Schon längst hätte mein Heilungszeugnis eingesandt werden sollen. Als ich zuerst diese Wissenschaft fand, war mein einziges Ziel und Streben, soviel Vergnügen und Vorteil zu erlangen, wie man eben nur in der Materie finden kann.
Die ersten Heilungen, die ich erlebte, und zwar von den Gewohnheiten des Rauchens und Trinkens, machten tiefen Eindruck auf mich. Sie wurden gleich am Anfang meines Studiums des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy bewirkt. Ich hatte mit diesem Lesen etwa zwei Wochen verbracht, als mir plötzlich klar wurde, daß ich während der Zeit weder geraucht noch einen einzigen Schluck Alkohol getrunken hatte. Seither habe ich niemals den Wunsch verspürt, wieder diesen Gewohnheiten zu frönen. Unsere Führerin sagt auf Seite 2 ihres Werkes „Anfangsgründe der Göttlichen Wissenschaft“: „Das Heilen von körperlicher Krankheit ist der kleinste Teil der Christlichen Wissenschaft. Es ist nur der Weckruf zum Denken und Handeln im höheren Bereich der unendlichen Güte.“
Ich möchte auch meine Dankbarkeit für eine Heilung von Magengeschwüren ausdrücken. Ich erlebte sie, kurz nachdem ich das Studium des Lehrbuchs begonnen hatte, und ich habe nie einen Rückfall gehabt. Eines Tages brach eine Spritzmaschine, mit der ich arbeitete, plötzlich entzwei, und heißes Fett spritzte mir in die Augen. Ich wusch diese gleich mit Wasser aus und hielt an dem Gedanken fest, daß das Sehen eine geistige Eigenschaft ist, die weder getrübt noch verletzt werden kann. Dieser Gedanke machte es mir möglich, innerhalb einer Stunde wieder zu meiner Arbeit zurückzukehren, und ich verspürte keinerlei schlimme Nachwirkungen.
Wir sind eine Familie von fünfen, und gegenwärtig haben sowohl meine Frau wie ich das heilige Vorrecht, in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu unterrichten, die unsere drei Kinder regelmäßig besuchen. Sie sind in der Wissenschaft aufgewachsen und haben viele schnelle Heilungen von sogenannten Kinderkrankheiten und andern Beschwerden erlebt.
Es drängt mich, das volle, überfließende Gefühl der Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy auszudrücken, das mein Herz erfüllt dafür, daß sie so selbstlos „ohne Geld und umsonst“ einem jeden freiheitsliebenden Menschen, ob Kind, Mann oder Frau, die Gelegenheit geboten hat, ein harmonisches Leben auszuarbeiten, in dem alle Notdurft durch Christus, die Wahrheit, gestillt wird. Sie hat uns eine Religion gegeben, die unsere wahre Wesenheit als individuelle Ideen des allwirkenden, allgegenwärtigen Gottes darlegt, und hat uns gezeigt, wie wir die großen Eigenschaften des Geistes, die die heutige Welt so sehr benötigt, widerspiegeln können.
Ich möchte hier noch ein Wort aus „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 90) erwähnen, das mir kürzlich in einer schwierigen Lage viel geholfen hat: „Das Verständnis und die Erkenntnis des Geistes muß schließlich kommen, und wir tun gut daran, wenn wir unsere Zeit dazu benutzen, die Rätsel des Seins durch das Erfassen des göttlichen Prinzips zu lösen.“
Indianapolis, Indiana, V. S. A.
