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[Zeugnis ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus tiefer Dankbarkeit fühle ich den Drang...

Aus der Januar 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus tiefer Dankbarkeit fühle ich den Drang zu bezeugen, was die Liebe unseres Vater-Mutter Gottes für mich getan hat.

Im Jahre 1923 wurde mir das Licht der Wahrheit durch eine mir damals wenig bekannte Frau offenbart. Diese besuchte mich im Krankenhaus, wo ich nach einer komplizierten Operation (Magen- Leber- und Gallenblasen-Verwachsung), der noch andere schwierige Operationen vorausgegangen waren, in Pflege war.

Dringend bat ich eines Tages den Chirurgen um Klarheit über meine Zukunft. Freundlich und mitfühlend teilte er mir mit: „Entweder noch einen operativen Eingriff, um Ihr Leben um fünf bis sechs Monate zu verlängern, oder Ihre Tage sind gezählt, und Sie müssen sich über jede Stunde freuen, die Ihnen Gott noch schenkt.“ Auch die Krankenschwestern, die mich pflegten, suchten mich augenscheinlich auf mein Ende vorzubereiten. Ich selber fand mich ruhig — fast möchte ich sagen, glücklich — damit ab.

Nun wurde ich jedoch von der Familie derjenigen, die mir zuerst die frohe Botschaft der Christlichen Wissenschaft brachte, aufgenommen und von dieser lieben Frau, so gut sie es als Neuling verstand, in diese Wissenschaft eingeführt. Zur Überraschung aller erholte ich mich bald wieder an Leib und Seele und fing an zu essen. Jetzt sagte man mir, es wäre an der Zeit, eine erfahrene Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe zu bitten.

Ich konnte allein in eine Stadt reisen und besuchte dort das Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft. Später hörte eine schlichte Arbeitsfrau, die im Nachbarhaus der Familie, bei der ich eine Stellung hatte, auf der Kundschaft war, von mir und meinem großen Wunsch, christlich-wissenschaftliche Behandlung zu haben, lief and Telephon und bat ihre eigene Vertreterin um Hilfe und sofortige Behandlung für mich. Am nächsten Tag ließ mich diese Vertreterin zu sich rufen. Ich wurde mit viel Liebe empfangen und gestärkt. Schon nach dem ersten Besuch hörten die Schmerzanfälle auf. Eine große offene Wunde heilte nach und nach ohne Schmerzen zu. Speise und Getränke konnte ich in auffallend kurzer Zeit wieder zu mir nehmen, wenn auch nur in geringen Mengen.

Dank der unermüdlichen Hilfe dieser Vertreterin konnte ich ein paar Monate später wieder eine eigene Wohnung haben, sowie ganz andere und ausreichende Arbeit. Auch konnten meine Schulden allmählich getilgt werden. Nun begann ich das enge Verbundensein zwischen Gott und dem Menschen allmählich zu verstehen. Ich kann aufrichtig aussagen, daß die Heilung dauernd war. Seither brauchte ich nie mehr das Bett zu hüten, und Gott war mein einziger Arzt.

Im gleichen Jahre, als ich diese praktische Religion fand, mußte ich einen Augenarzt aufsuchen. Dieser riet mir, meine Augen zu schonen; ich hätte eine gefährliche, vorgerückte Augenkrankheit, die sonst in zwei Jahren zur Blindheit führen würde. Er verschrieb mir Brillen, die ich jedoch nur für Handarbeiten und zum Lesen benutzte. Dank dem Beistand der Vertreterin hatte ich keine Furcht. Vierzehn Jahre nach diesem Vorfall ging ich zu einem bekannten Optiker mit meiner Brille, weil ich sie zerbrochen hatte. Er verschrieb mir neue Brillengläser, die ich den ganzen Tag tragen sollte, da ich sonst in anderthalb Jahren blind sein würde. Unwillkürlich mußte ich lachen und erklärte ihm, daß diese Prophezeiung schon vor 14 Jahren von einem Spezialisten gemacht worden wäre. Darauf erwiderte er: „Aber diesmal ist es wahr.“

Ich ging nur mit einer reparierten Brille nach Hause, ohne mir eine zweite anzuschaffen, und ich benutze die Brille bloß zum Lesen. Zwölf Jahre sind seitdem verflossen, und ich habe trotz meiner siebzig Jahre keine Schwierigkeiten mit meinen Augen. Ich habe gelernt zu wissen, daß der Irrtum nichts mit der geistigen Idee gemein hat, denn, wie Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 463 sagt: „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise.“ Diese Stelle sage ich oft laut vor mich hin — und warte auf Gott.

Ehre, Lob und Dank gebühren zunächst Gott, doch auch unserem Wegweiser Christus Jesus und jener edlen Frau, Mary Baker Eddy, die uns das Lehrbuch gegeben hat. Durch dieses große Werk lernen wir die Bibel in einem neuen Licht zu sehen und sie besser zu verstehen. Ebenfalls meiner lieben Vertreterin bin ich tief dankbar, sowie den guten Menschen, die mir zuerst den Weg zur Christlichen Wissenschaft zeigten.

Allen denjenigen, die das große Werk verbreiten helfen, möchte ich hier danken und ihre unermüdliche Arbeit anerkennen. Auch freue ich mich im stillen, daß ich nun selber denen, die die Wahrheit suchen, beistehen kann. —

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