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Sehen

Aus der September 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ verbindet Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Heilung mit Licht. Licht und Heilung sind tatsächlich sinnverwandte Ausdrücke; denn Mrs. Eddy nimmt hier nicht auf das Sonnenlicht Bezug, sondern auf das Licht geistiger Unterscheidungskraft, geistigen Verständnisses. Wenn man sagt, es sei einem ein Licht über eine Lage aufgegangen, meint man gewöhnlich, daß einem die Wahrheit darüber klar geworden ist. Wenn uns die Wahrheit über eine unstimmige Lage im Licht der Christlichen Wissenschaft klar geworden ist, ist die Lage geheilt. Befassen wir uns mit dieser Wissenschaft, so finden wir, daß geistiges Verständnis Heilung bringt, und zwar dadurch, daß man sieht, was unter den Umständen die geistige Tatsache ist. Dies steht im Einklang mit der Begriffsbestimmung des Apostels Paulus, wenn er sagt (Eph. 5, 13), daß „alles, was offenbar wird“, Licht ist. Und wenn uns die Wahrheit offenbar geworden ist, können wir sagen, daß wir sie sehen.

Wer Optik studiert, muß als Grundlage einen Kurs in Lichtlehre nehmen. Bei jeder ihm gestellten optischen Aufgabe ist Licht die Grundlage für die Lösung. Licht spielt bei jeder optischen Aufgabe eine wichtige Rolle. Wer das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch liest, kann sehen, daß die Verfasserin mit den über die Lichtlehre aufgestellten Theorien vertraut war; denn sie veranschaulicht oft eine geistige Wahrheit durch eine optische Erscheinung. Man braucht nur in einer Konkordanz zu ihren Werken Ausdrücke wie „Kamera“, „Brennweite“, „umgekehrtes Bild“, „Linse“, „Netzhaut“ usw. nachzuschlagen, um sich davon zu überzeugen.

Es ist beachtenswert, daß unsere Führerin trotz ihrer Kenntnis der Lehre vom Sehen den darüber aufgestellten Gesetzen keine Endgültigkeit und keine Wirklichkeit zugesteht. Aus Wissenschaft und Gesundheit (S. 503–511) ist ersichtlich, daß sie entdeckte, daß Licht seiner wahren Beschaffenheit und seinem Ursprung nach völlig geistig ist, und daß sie ihre Schlüsse über die Optik von dem Standpunkt aus zog, daß Licht, wie sie auf Seite 510 schreibt, „ein Symbol des Gemüts, des Lebens, der Wahrheit und der Liebe und nicht eine belebende Eigenschaft der Materie ist.“

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