erfüllung. Man braucht nur die bestätigten Heilungen zu lesen, die im Christian Science Journal, im Christian Science Sentinel und in den verschiedenen Herolden der Christlichen Wissenschaft berichtet sind, um sich davon zu überzeugen. Und dies sind nur einige der Heilungen, die Tag für Tag stattfinden.

Abteilung für Zweige und Ausüber

Die Zunahme an neuen Zweigen Der Mutterkirche im vergangenen Jahr ist ein Zeichen der unserer Sache entgegengebrachten wachsenden Beachtung und der Wachsamkeit der Christlichen Wissenschafter, mit der sie die Gelegenheit, die ihnen die Kirche bietet, wahrnehmen, das anwendbare Christentum an ihrem Platze darzubieten.

Die Mutterkirche hat 66 neue Zweige anerkannt, 25 davon in Europa. Dreizehn neue christlich-wissenschaftliche Organisationen wurden auf Hochschulen und Universitäten gegründet, wo sich vorher keine Gruppen von Wissenschaftern befanden, die gemäß den Vorkehrungen von Artikel XXIII, Abschnitt 8 des Handbuchs Der Mutterkirche Gottesdienste hielten.

In die Ausüberliste im Herold der Christlichen Wissenschaft wurden 138 christlich-wissenschaftliche Ausüber aufgenommen, und in die Liste im Christian Science Journal 663 Ausüber und 67 Pfleger.

Sonntagsschulabteilung

Aus dem Feld gehen uns immer mehr Berichte über den aufbauenden Einfluß der Sonntagsschulen zu. Viele Kinder werden in frühester Jugend aufgenommen, und die Schüler in den mittleren Klassen, über 10 Jahre alt, kennen in zunehmendem Maße die Zugänglichkeit und die Anwendbarkeit der Wahrheit, wie sie in der Sonntagsschule gelehrt wird.

Die älteren Knaben und Mädchen, die schon weitgehend Anteil an Weltangelegenheiten nehmen, suchen ebenfalls Gottes geistiges Weltall besser zu verstehen. Und sie verfolgen nicht nur die Entwicklung zum Weltfrieden, sondern es ist ihnen auch an der Aufrichtung des Reiches Christi auf Erden durch die Verbreitung von Mary Baker Eddys Lehren gelegen. Die Kinder kommen daher heute nicht nur in unsere Sonntagsschulen, weil es ein christlicher Brauch ist, sondern weil die Sonntagsschule ihr Verlangen nach einer höheren Erkenntnis auf dem Gebiet des Wirklichen befriedigt. Immer mehr Schüler werden auf Grund ihres geistigen Wachstums und in dem aufrichtigen Verlangen, sich der christlich-wissenschaftlichen Bewegung anzuschließen, entweder vor oder bei ihrem Austritt aus der Sonntagsschule, bei Erreichung des 20. Lebensjahrs, Mitglied der Kirche.

Abteilung für Schriftenverbreitung

Die gute Arbeit des Schriftenverteilungsausschusses Der Mutterkirche hat weitere Fortschritte gemacht, und es haben sich neue Gelegenheiten zur Verteilung christlich-wissenschaftlicher Schriften geboten. Der Kommandant des Ersten Küstenwachebezirks hat die Erlaubnis erteilt, jede Woche Zeitschriftenpakete auf Leuchtschiffe und Kutterboote der Küstenwache zu bringen. Besondere Befriedigung gewährt die Übersendung nach vielen Ländern einschließlich der Verteilungsstelle in Frankfurt, Deutschland, von Tonnen gebrauchter Journals und Sentinels, von Mrs. Eddys Werken, aller Ausgaben des Herolds, und einer Menge Seiten für Haus und Heim aus dem Christian Science Monitor mit den Übersetzungen des religiösen Aufsatzes.

Durch den Vertriebsausschuß Der Mutterkirche und die Arbeit des Ausschusses für Anzeigenauskunft waren viele Gelegenheiten geboten, die Gegenwart und Macht der Wahrheit in der Geschäftswelt zu beweisen. Es ist ein bereitwilligeres Eingehen auf die den Umsatz betreffene Arbeit zu verzeichnen, die zur Folge hatte, daß eine beträchtliche Zahl Geistliche, Hochschulstudenten, Berufstätige und Geschäftsleute den Monitor bestellten.

Die Abteilung für Schriftenverbreitung ist demütig dankbar für die gebotenen Gelegenheiten, an der Weiterführung des von Mary Baker Eddy erbrachten Beweises teilzuhaben, indem sie der Welt die Schriften unserer Führerin und die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften geben.

Arbeit in der Nachkriegszeit

Anläßlich der Kriegsfolgen hierzulande und im Ausland hat der Truppenlagerdienst Der Mutterkirche und der Ausschuß für Kriegshilfe seine Arbeit im vergangenen Jahr fortgesetzt.

Christlich-wissenschaftliche Arbeiter haben im verflossenen Jahr über tausend ehemalige Kriegsteilnehmer in staatlichen Lazaretten besucht. Die Patienten können sowohl die Schriften unserer Führerin in den Lazarettbüchereien als auch die den Sälen überlassenen christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften lesen. Verschiedene Lazarette machen jetzt von Schallplatten Gebrauch, um christlich-wissenschaftliche Programme durch ihren Lautsprecher im Lazarett wiederzugeben. Viele der dort befindlichen Kriegsteilnehmer hören dadurch zum ersten Mal, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Unsere Arbeiter berichten jeden Monat, daß Kriegsteilnehmer, die in christlich-wissenschaftlicher Behandlung waren, aus dem Lazarett entlassen wurden.

Freiwillige Arbeiter tragen weiterhin Sorge für die Mannschaften und Offiziere, die in den Vereinigten Staaten und in Kanada zum Heeres- und Marinedienst ausgebildet werden.

In Deutschland und in Japan halten den Besatzungstruppen angehörende Christliche Wissenschafter Gottesdienste und verteilen Zeitschriften. Die Vereinsräume in Frankfurt und Yokohama bieten Militärpersonen ruhige Stätten zum Lesen, und diejenigen, die sich über die Christliche Wissenschaft erkundigen, erhalten dort kostenlos Schriften.

Die christlich-wissenschaftliche Kirche in Tokio ist nun wieder geöffnet und hat eine Sonntagsschule und ein Lesezimmer. Die Mutterkirche hat zwei erfahrene Ausüber der Christlichen Wissenschaft für zeitweiligen Dienst in Japan ernannt.

In Pearl Harbor und auf den Inseln Guam und Okinawa werden christlich-wissenschaftliche Gottesdienste in Marinekapellen gehalten. Da auch die Besatzungstruppen in Seoul Gottesdienste halten, wenden sich Eingeborene in Korea unseren Lehren zu.

Die Mutterkirche und ihre Zweige haben die Arbeit, den Christlichen Wissenschaftern in 21 sehr bedrängten Ländern zeitweilig Hilfe zukommen zu lassen, fortgesetzt. Diese Arbeit, die insgesamt dem Ausschuß für Kriegshilfe untersteht, bestand im Übersenden von Nahrungsmitteln, Kleidung und Schuhen und im Liefern wichtiger, für persönliches Forschen und für die Gottesdienste unbedingt nötiger Bücher.

Es wurden keine Geschenkpakete mehr an Einzelpersonen gesandt; dagegen wurden Nahrungsmittel und Kleidung an christlich-wissenschaftliche Kirchengruppen geliefert. Dadurch können Kirchenbeamte am Platze die übersandten Sachen denen zukommen lassen, die sie am dringendsten brauchen einschließlich von Nichtmitgliedern und Besuchern.

In Deutschland ist die Verteilung von Büchern, Schriften, Nahrungsmitteln und Kleidung in allen Zonen erfolgreich durchgeführt worden. Eine Der Mutterkirche unterstehende Hauptverteilungsstelle in Frankfurt am Main erhält die Sendungen aus den Vereinigten Staaten. Dieser Hauptstelle untersteht ein Netz von angegliederten Hilfsausschüssen, die jeweils aus Vertretern der Kirchen in einem Bezirk bestehen, und die die vorhandenen Sachen an Personen, die aus ihrer Heimat vertrieben sind, oder an entfernt wohnende Wissenschafter weiterleiten. In Deutschland halten viele neue Kirchengruppen Gottesdienste. Sie erhalten Bücher, das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft und christlich-wissenschaftliche Liederbücher durch die Verteilungsstelle als Geschenk.

Es ist also ersichtlich, daß die Geschenke und Beiträge zu diesem weit verbreiteten Hilfswerk durch Die Mutterkirche alle Teile der Welt erreicht haben. Sie ließen dankbare Empfänger die Liebe Gottes ahnen, die sich in der Liebe der Christlichen Wissenschafter zueinander widerspiegelte. Von einem Land zum andern, von einem Erdteil zum andern sind Freundschaften entstanden, die die Hindernisse der Sprache und der Volkszugehörigkeit durchbrochen haben. Eine klarere Erkenntnis der Allumfassenheit Der Mutterkirche, ihrer weltumspannenden Stellung und Tätigkeiten hat den Erdball umkreist und nach Boston die größere Treue und Hingebung von Christlichen Wissenschaftern in vielen Ländern zurückgebracht.

Schluß

Jede dieser Tätigkeiten empfängt die Unterstützung im Gebet, die Mitarbeit und die einsichtsvolle Anleitung der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren. Mit wachsamem Blick sind sie sich stets der immergegenwärtigen Kraft und Hinlänglichkeit des Handbuchs Der Mutterkirche bewußt. Der von unserer Führerin erbrachte Beweis, das Handbuch, ist so lebendig, so mächtig, und seine Anleitung so unfehlbar wie zu der Zeit, wo es geschrieben wurde. Wie kraftvoll, wie wahr doch das ist, was Mrs. Eddy darüber geschrieben hat: „Trotz der Zeit, dieser entheiligenden Motte, ist unserem Kirchenhandbuch Ewigkeit beschieden. Es wird wie in der Vergangenheit seine Stellung inmitten feindseliger und tätiger Angriffe behaupten und wird fortbestehen, wenn jene zur Ruhe gekommen sind“; und: „Ich bin überzeugt, daß jede Vorschrift und Satzung in diesem Handbuch die Geistigkeit dessen, der sie befolgt, erhöhen, seine Fähigkeit, die Kranken zu heilen, die Leidtragenden zu trösten und den Sünder zu erwecken, stärken wird“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 230).

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy,

Das Landgericht von New Hampshire beauftragte die Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy, die Absicht Mrs. Eddys auszuführen und den Hauptteil ihres Nachlasses dem Zweck zu widmen, die Religion der Christlichen Wissenschaft, die sie gelehrt hatte, zu fördern und auszubreiten.

Eine Art, in der die Verwalter sich bestreben, diese Mission zu erfüllen, besteht in ihrem Anerbieten, zu den Baukosten der Kirchengebäude beizutragen. So sind sie gerne bereit, Zweigen Der Mutterkirche Beiträge zu gewähren, um die letzten noch ausstehenden Schulden für den Grundbesitz der Kirchen zu tilgen. Diese Beiträge sollten nicht als Darlehn angesehen werden, obwohl es notwendig ist, um das verwaltete Vermögen sowohl wie die Interessen der Kirche zu schützen, daß eine Treuhandübertragung ausgestellt wird. Eine der Bedingungen dieses Dokumentes ist, daß der beigesteuerte Betrag zurückgezahlt werden muß, falls aus irgendeinem Grunde das Gebäude verkauft wird oder die darin gehaltenen christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste eingestellt werden.

Obschon diese Beiträge nicht in der Erwartung ausgegeben werden, sie zurückzuerhalten, so steht es jeder Kirche stets frei, die betreffende Summe zurückzuerstatten, und diese wird dankbar angenommen werden. Solche Rückzahlungen sollten jedoch nur gemacht werden, wenn dies geschehen kann, ohne die Kirchentätigkeiten und die Instandhaltung des Kirchenbesitzes zu beeinträchtigen.

Die Verwalter fahren ebenfalls fort, die Schriftenverteilung zu unterstützen, einen Teil der für Leihbibliotheken bestimmten Bücher zu liefern, den Kirchen in fernen Gegenden die Reisespesen der Vortragenden teilweise tragen zu helfen, und überhaupt das Einkommen des Vermächtnisses für die Förderung der Christlichen Wissenschaft in mannigfacher Hinsicht zu verwenden.

Während des letzten Jahres sind verschiedene neue Ausgaben der Werke unserer Führerin Mary Baker Eddy herausgekommen, darunter auch eine kleine Schülerausgabe des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“. Die Luxusausgabe ist jetzt mit Daumenindex erhältlich.

Die neue Leinenausgabe der Gedichte unter dem Titel „Christ and Christmas and Poems“ vervollständigt die Serie von Werken Mrs. Eddys, die in der Bibliothekausgabe veröffentlicht worden sind.

Ein neuer Katalog der Schriften unserer Führerin ist erschienen und kann von allen durch die Lesezimmer der Zweigkirchen bezogen werden oder auch unmittelbar von dem Verlagsagenten.

Die Lesezimmerabteilung hat durch ihren Briefwechsel mit den Zweigkirchen und Vereinigungen während der letzten zwölf Monate sehr gute Resultate erzielt. Besonders interessant waren die Berichte von erhöhtem Umsatz, besseren Räumlichkeiten für das Studium und größeren Leihbibliotheken, die der Verlegung einiger Lesezimmer in neue, dem Publikum zugänglichere Lokale, folgten.

Ein interessantes neues Mittel, den Mitgliedern der engeren Gemeinde Der Mutterkirche eine inspirierte Botschaft über das große Werk unserer Führerin zu bringen, wurde dargelegt, als der Verlagsagent am 4. März in Der Mutterkirche die erste Versammlung abhielt, die ausschließlich den Werken Mary Baker Eddys gewidmet war. Die Versammlung war gut besucht, und das dadurch bewirkte größere Interesse dauert fort.

Mrs. Eddy sagt uns in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 185): „Der Frieden der Liebe ist verkündet worden, und das Schwert des Geistes ist gezogen und wird erst wieder in die Scheide gesteckt werden, wenn die Wahrheit siegreich über die ganze Erde herrscht.“

Bericht des Veröffentlichungsamtes,

In ihrem Buch „Christian Science versus Pantheism“ schreibt die Entdeckerin und Gründerin Mary Baker Eddy (S. 13): „Geliebte Brüder, die Liebe unseres liebenden Herrn war niemals offenbarer als in seiner strengen Verurteilung alles Irrtums, wo er auch immer zu finden war. Ich rate euch, rügt und ermahnt einander. Liebt alle christlichen Kirchen um des Evangeliums willen, und seid von Herzen froh, daß die Kirchen in ihrem Ziel, wenn auch nicht in ihrer Methode, mit euch vereinigt sind, den Kampf des Geistes gegen das Fleisch zu Ende zu führen, und kämpfet selbst den guten Kampf, bis der Wille Gottes auf Erden erkannt wird und geschieht, ebenso wie im Himmel.“

Zweifellos ist die Abteilung des Vorstehers der Veröffentlichungsämter in einer höchst vorteilhaften Lage, das Wachstum und die Stellung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung in der ganzen Welt zu beurteilen. Diese Abteilung ist kraft der Anweisungen des Handbuchs Der Mutterkirche der Mittelpunkt eines weltweiten Netzes offizieller Vertreter. Etwa 5000 Veröffentlichungsämter und Hilfsämter, die in der ganzen Welt verteilt sind, können von dieser Abteilung aus leicht erreicht werden. Diese engen Beziehungen zwischen der Abteilung in Boston und den andern Veröffentlichungsämtern und Hilfsämtern ermöglichen eine sehr zweckdienliche Zufuhr von Berichten und eine enge Zusammenarbeit, welche die Hauptabteilung in den Stand setzt, die in den verschiedenen Gegenden, wo unsere Bewegung Vertreter hat, herrschenden Umstände augenblicklich zu ermessen. Es ist mir eine große Genugtuung, berichten zu können, daß der heutige Fortschritt der Christlichen Wissenschaft den vergangener Jahre bei weitem übersteigt. In vielen Teilen der Welt, wo es bis vor kurzem nur Chaos und Stillstand gab, erhebt sich die Christliche Wissenschaft von neuem siegreich und in mancher Hinsicht in einer stärkeren Stellung denn je zuvor. Doch ist es bezeichnend und mehr oder weniger bedeutungsvoll, daß wir vor kurzem die Nachricht erhalten haben, daß unser Veröffentlichungsamt in Prag geschlossen worden ist, so daß forthin keine weiteren Mitteilungen an jene Geschäftsstelle gerichtet werden können.

In diesem Jahr werden in den Vereinigten Staaten keine Sitzungen der gesetzgebenden Körper der einzelnen Staaten gehalten, obwohl es einige Staaten gibt, deren gesetzgebende Körper alljährlich berufen werden. [Die gesetzgebenden Körper der meisten Staaten haben nur jedes zweite Jahr Sitzungen.] Daher sind zur Zeit die mit der Gesetzgebung zusammenhängenden Aufgaben des Veröffentlichungsamtes in den Vereinigten Staaten hauptsächlich auf den Kongreß beschränkt. Obwohl es viele Gesetzvorlagen gibt, die von großer Wichtigkeit sind — auch für die christlich-wissenschaftliche Bewegung — so hat der Ernst und die Dringlichkeit der internationalen Lage wenig Zeit und Interesse übriggelassen für die unsere lokalen Probleme betreffende Gesetzgebung.

Bessere Räumlichkeiten für die Geschäfte des Veröffentlichungsamtes in unserer Landeshauptstadt sind durch den Ankauf seitens Der Mutterkirche eines Gebäudes in sehr zentraler Lage an der Ecke der 16. und der I-Straße in Washington besorgt worden, das umgebaut worden ist, um passende Lokalitäten zu schaffen. Das Erdgeschoß ist bestimmt, als ein gemeinsames Lesezimmer aller Kirchen Washingtons benutzt zu werden, und der zweite Stock ist ausgestattet worden, um als Ausstellungslokal zu dienen, worin die große Ausdehnung der Unternehmungen unserer Bewegung dargelegt werden soll.

Mangel an Zeit und Raum machen es unmöglich, in Einzelheit auf unsere Rundfunkunternehmungen einzugehen; doch möchte ich hier kurz die schnelle Ausdehnung derselben erwähnen. Die Abteilung des Veröffentlichungsamtes in Boston stellt alle die mittels Schallplatten ausgesandten religiösen Programme her, die von Der Mutterkirche zur Verfügung gestellt werden. Diese Programme werden einmal die Woche von über 380 Funkstationen in den Vereinigten Staaten, Alaska, Kanada, Hawai, Panama, Kuba, Bermuda, Australien und Neuseeland ausgesandt. Die Nachfrage ist so groß, daß wir die Anzahl der so beschäftigten Funkstationen ebenso schnell erhöhen wie die Geldmittel es gestatten. Vorsichtigen Berechnungen gemäß ist geschätzt worden, daß unsere Programme wöchentlich von über sechs Millionen Menschen gehört werden.

Dieser Bericht erwähnt nur einige wenige Punkte der vielseitigen Tätigkeit der Abteilung des Veröffentlichungsamtes.

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses,

Das letzte Jahr ist für alle Mitglieder des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses sehr zufriedenstellend gewesen. Wir sind immer dankbarer für das neue Interesse für die Christliche Wissenschaft, das wir beobachten können, und das manchmal ganz ergreifend war. Dies mag vielleicht durch das Gefühl der Hilflosigkeit erklärt werden, das die Menschen angesichts der schweren Prüfungen, die sie durchzumachen hatten, erfaßt hat, und durch die daraus erwachsende Bereitwilligkeit, nach einer Kraft zu suchen, die sich in dem Guten entfaltet, wie es in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird.

Fast allerorts war ein erhöhter Besuch der Vorträge zu bemerken und Beweise reiferen Denkens und ernsteren Strebens auf seiten vieler junger Christlicher Wissenschafter bei ihrer Arbeit in den Zweigkirchen, Vereinigungen und Universitätsvereinen.

Eine große Anzahl von Außenstehenden haben im verflossenen Jahr die Vorträge besucht. Das Ergebnis davon war oft, daß die Bibel, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft erworben, und in der Folge auch die Gottesdienste regelmäßig besucht wurden.

Auch war es erfreulich, die ununterbrochene Flut von Berichten über Heilungen zu erhalten, welche während der Vorträge und als ein unmittelbares Resultat derselben stattgefunden hatten.

In Deutschland wurden 28 Vorträge gehalten. Sie wurden von großen, eifrigen Mengen besucht, und die Aufnahmefähigkeit war bemerkenswert. Ein Saal in Berlin, der 2000 Personen faßt, war bis auf den letzten Platz besetzt, und etwa 400-500 Personen mußten stehen. In einem andern Saal standen die Leute nicht nur an den Wänden und in den Gängen, sondern saßen auf dem Boden und auf der Bühne. Bei einer andern Gelegenheit in Berlin kam eine große Anzahl von Leuten vier Stunden weit gefahren, um einen Vortrag zu besuchen. Eindrucksvoll war es, die Beweise des geistigen Hungers und der Dankbarkeit und Liebe zur Mutterkirche zu beobachten und die außergewöhnlich große Nachfrage nach „Wissenschaft und Gesundheit“ zu bemerken.

Auch wurden Vorträge in der Schweiz, Dänemark, Holland, Norwegen, Schweden, Belgien, Frankreich, Italien und Griechenland gehalten. Die Vorträge in Großbritannien wurden hauptsächlich von einheimischen Vortragenden gehalten und von vieren aus Amerika. Australien und Neuseeland zeigten ihren gewöhnlichen Enthusiasmus und treue Unterstützung der Vortragenden; und viele Heilungen waren zu verzeichnen.

In Südamerika, Alaska, Westindien, Panama, Hawai und Mexiko wurden ebenfalls Vorträge gehalten. Ein Vortragender ging auf vier Monate nach Afrika, vom 1. März an. In Bermuda wird diesen Monat ein Vortrag gehalten werden.

Die Mutterkirche hat fünf öffentliche Vorträge im Kirchengebäude halten lassen, zwei mittägliche Vorträge im Geschäftsviertel Bostons und je einen Frühjahrs- und Herbstzyklus von Vorträgen in der Umgegend von Boston.

Die modernen Methoden des Anzeigens für die Vorträge haben neue, Aufmerksamkeit erregende und wirkungsvolle Formen angenommen. Die Mitglieder des Vortragsausschusses wissen die ausgezeichnete Vorarbeit zu würdigen, die für die Vorträge geleistet wurde, ebenso wie die Arbeit, die nachher zum Schutz der Botschaft getan worden ist. Die Vortragenden sind dem Vorstand Der Mutterkirche dankbar für seine treue Unterstützung. Die Mutterkirche wird in der ganzen Welt sehr geliebt und geachtet. Die aufrichtige Treue ihrer Mitglieder ist bemerkenswert.

Bericht des Verwaltungsrates der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,

Die Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft sind im verflossenen Jahre wieder hinausgegangen in die Welt und zwar in erhöhter Menge und Wirksamkeit, um das in diesen kritischen Zeiten so augenscheinliche und dringende Bedürfnis der Menschheit nach geistigem Verständnis und rückhaltlosem Vertrauen auf die Wahrheit zu stillen.

Die heilenden Botschaften des Christian Science Journal, des Christian Science Sentinel, des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheftes und des Herolds der Christlichen Wissenschaft in seinen verschiedenen Ausgaben haben deren Segnungen für einen immer größeren Leserkreis vervielfältigt.

Der erleuchtete Missionsdienst des Christian Science Monitor hat das hohe Ansehen unserer Tageszeitung mehr denn je gesteigert und hat ihren heilsamen Einfluß zu einem mächtigen und anerkannten Faktor auf der Seite des Prinzips gemacht, wo auch immer menschliche Angelegenheiten erörtert werden.

Die Gelegenheiten, die sich der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft bieten, das menschliche Bewußtsein zu erreichen und zu heilen, zeigen gegenwärtig eindrucksvolle Entfaltungen und Früchte. Trotz der Währungsschwierigkeiten und Einfuhrbeschränkungen kehren die Beziehungen zu unseren überseeischen Abonnenten und Inserenten schnell wieder zu ihrer vorkriegszeitlichen Norm zurück. Unsere Bezieher haben über 16 000 einmonatliche Geschenkabonnements auf den Monitor für überseeische Leser bestellt.

Die Aufsätze, Heilungszeugnisse und anderen Abteilungen im Journal, Sentinel und in den Herolden haben auch weiterhin gute Früchte gezeitigt, und die Schriftleiter sind dankbar für die ununterbrochene Zufuhr von Beiträgen aus dem Leserkreise. Eine neue Spalte unter der Überschrift „Gute Nachrichten“ ist in dem Sentinel eingeführt worden, und die Schriftleiter veröffentlichen nun in den Herolden auch Aufsätze und andere Beiträge, die noch nicht vorher herausgekommen sind, außer dem wiedergegebenen Material aus dem Journal und Sentinel.

Eine immer größere Anzahl von Berichten sind eingelaufen, die offenbaren, daß die Lektionspredigten mehr und mehr von den Wissenschaftern bei ihrer täglichen Arbeit benutzt werden, und bemerkenswerte Heilungen sind durch die Anwendung derselben bei der Ausübung der Christlichen Wissenschaft bewirkt worden.

Die Verteilung von Büchern und Heften, die von der Verlagsgesellschaft herausgegeben werden, hat weiterhin stetig zugenommen. Wir haben kürzlich eine neubearbeitete Auflage des illustrierten Buches „Landmarks from Bow to Boston“ veröffentlicht, sowie Flugblätter in tschechischer, deutscher, griechischer, ungarischer, italienischer, polnischer, portugiesischer, russischer und finnischer Sprache, außer zwei neuen Heften. Ein französisches Gesangbuch wird auch demnächst erscheinen.

Die Nachrichten, Leitartikel und anderen Spalten in The Christian Science Monitor fanden während des vergangenen Jahres immer größeren und allgemeineren Anklang, und unsere Tageszeitung wurde von Männern und Frauen in hohen Stellungen in vielen Teilen der Welt gepriesen, worunter eine besondere Erwähnung seitens Winston Churchills in einer öffentlichen Ansprache zu nennen ist. Mit unsern neuen Monitor-Druckerpressen haben wir die Anwendung von Farbdrucken im Nachrichten- sowohl wie im Inseratenteil aufgenommen, zur besonderen Genugtuung unserer Leser sowohl wie unserer Inserenten.

Die Auflagen des Journal, Sentinel und Monitor und des Vierteljahrsheftes haben den höchsten Punkt erreicht, seit die Zeitschriften veröffentlicht werden, und gegenwärtig werden jede Woche durchschnittlich etwa anderthalb Millionen Exemplare ausgesandt.

Die Anzeigen im Monitor haben einen neuen Rekord erzielt mit 24 176 Inserenten und 8 247 921 Insertionszeilen. Von 34 neuen Werbevertretern sind 9 im überseeischen Dienst beschäftigt und von 28 neuen Inseratenauskunftausschüssen sind 2 in England, einer in Südafrika und einer in Alaska. Das überseeische Werbewesen hat kürzlich einen großen Aufschwung genommen.

Während des letzten Jahres haben wir einen neuen Plan für die Zustellung des Monitor, und zwar per Luftpost, angekündigt für Abonnenten in London, Los Angeles and San Franzisko. Wir hoffen, daß dieser experimentelle Plan in einem Ausmaß Anklang finden wird, das seine Fortdauer rechtfertigt, ebenso wie seine Ausdehnung auf andere von Boston entfernte Gebiete, wo es Leser geben mag, die willens sind, einen höheren Preis für schnellere Zustellung unserer Tageszeitung zu zahlen.

Unsere Rundfunkprogramme, die unter dem Titel „The Christian Science Monitor betrachtet die Weltereignisse“ ausgesandt werden, haben jetzt eine durchschnittliche Zuhörerschaft von über 6 000 000 jeden Dienstag abend; und diese Programme bringen nicht nur die heilenden Botschaften unserer Tageszeitung zu diesem enormen Zuhörerkreise, sondern sie haben sich auch in Tausenden von Probeabonnements ausgewirkt von Menschen auf allen Stufen des Lebens, die keine vorherige Beziehung zu unserer Bewegung hatten. Diese Programme, die über die Sender „American Broadcasting Company“ und „World Wide Short Wave, WRUL“ gefunkt werden, werden teilweise von Beiträgen von Christlichen Wissenschaftern an den Rundfunkfonds Der Mutterkirche bestritten.

Wir sind allen Christlichen Wissenschaftern dankbar für ihre treue Hilfe, die uns die so notwendige Unterstützung aller unserer Unternehmungen gewährt. In Gemeinschaft mit allen, die unsere große Sache lieben und ihr dienen, gedenken wir in Dankbarkeit des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft für seine ausdauernde, weise und geduldige Arbeit und für den Rat und die Unterstützung, die er jederzeit so freimütig gewährt.

Bei dem großen Werk, das wir in dieser schicksalsschweren Stunde zu vollbringen haben, finden wir die folgenden Worte unserer Führerin Mary Baker Eddy besonders bedeutungsvoll: „Möge diese Kirche doch den frühen Weckruf hören, ... mit dem zwanzigsten Jahrhundert Schritt halten, die Dinge hinter sich lassen, die vergangen sind, den niedrigen Lorbeer des Ehrgeizes ablegen und vorwärtsdringend, der Wahrheit zu, voll Freude, Gesundheit und Heiligkeit den Lauf vollenden, der ihr verordnet ist, bis sie schließlich heimkommt und die volle Frucht ihres Glaubens, Hoffens und Betens findet“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 155).

Bericht der Verwalter der Wohltätigkeitsanstalten,

Das verflossene Jahr hat stetigen Fortschritt gebracht und zwar besonders zu normaleren Betriebsmöglichkeiten in unsern Wohltätigkeitsanstalten als seit mehreren Jahren. Der zu großen Proportionen angewachsene Rückstand, in dem die reparaturbedürftigen Gebäude sowie die innere Ausstattung und Möblierung derselben sich befanden, machte eine neue Instandsetzung dringend notwendig; und dieser wird nun auch allmählich Sorge getragen, um die Liegenschaften wieder auf ihren Vorkriegsstandard zu bringen. Da diese Arbeiten vorgenommen werden müssen, ohne den Betrieb zu unterbrechen und den Gästen und Angestellten zuviel Störung zu verursachen, ist ihr Fortschritt notwendigerweise langsam. Keine Mühe ist gespart worden, in allen Abteilungen die zweckmäßigsten Einrichtungen einzuführen und die harmonische und freundliche Atmosphäre zu fördern, die diese Wohltätigkeitsanstalten immer gekennzeichnet hat.

Es sind nun 29 Jahre vergangen, seit das Sanatorium in Chestnut Hill dem Publikum geöffnet wurde. Das Sanatorium in San Franzisko und das Heim „Pleasant-View“ wurden erst viel später errichtet. Wenn wir das Werk überschauen, das diese drei Anstalten geleistet haben, so können wir nicht umhin, tief dankbar zu sein für die Beweise des nutzbringenden Dienstes, die sie in immer größerem Maße erbracht haben. Außer den Annehmlichkeiten, die sie denen boten, die Heilung in der Christlichen Wissenschaft dort suchten, haben unsere zwei Sanatorien es möglich gemacht, erfolgreiche Pflegerbildungsanstalten zu unterhalten. Auch haben sie vielen Tausenden eine Gelegenheit zur Ausspannung, zur Ruhe und zum Studium geboten. Im Heim „Pleasant-View“ haben etwa 100 ältere Christliche Wissenschafter, die unserer Sache treu als Ausüber oder Pfleger oder in anderer Weise gedient hatten, liebevolle Aufnahme gefunden.

Es ist klar, daß derartige Anstalten sich nicht bezahlt machen können. Die Betriebskosten der Sanatorien übersteigen bei weitem die von den Gästen erhaltenen Einnahmen. Während des vergangenen Jahres belief sich das Defizit für die drei Anstalten auf etwa $600 000. In den Sanatorien gibt es außer dem Defizit in den Betriebskosten alljährlich noch viele Auslagen durch die Gäste, die nicht imstande sind, die festgesetzten Preise für Verpflegung und Krankenpflege zu zahlen, und deren Aufenthalt dort unentgeltlich und zu ermäßigtem Preise durch den Wohltätigkeitsfonds möglich gemacht wird.

Eine interessante neue Entwicklung ist eben zu beobachten, nämlich die Einrichtung von christlich-wissenschaftlichen Pflegeheimen in verschiedenen großen Städten, die zum Selbstkostenpreis betrieben werden. Diese Heime, in denen Christliche Wissenschafter, die es benötigen, angemessene Pflege finden können, haben keine offizielle Verbindung mit Der Mutterkirche noch mit unsern Wohltätigkeitsanstalten. Doch können sie, wenn sie in geeigneter Weise geführt werden, von Der Mutterkirche anerkannt werden. Es hat sich schon gezeigt, daß sie einer dringenden Notwendigkeit Sorge tragen, da es vielen, die der Pflege bedürfen, nicht möglich ist, weite Entfernungen nach den Sanatorien in Boston oder San Franzisko zurückzulegen.

Um auch in Großbritannien eine genügende Anzahl von berechtigten christlich-wissenschaftlichen Pflegern zu haben, ist dafür gesorgt worden, eine Zahl genehmigter Bewerber für Pflegekurse in unsern Sanatorien von Großbritannien herüberzubringen. Diese jungen Leute machen ihren dreijährigen Kurs durch und kehren dann in die Heimat zurück, um dort ihren Beruf auszuüben. Im letzten Jahre ist der Pflegekurs in Chestnut Hill von zwei Negerinnen besucht worden. Nach Vollendung ihres Kurses hoffen sie, dem Verlangen nach Pflegern, besonders bei Leuten ihrer eigenen Rasse, zu entsprechen.

In England wird Die Mutterkirche von einem Ausschuß vertreten, der gemäß den Gesetzen jenes Landes die Pflegestätten oder „Christlich-Wissenschaftlichen Häuser“ beaufsichtigt. Die Mutterkirche ist jedoch in keiner Weise verbindlich für die Betriebskosten dieser Häuser. Sie werden von individuellen Christlichen Wissenschaftern oder durch Schenkungen von Kirchen und Vereinigungen unterstützt. Sie leisten unserer Sache einen wertvollen und notwendigen Dienst in Großbritannien und verdienen, unterstützt zu werden.

Wesentlich erhöhte Betriebskosten, die sowohl durch höhere Gehälter wie durch höhere allgemeine Preise verursacht wurden, haben während des letzten Jahres beträchtlich zu den Schwierigkeiten im Betriebe unserer Wohltätigkeitsanstalten beigetragen. Wo die umgebenden Lebensbedingungen es erforderten, wurden die Gehälter auf einer rechtmäßigen Grundlage aufgebessert. Gegenwärtig herrscht Mangel an geeigneten Christlichen Wissenschaftern in verschiedenen Abteilungen der Sanatorien, und Stellengesuche sind willkommen.

Die ausgezeichnete Arbeit der Auskunftsausschüsse betreffs der Sanatorien in den Zweigkirchen hat viel geholfen. Wir sind sehr dankbar für die selbstlosen Bemühungen dieser Ausschüsse, denjenigen, die in dem einen oder andern der Sanatorien einen Aufenthalt planen, die nötige Auskunft zu geben. Auch den Ausübern, die berufen sind, den Gästen beizustehen, möchten wir unsere Dankbarkeit ausdrücken. Ihre Arbeit ist von einer großen Anzahl schöner Heilungen unter den Gästen gekrönt gewesen.

Es ist nicht möglich, im Heim „Pleasant View“ alle berechtigten Bewerber aufzunehmen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß es für viele Bewerber besser ist, in ihrem eigenen Heim und ihrer eigenen normalen Umgebung versorgt zu werden. In dem Ausmaß, wie Geldmittel für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden, kann manchmal ein bescheidener Zuschuß zu dem Unterhalt beigetragen werden, um es dem Betreffenden zu ermöglichen, die nötige Verpflegung zu finden, ohne sein Heim zu verlassen.

Die Dankesbezeugungen derer, die die Vorrechte der Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche genossen haben, beweisen die reiche Ernte, die diese erbrachten. In ihrer Predigt „Christliche Heilung“ (S. 8) schreibt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Durch das Verstehen der Wahrheit in bezug auf Gemüt und Körper, indem wir wissen, daß das göttliche Gemüt die Krankheit sowohl wie die Sünde überwinden kann, und indem wir diese Herrschaft über beide zum Ausdruck bringen und so die Wirkungen dieses höheren Christentums zeitigen, werden wir die Bedeutung des Bibelwortes erkennen: ‚Auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.‘ “

Berichte von den Zweigkirchen

Die vielen begeisterten Briefe, die wir zu dieser Zeit von den Zweigen Der Mutterkirche erhielten, zeugen von kräftigem Wachstum und erneutem gutem Fortschritt in unserer Bewegung. Die zur Verfügung stehende Zeit gestattete das Lesen von nur einigen der interessanten Berichte. Sie wurden von Frau Ellen Watt aus Washington, Distrikt von Kolumbia, und Walter W. Kantack aus Neuyork, verlesen.

Fünfte Kirche, Berlin, Deutschland, berichtet, daß der Besuch ihrer Gottesdienste so zugenommen hat, daß die Sitzplätze ihres Kirchenraumes nicht mehr ausreichten. Auch die Sonntagsschule zeigt Wachstum; die Schüler nehmen die Wahrheit freudig auf und bestreben sich, sie im täglichen Leben anzuwenden. Eine Mutter, die sagte, daß sie nichts von der Christlichen Wissenschaft wisse, erzählte, daß sich in ihrer Familie alles gewandelt habe, seit ihre drei Kinder von einer Bekannten in die Sonntagsschule gebracht wurden. Sie selbst, die die meiste Zeit im Krankenhaus zugebracht hatte, wurde plötzlich gesund und bemühte sich, Arbeit zu finden. Auch die Kinder sind jetzt immer glücklich.

Die zwölf Kirchen in London, England, senden eine gemeinsame Botschaft, in der sie von ihrer Tätigkeit und ihrem Fortschritt berichten. Einige von ihnen haben ganz beträchtliche Arbeiten zum Wiederaufbau ihrer Kirchengebäude unternommen. Der Besuch der Sonntagsschulen, ganz besonders in den Klassen der jüngeren Kinder, hat zugenommen. Viel Dankbarkeit wurde ausgedrückt für die Eröffnung eines neuen zentralgelegenen Lesezimmers in London.

Die drei Kirchen in Paris, Frankreich, freuen sich, von einem ausgezeichneten Besuch des Gemeinsamen Lesezimmers im Zentrum der Stadt berichten zu können, sowie von immer größerem Wachstum der Sonntagsschulen und eines Publikums von über 2000 Zuhörern beim Vorlesen der französischen Übersetzung des letzten Vortrages.

Die zehn Kirchen in Portland, Oregon, schreiben: „Die Einigkeit dieses Tätigkeitsfeldes zeigt sich in einem ausgesprochenen, geplanten Bestreben, die Kirchen einzuweihen, und im Einrichten eines gemeinsamen Lesezimmers in einer neuen Gegend. Verschiedene Kirchen haben ihre Baulichkeiten verbessert oder weiteren Grundbesitz erworben.“

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Boulder City, Nevada, berichtet: „Obwohl wir hier im Wüstenland des Südwestens räumlich weit entfernt vom Hauptquartier Der Mutterkirche sein mögen, so möchten wir sie unseres treuen Gefühls der Einigkeit mit ihr versichern und unseres steten Bestrebens, das Kirchenhandbuch nicht nur dem Buchstaben nach, sondern dem Geiste nach, zu befolgen.“

Die folgenden Berichte sind von den Kirchen in Dublin, Irland, eingelaufen:

Erste Kirche schreibt: „Es ist eine große Freude, die ledergebundenen Bücher wieder erhalten zu können ... und der Umsatz ist schnell und ständig gewesen. Die Nachfrage nach Schriften in der Leihbibliothek hat sehr zugenommen. Unsere pekuniäre Lage hat sich gebessert, und ein größeres Verlangen nach Klassenunterricht unter unsern Mitgliedern hat unserer Kirche viel Gutes gebracht. Allgemeiner Fortschritt zeigt sich in einem größeren Geist der Eintracht und Harmonie im Denken und Handeln.“

Zweite Kirche war dankbar, bei dem Unternehmen, während des letzten Jahres zwei Vorträge halten zu lassen, teilnehmen zu können. Einer derselben wurde in Cork gehalten und war der erste christlich-wissenschaftliche Vortrag, der je in der Stadt gehört wurde. Dies hat dazu beigetragen, die dortige Gruppe beträchtlich zu erweitern, die inzwischen als eine Vereinigung anerkannt wurde.

Zweite Kirche, Buenos Aires, Argentinien, berichtet, daß seit dem letzten Vortrag unter dem allgemeinen Publikum größeres Interesse für die Christliche Wissenschaft gezeigt worden ist; auch daß die spanische Übersetzung des Lehrbuches von den Spanisch sprechenden Wissenschaftern in jener Gegend mit Freuden aufgenommen worden ist.

Erste Kirche, Brisbane, Australien, berichtet von erfreulich großem Besuch ihres Lesezimmers. Unter den vielen Besuchern, die kamen, gab es zahlreiche Neulinge, und es ist bekannt geworden, daß vier Heilungen stattfanden während des ersten Lesens des Lehrbuches, das von diesen Wahrheitsuchern entlehnt worden war. Die Zahl der Abonnements auf die Zeitschriften hat sich während des verflossenen Jahres verdoppelt.

Erste Kirche, Brüssel, Belgien, hat viele Verbesserungen ihrer Baulichkeiten unternommen. Ein bequemes Lesezimmer wurde eingerichtet, und ebenfalls ein Raum für den Schriftenverteilungsausschuß. Zwei Schaufenster an der Straße zeigen die Werke Mrs. Eddys und andere autorisierte Schriften. Diese Schaufenster zusammen mit zwei Vorträgen, die während des Jahres gegeben wurden, haben die Aufmerksamkeit vieler auf das Lesezimmer und die Gottesdienste gelenkt.

Erste Kirche, Zürich, Schweiz, hatte das Vorrecht, während dieses Jahres vier Vorträge halten zu lassen, die große Erhebung und Freude auslösten. Nach jedem Vortrag hörte man Berichte von Heilungen. Die Sonntagsschule wird gut besucht und wächst ständig. Eine neueingerichtete Klasse für Kinder unter vier Jahren ist nun eine der größten Klassen und war sehr notwendig geworden.

Andere interessante Berichte wurden von den Zweigkirchen in San Franzisko, Seattle, Chikago, Detroit, Dallas, Neuyork und andern Kirchen und Vereinigungen aus der ganzen Welt erhalten. Im Namen Der Mutterkirche bestätigt ihr Vorstand dankbar den Empfang dieser Berichte.

Fälle von Heilungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft,

aus

Eine Anzahl sorgfältig beglaubigter Heilungszeugnisse wurden vorgelesen, die von der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft zeugten, welche die Menschen von Disharmonie jedes Namens und jeder Art erlöst.

Nach dem Singen des Lobgesangs wurde die Versammlung vertagt.

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